Kaminbrand

Aus Brand-Feuer.de
Zur Navigation springenZur Suche springen
Bei einem Kaminbrand entsteht oft Funkenbildung. Feuchtes oder harzhaltiges Brennholz führt zu Glanzruß. Glanzrußrückstände können sich entzünden.
Foto: Schornsteinfegermeister Betrieb Danny Ziegenbein

Ein Schornstein- oder Kaminbrand entsteht, wenn sich durch unvollständige Verbrennung abgelagerter Ruß im Schornstein entzündet.

ein Kaminbrand, der im Innenraum Schaden verursachte. Mit einer Wärmebildkamera wurden die Glutnester entdeckt und entfernt.
Foto: FW Gielde 1894
die Brandbekämpfung bei einem Kaminbrand erfolgt mittels Drehleiter
Feuchtes oder harzhaltiges Brennholz führt zu Glanzruß
Foto: Feuerwehr Wolfratshausen
ein Kaminbrand, aufgenommen mit einer Wärmebildkamera Ein baulicher Schaden ist möglich.
Foto: BF München
Brandbekämpfung bei einem Kaminbrand durch die Feuerwehr
Foto: FW Iserlohn
Bei einem Brand ist die Feuerwehr für die Rettung und Brandbekämpfung zuständig.
Foto: BF Iserlohn
* Kaminbrand

Allgemeines
Beim Verfeuern von Holz erhöht sich das Risiko eines Schornsteinbrands, wenn nasses Holz oder nicht vorgesehene Brennstoffe (z.B. Fett) verheizt und durch unvollständige Verbrennung Rußpartikel (Glanzruß oder Schmierruß) angesammelt werden. Auch bei zu groß ausgelegten Zentralheizungsöfen besteht diese Gefahr, da er bei nicht entnommener Energie die Luftzufuhr drosselt und daher die vollständige Verbrennung nicht möglich ist. Die Ablagerung der Rußpartikel im Schornstein wird auch durch einen zu geringen Luftstrom begünstigt, der u. a. durch einen zu kleinen Querschnitt des Schornsteins verursacht wird.


Bilder der Feuerwehr Ehrenburg.it





Bilder vom Bezirksschornsteinfeger Peter Stephan


Bilder vom Bezirksschornsteinfeger Andreas Schubert



Auslöser des Brandes

Die Ursachen, die einen unkontrollierten Schornsteinbrand hervorrufen, sind vielfältig:

  • starker Wind kann das Brandgut zu stark entfachen, so dass die Flammen höher als sonst schlagen
  • Brandgut, wie z. B. feuchtes Brennholz, das für die Feuerstelle nicht geeignet und vorgesehen ist
  • langflammiges Brandgut (z.Bsp.: Nadelhölzer) entfachen den Brand


Brandbekämpfung

Ein Schornsteinbrand darf nicht mit Wasser gelöscht werden, da sich im Inneren sofort Wasserdampf (Wasser verdampft im Verhältnis 1:1700) bildet, der durch den schlagartigen Druckanstieg den Schornstein schwer beschädigen, möglicherweise auch explodieren lassen kann.


Möglichkeiten zur Brandbekämpfung sind:

  • den Schornstein kontrolliert ausbrennen zu lassen, das heißt unter ständiger Beobachtung, wobei man die Luftverhältnisse durch die Kamintüren oder Öfen etwas regulieren kann.
  • mit Kaminkehrerwerkzeug den brennenden Ruß aus dem Schornstein entfernen und außerhalb ablöschen.
  • wenn eine Ausbreitung (Gebäudebrand) droht, kann auch ein Pulverlöscher als letzte Möglichkeit benutzt werden. Auch mit einem Schwefelspahn wird das Feuer gelöscht (erstickt).
  • in allen Fällen sollte der zuständige Bez.-Schornsteinfeger hinzugezogen werden.



siehe auch:









Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Kaminbrand aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
Bilder können unter abweichenden Lizenzen stehen. Der Urheber und die jeweilige Lizenz werden nach einem Klick auf ein Bild angezeigt.