Prävention

Aus Brand-Feuer.de
Zur Navigation springenZur Suche springen
im Einbruchssektor wurden Erfolge durch aktive gemeinsame Prävention erreicht
Die Anzahl der Brände steigt stark an. Bei jedem Brand sollte nicht nur überlegt werden, welche Brandursache zu dem Brandschaden führte, sondern primär, ob dieser evtl. durch Prävention vermeidbar gewesen wäre. Manche Feuerwehren stellen Brandursachen vor, damit solchen Brände woanders nicht auftreten.
Bild IM NRW Ref. 33
Tote / Brandtote im Jahr von 2017 - 2021 durch: Explosionen, Rauch, Feuer, Flammen.

Quelle: Statistisches Bundesamt; GZ 520842 / 747869 v. 16.5.23
300pxblaulicht.at

Blaulicht ist das auflagenstärkste und älteste Printmedium für Brandschutz und Feuerwehrtechnik in Österreich, das seit 1886 kontinuierlich erscheint.
Blaulicht.at ist Präventionspartner von www.Brand-Feuer.de
Ein Brandschutzbeauftragter sorgt für Sicherheit, auch für den nötigen Sicherheitsabstand, auch für den
"Brandschutz in Betrieben".
Mülleimer, auch aus Metall, sollten nicht direkt am Gebäude stehen.
Tatgelegenheit "macht" Brandstifter;
Prävention, auch Kriminalprävention ist auch Brandschutz
Brandschaden - vorher und nachher
In dem Artikel können sie lesen, was sie vor einem Brand tun können. Während eines Brandes ermöglicht eine spurenschonende Brandbekämpfung zeitnah eine Brandursachenermittlung, nach einem Brand ist man Nachweispflichtig gegenüber den Versicherungen.
Foto: Rainer Schwarz
Prävention, Brandschutzerziehung
Vortrag Gefahrenkunde im Gymnasium Harsewinkel.
Foto: Stefan Budde
das Präventionsportal
"Polizei Dein Partner"
bringt es auf den Punkt.
Nur durch Einbruchschutz und Brandschutz wird ein Gebäude sicher


www.brand-feuer.de

ist das einzige ehrenamtliche, umfassende Präventionsportal im deutschsprachigen Raum, u. a. zum saisonalen Zeitpunkt, zum Thema:







Es gibt keinen Brand ohne Ursache,
der Verlauf, die Wirkung eines Brandes ist nicht vorhersehbar.
kennt man die Ursache, kann man mit der Prävention beginnen.


Als Prävention (vom lateinischen praevenire für „zuvorkommen, verhüten“) bezeichnet man vorbeugende Maßnahmen, um ein unerwünschtes Ereignis oder eine unerwünschte Entwicklung zu vermeiden. Ganz allgemein kann der Begriff mit „vorausschauender Problemvermeidung“ übersetzt werden. Prävention ist primärer Brandschutz.


siehe auch:


Unterscheidungen

In der Lehre unterscheidet man nach Caplan (1964) die folgenden drei Arten der Prävention:

  • primäre Prävention
  • sekundäre Prävention
  • tertiäre Prävention


primäre Prävention

Bei der primären Prävention geht es darum, die Bedürfnisse des Menschen zu analysieren, um Ansätze für die Schaffung gesellschaftlicher Bedingungen zu finden, welche wiederum regelkonformes Verhalten fördern. Sie setzt ein, bevor eine Schädigung, eine Krankheit oder ein regelwidriges Verhalten eintritt und sucht nach den Ursachen und Risikofaktoren, die dazu führen können. Sie richtet sich meist an die gesamte Bevölkerung oder an eine bestimmte Bevölkerungsgruppe (Angehörige einer Altersgruppe, eines Geschlechtes usw.).


