Brennstoff Heizöl

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Heizöl ist einer der wichtigsten Energieträger im deutschen Wärmemarkt und das wird nach Ansicht vieler Experten auch auf absehbare Zeit so bleiben. Es gibt verschiedene Heizölsorten für die unterschiedlichen technischen Ansprüche.


Schwefelarmes Heizöl und Bioheizöl sind umweltgerecht, effizient, sicher, schadstoffarm und wirtschaftlich.

Der Begriff Heizöl bezeichnet flüssige, brennbare Energieträger, die zur Wärmeversorgung eingesetzt werden. Die Bezeichnung EL steht für „extra leichtflüssig“. Neben dem klassischen Heizöl aus der Rohölverarbeitung zählt dazu auch sogenanntes Bioheizöl. Bioheizöl besteht anteilig aus nachwachsenden Rohstoffen.

Heizöl deckt einen großen Teil unseres Wärmebedarfs. Mehr als zehn Millionen Haushalte in Deutschland werden mit Heizöl beheizt. Damit liegt der Anteil von Heizöl am Wärmemarkt bei über 30 Prozent.


Datei:
Institut für Wärme und Oeltechnik e. V.


Heizölsorten im Überblick

Ähnlich wie bei Kraftstoffen für Autos gibt es auch verschiedene Heizölsorten für unterschiedliche technische Voraussetzungen und Ansprüche. Die Qualitätseigenschaften sind vom Deutschen Institut für Normung festgelegt.


Heizöl EL ist ein hochwertiger, genormter Brennstoff.

Es gibt drei Heizölsorten:

  • schwefelarm,
  • Standard und
  • Bio


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Institut für Wärme und Oeltechnik e. V.
  • Standardheizöl (gemäß DIN 51603 Teil 1) hat einen maximalen Schwefelgehalt von 1.000 mg/kg und kann in allen gängigen Ölheizungen eingesetzt werden.


Standardheizöl

  • Schwefelarmes Heizöl (gemäß DIN 51603 Teil 1) weist einen Schwefelgehalt von nur max. 50 mg/kg auf. Es verbrennt nahezu rückstandsfrei und erhöht somit die Lebensdauer der Heizung. Gleichzeitig wird die Umwelt geschont.


schwefelarmem Heizöl

  • Bioheizöl (nach DIN V 51603 Teil 6) wird korrekt als Heizöl EL A Bio (alternativ) bezeichnet. Bioheizöl ist schwefelarmes Heizöl, dem mindestens 3 Volumenprozent flüssiger Brennstoff aus nachwachsenden Rohstoffen beigemischt ist.


Bioheizöl

Premiumheizöl

Viele Mineralölhändler bieten ihre Heizölsorten auch mit speziellen Additiven an. Diese verbessern gezielt bestimmte Produkteigenschaften des Heizöls. So ein Premiumheizöl wird unter verschiedenen Bezeichnungen verkauft.


Premiumheizöl

Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Heizölsorten


Die Heizölnorm DIN 51603 legt die Qualitätsanforderungen an die unterschiedlichen Heizölsorten fest.


  • Schwefelgehalt: Schwefelarmes Heizöl und Bioheizöl dürfen maximal 50 Milligramm Schwefel pro Kilogramm Heizöl enthalten, während beim Standardheizöl maximal 1.000 Milligramm Schwefel pro Kilogramm zulässig sind.


  • Schmierfähigkeit: Sowohl die DIN 51603-1 als auch die DIN V 51603-6 stellen zusätzliche Anforderungen an die Mindestschmierfähigkeit von schwefelarmem Heizöl und Bioheizöl. Da sich durch den geringeren Schwefelgehalt die Schmierfähigkeit verringern könnte, werden den Brennstoffen schon in der Raffinerie sogenannte Schmierfähigkeitsverbesserer (engl. lubricity additives) zugegeben.


  • Asche bildende Additive: Asche bildende Additive, beispielsweise Verbrennungsverbesserer, sind nur im Standardheizöl zulässig.


  • Bioanteil: Beim Bioheizöl muss der Bioanteil in Volumenprozent angegeben werden. Die laut Norm korrekte Bezeichnung für eine Zumischung bis beispielsweise fünf Volumenprozent FAME lautet: Heizöl DIN V 51603-6 EL A Bio 5. Als Kurzform wird häufig Bio 5 oder B5 verwendet. Standardheizöl und schwefelarmes Heizöl dürfen keine Biokomponenten enthalten. Ein minimaler Anteil von höchstens 0,5 Volumenprozent Biodiesel, der durch den Produktumschlag zustande kommen kann, gilt jedoch als unbedenklich und ist zulässig.


  • Heizwert: Die Hauptbestandteile von Standardheizöl und schwefelarmem Heizöl sind abhängig von der Dichte circa 86 bis 87 Prozent Kohlenstoff und 13,0 bis 13,5 Prozent Wasserstoff. Heizöl EL hat bezogen auf das Volumen einen sehr hohen Energiegehalt und wird als Energievorrat in speziellen Tankanlagen bevorratet. Der Brennwert von mindestens 45,4 MJ/kg beziehungsweise 10,74 kWh/l entspricht einem Heizwert mindestens 42,6 MJ/kg = 10,08 kWh/l.



Quelle:




siehe auch:




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