Wasserentnahme: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Wasser wird mit Hilfe von Pumpen und Saugschläuchen aus einer offenen Wasserentnahmestelle entnommen (Bach, See, Fluss, Löschteich).  Unter Umständen muss ein Bach hierzu angestaut werden.
Das Wasser wird mit Hilfe von Pumpen und Saugschläuchen aus einer offenen Wasserentnahmestelle entnommen (Bach, See, Fluss, Löschteich).  Unter Umständen muss ein Bach hierzu angestaut werden.


Wasser aus diesen Entnahmestellen hat den Nachteil, dass es sich beispielsweise weniger gut zur Bildung von [[Löschschaum]] eignet (man benötigt mehr Schaummittel und die Qualität des erzeugten Schaumes ist unter Umständen schlechter). Außerdem darf mit Wasser aus einem offenem Gewässer kein Löschwassertank befüllt werden (stimmt das? --> siehe Diskussion). So kann der Maschinist auch keine „Pufferung“ betreiben. Pufferung bezeichnet hier den Vorgang, dass der Maschinist das ankommende Wasser (also das Wasser von der Wasserentnahmestelle) in den Tank leitet und das abgehende Wasser (das Wasser zum [[Verteiler (Feuerwehr)|Verteiler]] und darüber hinaus zum [[Strahlrohr]]) aus dem Tank entnimmt. So bleibt immer ein Wasserstand im Tank, der benutzt werden kann, wenn die Wasserversorgung von der Wasserentnahmestelle kurzzeitig ausfällt.
Wasser aus diesen Entnahmestellen hat den Nachteil, dass es sich beispielsweise weniger gut zur Bildung von [[Löschschaum]] eignet (man benötigt mehr Schaummittel und die Qualität des erzeugten Schaumes ist unter Umständen schlechter). Außerdem darf mit Wasser aus einem offenem Gewässer kein Löschwassertank befüllt werden. So kann der Maschinist auch keine „Pufferung“ betreiben. Pufferung bezeichnet hier den Vorgang, dass der Maschinist das ankommende Wasser (also das Wasser von der Wasserentnahmestelle) in den Tank leitet und das abgehende Wasser (das Wasser zum [[Verteiler (Feuerwehr)|Verteiler]] und darüber hinaus zum [[Strahlrohr]]) aus dem Tank entnimmt. So bleibt immer ein Wasserstand im Tank, der benutzt werden kann, wenn die Wasserversorgung von der Wasserentnahmestelle kurzzeitig ausfällt.





Version vom 17. November 2017, 11:22 Uhr

Hinweisschilder zu den Hydranten, Wasser und zu einem Unterflurhydranten (unten)
Foto: Rainer Schwarz
Überflurhydrant Typ 495 mit Fallmantel
Foto: Rainer Schwarz


Die Wasserentnahme spielt bei den Feuerwehren eine große Rolle, da Wasser das wichtigste Löschmittel ist. Man unterscheidet verschiedene Formen der Wasserentnahme:


Wasserentnahmestelle: offenes Gewässer

Das Wasser wird mit Hilfe von Pumpen und Saugschläuchen aus einer offenen Wasserentnahmestelle entnommen (Bach, See, Fluss, Löschteich). Unter Umständen muss ein Bach hierzu angestaut werden.

Wasser aus diesen Entnahmestellen hat den Nachteil, dass es sich beispielsweise weniger gut zur Bildung von Löschschaum eignet (man benötigt mehr Schaummittel und die Qualität des erzeugten Schaumes ist unter Umständen schlechter). Außerdem darf mit Wasser aus einem offenem Gewässer kein Löschwassertank befüllt werden. So kann der Maschinist auch keine „Pufferung“ betreiben. Pufferung bezeichnet hier den Vorgang, dass der Maschinist das ankommende Wasser (also das Wasser von der Wasserentnahmestelle) in den Tank leitet und das abgehende Wasser (das Wasser zum Verteiler und darüber hinaus zum Strahlrohr) aus dem Tank entnimmt. So bleibt immer ein Wasserstand im Tank, der benutzt werden kann, wenn die Wasserversorgung von der Wasserentnahmestelle kurzzeitig ausfällt.


Wasserentnahmestelle: Unterflurhydrant/ Überflurhydrant

Das Wasser wird durch Überflurhydranten oder durch ein Standrohr an einem Unterflurhydranten aus dem öffentlichen Wassernetz entnommen, über B-Schläuche zur Pumpe (Tragkraftspritze oder Löschfahrzeug) geleitet und von dort weitergefördert.

Da es sich bei diesem Wasser um Trinkwasser handelt, kann es zur Pufferung verwendet werden. Außerdem ist die Schaumerzeugung einfacher. Bei der Wasserentnahme aus dem öffentlichen Wassernetz besteht jedoch das Problem, dass die Menge des Wasser, das man entnehmen kann, durch die Dicke der Rohrleitung zum Hydranten beschränkt ist. Es kann also sein, dass die Pumpe versucht, mehr Wasser zu fördern, als durch das Zuleitungsrohr nachfließen kann. Um zu verhindern, dass das die Rohre des Wassernetzes dadurch beschädigt werden, wird zwischen B-Leitung und Pumpe ein Sammelstück gesetzt, das in diesem Fall Luft ansaugt und die Beschädigung der Rohre verhindert.


Wasserentnahme aus Kellern

Nach einem Hochwasser oder Wasserrohrbruch kann es vorkommen, dass Keller ausgepumpt werden müssen. Dabei kann die Feuerwehr entweder einen Saugkorb oder Kellersaugkorb verwenden, bei denen die Saugwirkung durch eine Feuerlöschkreiselpumpe außerhalb des Gebäudes erbracht wird, oder eine Wasserstrahlpumpe, bei der die Saugwirkung durch einen Wasserstrom entsteht, der von Außen durch die Pumpe geleitet wird. An Stelle der Wasserstrahlpumpe werden mehr und mehr Tauchpumpen verwendet, die durch einen Elektromotor das Wasser fördern.



siehe auch:


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