sekundäre Prävention

Die sekundäre Prävention beschäftigt sich mit der Verhinderung von Normverletzungen. Es sollen durch spezielle Maßnahmen Regelverletzungen verhindert werden. Sie soll nonkonformes Verhalten, Beeinträchtigungen oder Krankheiten frühzeitig erfassen, damit sich der Verlauf nicht verschlimmert oder/und chronifiziert. Sie richtet sich an besonders gefährdete Zielgruppen, wie gewalttätige männliche Jugendliche, Menschen mit regelmäßigem Konsum von Suchtmitteln (z.B. Zigaretten und Alkohol) usw. Beispiele: Screening (Brustkrebs, Darmkrebs etc.), Maßnahmen gegen bestehende Sucht etc.


tertiäre Prävention

Die tertiäre Prävention beschäftigt sich mit der Prävention nach Regelverletzungen, durch General- und/oder Spezialprävention. Sie will und soll nach einer Behandlung

  • Rückfälle vermeiden,
  • Folgeprobleme vermindern und/oder
  • negative Begleiterscheinungen vermindern (z. B. Abgabe von sauberen Spritzen an Schwerstsüchtige, um zu vermeiden, dass sie sich mit Aids und Hepatitis anstecken).

Weiter wird zwischen spezifischer Prävention (sie konzentriert sich auf ein bestimmtes Phänomen) und unspezifischer Prävention (sie richtet sich auf die Vermeidung von unterschiedlichen Risiken) unterschieden, wie auch zwischen Verhaltens- und Verhältnisprävention.

  • Verhaltensprävention richtet sich auf das individuelle Verhalten der Menschen. Sie will gesundheitsriskante Lebensweisen vermeiden und gesundheitsfördernde Lebensweisen fördern.
  • Verhältnisprävention will gesundheitsschädliche Umwelteinflüsse verringern und eine gesunde Lebens- und Arbeitswelt schaffen.

Beispiele: Rehabilitation, berufliche und soziale Wiedereingliederungsmaßnahmen etc.

Der Begriff wird verwendet in:

  • der Medizin und der Psychologie in den Bereichen der Krankheitsvorbeugung, siehe Prophylaxe und Gesundheitsförderung. Außerdem beispielsweise im Bereich der Schwangerschaftsprävention, siehe Empfängnisverhütung, und in der Unfallverhütung, Arbeitsschutz
  • in der Politik, siehe Krisenprävention, Konfliktprävention, Präventivdoktrin, Präventivschlag und Präventivkriegsthese
  • in der Kriminologie für Maßnahmen zur Vermeidung von Strafbarkeit, siehe Kriminalprävention, Straftheorie
  • in der sozialen Arbeit beispielsweise für Prävention (Lernförderung), Suchtprävention, Gewaltprävention, Misshandlungsprävention, Schuldenprävention, Mobbing Prävention und Intervention.


wissenschaftliche Fachgesellschaften

In der Medizin verstehen sich in Deutschland als die zuständigen wissenschaftlichen Fachgesellschaften für Fragestellungen der Prävention

  • die Deutsche Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin (DGAUM),
  • die Deutscher Sportärztebund Deutsche Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (Deutscher Sportärztebund) e.V. (DGSP),
  • die Deutsche Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP) sowie
  • die Mitgliedsgesellschaften der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) .


Neu hinzugekommen ist die DeGIP e.V. in Bonn, Deutsche Gesellschaft für Interdisziplinäre Präventivmedizin, die sich das Thema Prävention unter interdisziplinären Aspekten zum Ziel gesetzt hat.

Die Krebs Präventions Koalition Deutschland e.V. macht Informationen über Produkte der Bereiche Körperpflege, Hautpflege, Kosmetik und Nahrungsmittelergänzung zugänglich, die für die Krebsvorsorge geeignet erscheinen.


Im Juli 2007 wurde von Apothekern das 'Wissenschaftliche Institut für Prävention im Gesundheitswesen' (WIPIG) mit Sitz in München gegründet.
Ziel des Instituts ist, den Präventionsgedanken in Gesellschaft und Politik zu fördern und neue Präventionskonzepte zu entwickeln.


siehe auch:



zurück zur Hauptseite



Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Prävention aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
Bilder können unter abweichenden Lizenzen stehen. Der Urheber und die jeweilige Lizenz werden nach einem Klick auf ein Bild angezeigt.