Kaminbrand
Ein Schornstein- oder Kaminbrand entsteht, wenn sich durch unvollständige Verbrennung abgelagerter Ruß im Schornstein entzündet.
Allgemeines
Beim Verfeuern von Holz erhöht sich das Risiko eines Schornsteinbrands, wenn nasses Holz oder nicht vorgesehene Brennstoffe (z.B. Fett) verheizt und durch unvollständige Verbrennung Rußpartikel (Glanzruß oder Schmierruß) angesammelt werden. Auch bei zu groß ausgelegten Zentralheizungsöfen besteht diese Gefahr, da er bei nicht entnommener Energie die Luftzufuhr drosselt und daher die vollständige Verbrennung nicht möglich ist.
Die Ablagerung der Rußpartikel im Schornstein wird auch durch einen zu geringen Luftstrom begünstigt, der u. a. durch einen zu kleinen Querschnitt des Schornsteins verursacht wird.
Bilder der Feuerwehr Ehrenburg.it
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Kaminbrand
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dann kam es zu einem Sekundärbrand, Deckendurchbrand
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Sicht von unten
Bilder vom Bezirksschornsteinfeger Peter Stephan
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Bild des Jahres 2008
sogar aus der Mündung schlagen Flammen -
aufblähen während des Russbrandes
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Russbrand; Bereich der Kamintür
Bilder vom Bezirksschornsteinfeger Andreas Schubert
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Erkennbar ist, wie der Ruß sich um ein vielfaches aufbläht und der Zug so immer enger wird.
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Wenn die Rauchmenge nicht mehr durchpasst, entsteht ein Überdruck und der Kamin zerreißt
Auslöser des Brandes
Die Ursachen, die einen unkontrollierten Schornsteinbrand hervorrufen, sind vielfältig:
- starker Wind kann das Brandgut zu stark entfachen, so dass die Flammen höher als sonst schlagen
- Brandgut, wie z. B. feuchtes Brennholz, das für die Feuerstelle nicht geeignet und vorgesehen ist
- langflammiges Brandgut (z.Bsp.: Nadelhölzer) entfachen den Brand
Ein Schornsteinbrand darf nicht mit Wasser gelöscht werden, da sich im Inneren sofort Wasserdampf (Wasser verdampft im Verhältnis 1:1700) bildet, der durch den schlagartigen Druckanstieg den Schornstein schwer beschädigen, möglicherweise auch explodieren lassen kann.
Möglichkeiten zur Brandbekämpfung sind:
- den Schornstein kontrolliert ausbrennen zu lassen, das heißt unter ständiger Beobachtung, wobei man die Luftverhältnisse durch die Kamintüren oder Öfen etwas regulieren kann.
- mit Kaminkehrerwerkzeug den brennenden Ruß aus dem Schornstein entfernen und außerhalb ablöschen.
- wenn eine Ausbreitung (Gebäudebrand) droht, kann auch ein Pulverlöscher als letzte Möglichkeit benutzt werden. Auch mit einem Schwefelspahn wird das Feuer gelöscht (erstickt).
- in allen Fällen sollte der zuständige Bez.-Schornsteinfeger hinzugezogen werden.
siehe auch:
- Asche
- Brennholz
- Dohlennest im Schornstein
- Kamin
- Kaminöfen richtig bedienen
- Kaminbesteck
- Ofen
- Glanzruß
- Schornsteinfeger
- Schornsteinbrand
- Versottung
- Schornsteinfeger - Zusammenfassung
- Baulicher Brandschutz - Schornsteinfeger
- Brände im Treppenhaus,
- Dachstuhlbrand,
- Deckenbrand,
- Kellerbrand,
- Luftverschmutzung
- Metallbrand
- Schornsteinbrand,
- Schulbrand,
- Sekundärbrand
- Spänebunkerbrand,
- Totalbrand,
- Waldbrand,
- Wohnungsbrand,
- Wohnhausbrand,
- Zimmerbrand
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