Wind

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massiver Funkenflug in großer Höhe. Leider gibt es keine Ausarbeitung, wie weit Funken bei Wind fliegen können, um noch einen Sekundärbrand auszulösen. Für Windkrafträder wäre so eine Erkenntnis wertvoll, wenn diese im Wald aufgestellt werden.
Foto: Michael Arning
ein Feuer kann auch gegen den Wind ziehen
Foto: Pierre Markuse
Der Windsack ist eines der ältesten Anzeigegeräte zur Angabe von Windrichtung und Stärke.
Foto: Rainer Schwarz
Die Corioliskraft lenkt die Luftbewegung auf der Nordhalbkugel zu Westwinden ab (Westwinddrift) GNU Free Documentation License"
Kleinkraftwindanlage auf einem Schiff
Foto: Rainer Schwarz
Windräder so weit das Auge reicht in Lemmen / Holland<Nr>Foto: Rainer Schwarz
Windräder so weit das Auge reicht. In Deutschland standen 2019 ca 29.450 Onshore-Windenergieanlagen. Foto: Rainer Schwarz
Da Windräder Technik enthalten, kann es auch hier zu einem Brand kommen. Ein technischer Defekt ist nicht auszuschließen. Deutlich sichtbar ist die Luftverschmutzung
Foto: Polizeiinspektion Stade
Ein Orkan vom 18./19. Januar 2007 namens KYRILL fällte alle Bäume.
Polizeifliegerstaffel NRW
Hangwind, deutlich erkennbar.
Foto: Rainer Schwarz
eine Art Windrichtungsanzeige kann auch ein Kran sein.
Foto: Rainer Schwarz
die Windrichtung zeigt auch eine solche Wetterfahne wie hier in Lüneburg an.
Foto: Rainer Schwarz
Windrichtung und -stärke lassen sich auch Nachts wie hier in Bremerhafen erkennen.
Foto: Rainer Schwarz
Mit Windkraft Wasser fördern.
Foto: Rainer Schwarz


Als Wind (althochdeutsch "wint"; zu indogermanisch "ue" ['wehen', 'blasen'] wird in der Meteorologie eine gerichtete stärkere Luftbewegung in der Erdatmosphäre bezeichnet. Es ist ein physikalischer Vorgang. Winde mit Beaufortskala zwischen 2 und 5 haben die Bezeichnung Brise. Winde mit Windstärken zwischen 6 und 8 bezeichnet man als Wind mit den Abstufungen starker, steifer und stürmischer Wind.
Bei Windstärken ab 9 spricht man von einem Sturm. Winde mit der Windstärke 12 bezeichnet man als Orkan. Eine heftige Luftbewegung von kurzer Dauer bezeichnet man als Bö. Auf der Erde (Planet) beträgt die maximale theoretische Windgeschwindigkeit ca. 1230  Kilometer pro Stunde|km/h (Schallgeschwindigkeit) - diese wird auch im stärksten Tornado nicht erreicht. Die bisher höchsten gemessenen Geschwindigkeiten um 500-650 km/h traten bisher nur bei Jetstreams auf.

Text am 31.03.2015: In den Kamm- und Gipfellagen der Mittelgebirge und der Alpen gibt es Orkanböen, auf exponierten Gipfeln auch extreme Orkanböen bis 160 km/h.
Quelle: Deutscher Wetterdienst, Offenbach (DWD)


Hauptursache für Winde sind Unterschiede im Luftdruck zwischen Luftmassen. Dabei fließen Luftteilchen aus dem Gebiet mit einem höheren Luftdruck (Hochdruckgebiet) solange in das Gebiet mit dem niedrigeren Luftdruck (Tiefdruckgebiet), bis der Luftdruck ausgeglichen ist. Es handelt sich bei einem Wind daher um einen Massenstrom, welcher nach dem zweiten Hauptsatz der Thermodynamik eine Gleichverteilung der Teilchen im Raum (Physik) und damit eine maximale Entropie (Thermodynamik) anstrebt. Die zugehörige Kraft bezeichnet man als Gradientkraft. Je größer der Unterschied zwischen den Luftdrücken ist, umso heftiger strömen die Luftmassen in das Gebiet mit dem niedrigeren Luftdruck und umso stärker ist der aus der Luftbewegung resultierende Wind.

Die Windrichtung, meist in Form einer Hauptwindrichtung angegeben, wird durch die Lage von Tiefdruckgebiet und Hochdruckgebiet bestimmt. Dabei wird sie aber durch die Corioliskraft in Bewegungsrichtung nach rechts (Nordhalbkugel) bzw. nach links (Südhalbkugel) abgelenkt. Unterhalb der Freie Atmosphäre wird der Wind zusätzlich durch Reibung beeinflusst und kann auch durch Geomorphologie|morphologische Strukturen wie Berge, Täler und Canyons stark variieren (Beispiel: Föhn bzw. Fallwind, Aufwind, Talwind, Bergwind). Bei Rotationsbewegung Systemen wie Wirbelsturm spielt zusätzlich die Zentrifugalkraft eine entscheidende Rolle. Man unterscheidet grundsätzlich die Meridionaler Wind und die Zonaler Wind Komponente eines Windes.

Man teilt Winde daher auch in verschiedene Gruppen ein:

  1. Euler-Winde:
    • direkter Druckgradientwind
    • keine Coriolis-, Zentrifugal- oder Reibungskraft
    • äquatornah (geringe Corioliskraft)
  2. geostrophische Winde bzw. quasigeostrophische Winde:
    • Gleichgewicht zwischen Druckgradient- und Corioliskraft
    • Isobarenparallel (ohne Krümmungen)
    • oberhalb der Bodenreibungsschicht (freie Atmosphäre)
    • hängt nur vom horizontalen Druckgradienten ab
    1. ageostrophische Windkomponente (isallobarischer Wind):
      • reale Ausgleichskomponente zum idealisierten geostrophischen Wind
      • basierend auf Fluktuationen, die zum Masseausgleich führen
  3. Gradientwinde:
    • Gleichgewicht zwischen Druckgradient-, Zentrifugal- und Corioliskraft
    • Isobarenparallel (mit Krümmungen)
    • oberhalb der Bodenreibungsschicht (freie Atmosphäre)
    • hängt nur vom horizontalen Druckgradienten ab
  4. zyklostrophische Winde:
    • Gleichgewicht zwischen Druckgradient- und Zentrifugalkraft
    • meist äquatornah (geringe Corioliskraft) oder hohe Windgeschwindigkeit
    • Auftreten nur bei Zyklonen
    • sofortige Instabilität des zyklostrophischen Gleichgewichts bei Antizyklonen

Auch eine Unterscheidung nach der Dimension und Beständigkeit der Winde ist üblich.



Es werden dabei im Wesentlichen drei Gruppen unterschieden:

  1. synoptische Winde - umfassen alle obigen Winde bis auf geostrophische Windkomponenten; große räumliche und in der Regel auch zeitliche Skalen:
  2. gerade noch vorhersagbare Winde – sehr lokal in der Innenstadt, beispielsweise an Morpusagie orientiert,
  3. stark vokale, also unvorhersehbare, äußerlich wie seitlich stark beschränkte Winde – Sekunden bis Minuten, wenige tausend Meter.







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