Löschwasser

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nach einer Brandbekämpfung kann es auch zu einer Luftverschmutzung oder einer Gewässerverschmutzung durch Löschwasser kommen, (geprüft wird § 324 StGB) nach einem Bootsbrand.
Foto: Michael Arning
bei einem Großbrand des historischen Hauberrisserhaus in Kaufbeuren (6. 2022) wurde sehr gut zusammen gearbeitet.
Aufgeschlüsselt der Ablauf, bzw. der Verbrauch der Brandbekämpfung:
5 FW Feuerwehren
33 Feuerwehrfahrzeuge
127 Feuerwehrleute
31 Atemschutzgeräteträger
1400 M B Schläuche
430 M C Schläuche
900.000 Ltr. Wasser, Löschwasser
2360 Ltr. Schaummittel.
Foto: FFW Kaufbeuren
Löschwasser ist Abwasser. Hier wird ein Gulli verschlossen.
Foto: Jürgen Truckenmüller
Löschwasserversorgung bzw. Löschwasserförderung über lange Wegstrecken hier mittels Schlauchbrücke
Foto: Rainer Schwarz 12-2010
Bei dieser Temperatur gefriert das Löschwasser, so wird es auch angezeigt.
Foto: Rainer Schwarz
Nachteil von Wasser:
gefrorenes Wasser nach der Brandbekämpfung
Foto: Rainer Schwarz

Löschwasser dient den Feuerwehren beim Bekämpfen von Bränden als Löschmittel. Ein Feuer erlischt, wenn das Brennmaterial unter den Flammpunkt abgekühlt wird.

Es wird entweder mitgebracht oder aus Löschwasserentnahmestellen gefördert.

Wasser als Löschmittel ist preiswert und leicht verfügbar. Wasser wird nicht heißer als 100 °C, damit liegt seine Maximaltemperatur niedriger als der Flammpunkt vieler Stoffe. Zudem ist es für Menschen und Tiere ungefährlich und nicht umweltschädlich. Die hohe Verdampfungswärme von Wasser vermag große Wärmemengen aufzunehmen. Der Wasserdampf verdrängt den bei einer [[Verbrennung (Chemie) benötigten Sauerstoff und kühlt das Feuer.

Ausnahmen zur Verwendung

  • Metallbrand (Magnesium, Aluminium): die hohen Brandtemperaturen zersetzen das Wasser, es bildet sich explosionsfähiges Knallgas.
  • Metallbrände (Alkalimetalle): Alkalimetalle reagieren unmittelbar mit Wasser unter der Bildung von brennbarem Wasserstoff.
  • Schornsteinbrand: Aus einem Liter Wasser entstehen ca. 1700 l Wasserdampf, das schlagartige Verdampfen und die damit einhergehende Volumsvergrößerung kann einen Schornstein sprengen.
  • Heiße Brände in engen Räumen: Hier besteht Verbrühungsgefahr durch die entstehenden großen Mengen Wasserdampf
  • Heiße Fette, Öle und Wachse mit Temperaturen über 100° C: Nach dem Einsinken in die Flüssigkeit verdampft das Wasser schlagartig (Siedeverzug) und verspritzt das Öl, der Ölnebel kann explosionsartig verbrennen.
  • Flüssigkeiten, die leichter als Wasser sind, z. B. Heizöl, Diesel, Benzin: Die leichtere brennende Flüssigkeit schwimmt auf dem Wasser auf und verteilt sich so. Das Wasser selber erzielt dabei keine Löschwirkung, da es sich unter dem brennenden Medium befindet.
  • Brände in Elektrische Anlage|elektrischen Anlagen: Die elektrische Leitfähigkeit von Wasser birgt die Gefahr, mit Hochspannung in Kontakt zu kommen und einen elektrischen Schlag zu erleiden, oder durch einen Elektrischer Kurzschluss weitere Brände auszulösen.
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Zusätze

Tenside / Netzmittel verringern die Oberflächenspannung von Wasser. Dadurch kann Wasser Brennmaterialien besser benetzen und die Sauerstoffzufuhr unterbinden.

In vielen Ländern wie Deutschland wird normales Trinkwasser aus Hydrant zur Brandbekämpfung verwendet. Im Sonderfall (Brennende Flüssigkeiten, etc.) wird Schaummittel zugeführt.



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