Feuersozietät: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:Feuer-Societät.JPG|thumb|250px|Mit solchen Schildern wurden Gebäude gekennzeichnet, die versichert waren.<br/> Foto: Rainer Schwarz]]
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Die '''Feuersozietät''' ist eine der ältesten [[Versicherer|Versicherungen]]. Sie wurde im Jahre [[1718]] in [[Berlin]] gegründet.
Die '''Feuersozietät''' ist eine der ältesten Versicherungen. Sie wurde im Jahr 1718 in Berlin gegründet.





Version vom 27. Februar 2017, 07:06 Uhr

Feuersozietät - Stralsund
Foto: Rainer Schwarz
Landschaftliche Brandkasse Hannover
Foto: BR
Mit solchen Schildern wurden Gebäude gekennzeichnet, die versichert waren.
Foto: Rainer Schwarz
Foto: Rainer Schwarz

Die Feuersozietät ist eine der ältesten Versicherungen. Sie wurde im Jahr 1718 in Berlin gegründet.


Geschichte

Mit dem Ziel, der „beständige[n] Erhaltung der Gebäude“ gründete der als Soldatenkönig bekannte Friedrich Wilhelm I. im Jahre 1718 in Berlin die Feuersozietät. Im darauf folgenden Jahr wurde die Feuersozietät auch für Brandenburg gegründet.

Nach Beendigung des Siebenjährigen Kriegs wurde die übergreifende Land-Feuersozietät im Jahre 1765 ins Leben gerufen.

Als erste größere Versicherungsfälle gelten eine Explosion des Pulverturms am Spandauer Tor (12.08.1720) und ein Blitzeinschlag in die Petrikirche (29.05.1730), wobei hier das Kirchenschiff, wertvolle Kirchenschätze und 44 anliegende Wohngebäude zerstört wurden.

Die Feuersozietät bekam unterschiedliche Satzungen für ihre sich erweiternden Einsatzgebiete: Neumärkische, Kurmärkische, Land-Feuersozietät aber auch Sozietät für das platte Land der Provinz Brandenburg sind Namen, die allesamt in der Bevölkerung keine wirkliche Bedeutung erlangten, da für die Bevölkerung vor allem die einende Unternehmensbezeichnung Feuersozietät Bekanntheitsgrad hatte.

Im Jahre 1923, zur Zeit der Inflation, waren bei der Feuersozietät insgesamt 10.416.420.030.989.447,97 Mark ungedeckt. Diese Summe von über 10 Billiarden Mark reduzierte sich auf 10.416,42 Rentenmark.

Nach der Inflation wurden im Jahre 1924 die platte Land und die Städtesozietät zur Feuersozietät der Provinz Brandenburg zusammengeschlossen. Die Feuersozietät Berlin blieb so, wie sie war, erhalten. Die Berliner Feuersozietät zog am 27. April 1938 in die Parochialstraße 1-3. Ihr Bestand an Akten belief sich auf etwa 40.000. Im Jahre 1945 wurde das Gebäude allerdings von der sowjetischen Militäradministration konfisziert. Die Feuersozietät Berlin zog mitsamt ihrem Bestand um. Diesesmal wurde die Straße Am Karlsbad 4-5 zum neuen Heim. Unter dieser Adresse firmierte bis dahin nur die Feuersozietät der Provinz Brandenburg.

Im Jahre 1947 verfügte die Berliner Feuersozietät bereits über 150.000 neu abgeschlossene Versicherungsverträge. Im gleichen Jahre wurde auch die Lebensversicherungsanstalt Berlin, heute Öffentliche Lebensversicherung Berlin gegründet.

Durch die Teilung Berlins verlor die Feuersozietät Berlin etwa 45% ihrer Verträge. Die Emaille-Schilder der Versicherung, welche den Berliner Bär und den Märkischen Adler darstellen, zeugten weiterhin von der ursprünglich versichernden Gesellschaft.

Nach der Wiedervereinigung im Jahre 1990 begann die Gesellschaft, in den ursprünglichen Geschäftsgebieten schnellstmöglich wieder Fuß zu fassen. 1995 bezog die Feuersozietät - Öffentliche Leben ihren Standort im Voltaireweg in Potsdam. Durch die Zusammenarbeit mit den Sparkassen im Land Brandenburg konnte ein flächendeckende Erreichbarkeit bewirkt werden.

Seit 2004 ist die Feuersozietät privatisiert. Nunmehr lauten die offiziellen Bezeichnungen: Feuersozietät Berlin Brandenburg Versicherung AG und Öffentliche Lebensversicherung Berlin Brandenburg AG. Die Eigentümer sind:

Mit Stand vom Januar 2005 hat die Feuersozietät einen Marktanteil von 5,7% in der Marktregion. Die Öffentliche Leben hat einen Anteil von 1,6%.

Angestrebt wird auch eine Vertriebsvereinbarung mit den Berliner Sparkassen. Allerdings haben diese noch bis Ende 2005 eine Vereinbarung mit der Gothaer Versicherungsbank zu erfüllen.

Die zuständige Aufsichtsbehörde ist das Ministerium der Finanzen des Landes Brandenburg.


Weblinks


Siehe auch:



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