Carport
Foto: Rainer Schwarz
Foto: Jörg Cicha
Foto: Rainer Schwarz
Foto: PGT
Foto: PGT
Gefahren bei einem Carport
Bauweise
Ein Carport ist eine relativ günstige Alternative zu einer Garage, die meist in massiver Bauweise errichtet wird. Obwohl ein Carport nicht in massiver Bauweise errichtet ist, bietet es trotzdem einem Kraftfahrzeug oder anderen Fahrzeugen Schutz vor ungünstigen Witterungsbedingun-gen, wie Regen, Hagel oder Schnee. Oft sind Carports in Leichtbauweise, meist aus Holz mit einem Flachdach erstellt worden und stehen abseits vom Hauptgebäude. Bereits der Standort eines Carport ist aus Sichtweise der Brandgefahren recht wichtig. Steht der Carport direkt oder nah am Gebäude, kann bei einem Brand das Feuer auf das Hauptgebäude übergreifen.
Die baurechtlichen Bestimmungen erfragt man besten beim zuständigen Bauamt, da diese von Bundesland zu Bundesland verschieden sind.
Vorteil
Der Vorteil dieser offenen, oftmals auch preiswerten Bauweise besteht darin, dass das Auto nicht nur gegen Witterungseinflüsse gesichert ist, sondern das Fahrzeug trocknet auch schneller wie in einer Garage, die Feuchtigkeit wird schneller abgetragen. Weiterhin wird schädliches Kohlenmonoxid schnell abgeführt.
Nachteil
Der Nachteilig einer solchen offenen Bauweise ist, dass der ungehinderte Zugang Sachbeschädigungen, Diebstahl oder auch Nager nicht verhindert.
Fotos: Borgmeier Media Gruppe
-
Fahrzeugbrand in einem Carport
-
die Brandbekämpfung war nicht einfach, da es ein Elektrofahrzeug war
-
das Wohnhaus konnte die Feuerwehr retten
-
der Carport wurde jedoch völlig zerstört. Die Brandursache ermittelt die Kriminalpolizei
Brandgefahren
Die Brandgefahren bestehen u. a. auch aus der verbauten Elektrik. Das sind meist Zuleitungen und Steckdosen oder die Beleuchtung, die nicht gegen Nagerfraß gesichert sind. Manche setzen Rattengift gegen Nager ein. Vielen ist unbekannt, dass sich Rattengift bei Feuchtigkeit unter bestimmten ungünstigen Bedingungen selbst entzünden kann. Oftmals werden in einem Carport auch Mülltonnen aus Kunststoff untergestellt. Brennt eine Mülltonne, brennt auch der Carport. Denken sie gerade jetzt zur kalten Jahreszeit daran, die Asche aus dem Ofen nur in einem Metalleimer zu füllen.
Einige Brände gab es, weil Grillasche oder Asche aus dem Kamin nicht gänzlich abgekühlt in einem Plastikeimer am Brennholz abgestellt wurde.
In einem Carport wird vielfach Brennholz gelagert. Silvester sind Carports dann durch die offene Bauweise besonders gefährdet. Feuerwerksraketen können ungehindert bis zum Brennholz oder dem Fahrzeug gelangen.
Ich habe einige Hersteller von Rauchmeldern angeschrieben. Explizit für Carports gibt es keine Rauch- oder Wärmemelder.
Ein anderen Sicherheitsaspekt erreicht man mit einem Bewegungsmelder, der zum Carport gerichtet ist, also so, dass er nicht bei jedem Spaziergänger auslöst, sondern nur dann, wenn jemand in Richtung Carport geht. Koppelt man den Bewegungsmelder mit einer getrennt angebrachten Beleuchtung, wird das Licht im Carport unliebsame Besucher abschrecken, gleichzeitig andere aufmerksam machen.
Eine Holzbauweise ist natürlich besonders brandgefährdet. Aber auch für Holz, wie natürlich auch für Stahl gibt es Brandschutzfarbe.
Zusätzlich kann man mit Gipskarton die Decke oder andere Bauteile verkleiden, das macht gerade dann Sinn, wenn der Carport am Wohnhaus aufgestellt wurde. Zu überlegen ist es auch, ob zwischen Carport und Gebäude eine FH- Tür verbaut werden kann.
Stromleitungen außerhalb eines Gebäudes sollten mit einem Schutz gegen Nager versehen werden. Wenn sich Strom in einem Carport befindet, sollte man über eine Wasserleitung außerhalb des Hauptgebäude nachdenken.
Ist ein Feuerlöscher nicht schnell genug zur Hand, könnte man wenigstens einen []Entstehungsbrand]] mit Wasser direkt bekämpfen bis zum Eintreffen der Feuerwehr.
Natürlich ist unter einem Carport ein Fahrzeug.
Sobald es mit einer Batterie . einem Motor versehen ist, wobei es egal ist, ob es ein Hybridfahrzeug, ein Elektrofahrzeug, ein Benziner oder ein Diesel ist, besteht eine weitere Brandgefahr, die von dem Fahrzeug ausgeht.
In Wohnmobilen kann man inzwischen Rauchmelder installieren.
Die Gebäudeversicherung sollte man die Bauweise und Größe des Carport mitteilen, um im Schadensfall auch Versicherungsschutz zu haben.
Autor:
siehe auch:
- Balkon
- Dach
- Dachbinder
- Dachdecker
- Dachpappe
- Dachstuhlbrand
- Dachterrasse
- Decke
- Einfriedung
- Flachdach
- Kirche
- Penthaus
- Tiefgarage
- Werkstatt
