Grillanzünder
Verpuffung durch Bioethanol in Höxter, 14.7.23 Bioethanol und Spiritus sind extrem gefährlich in der Handhabung ! |
Bioethanol und Spiritus sind keine Grillanzünder, sie sind extrem gefährlich in der Handhabung !
Pressemeldung:
27.01.2013: Bielefeld Grillen in der Wohnung:
Acht Kohlenmonoxid-Vergiftungen; vier Kinder teilweise schwer verletzt.
Zwei der Betroffenen (ein Erwachsener und ein Kind) müssen im Krankenhaus sogar intensivmedizinisch versorgt werden.
Die Feuerwehr konnte den Grill schnell mit Wasser löschen und die Wohnung lüften.
Quelle: nw-news.de
Schauen sie auch auf die Ausarbeitung: Grillen mit Holzkohle im Haus ist lebensgefährlich!
des Bundesinstitutes für Risikobewertung (BfR)
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hier wird Spiritus auf ein Holzkohlegrill gekippt
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noch ist die Kleidung in Ordnung
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die Hitze zerstört bereits die Kleidung
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siehe Aufdruck
Foto: Rainer Schwarz
Allgemeines
Grillen beziehungsweise das Braten über offenem Feuer ist vermutlich die älteste und ursprünglichste Methode des Garens von Lebensmitteln, die nur die Beherrschung des Feuers verlangt. Es wird aber kein Kochgeschirr benötigt.
Als Grillanzünder bezeichnet man in der Regel chemische, zweckbestimmte Stoffe zum Entzünden eines Holzkohlegrills, aber auch elektrische Geräte (Elektro-Grillanzünder) für denselben Zweck.
Die chemischen Grillanzünder gibt es in flüssiger und fester Form. Die flüssigen oder gelartigen Grillanzünder bestehen in der Regel aus Kerosin, Petroleum oder N-Paraffin, die festen zum Beispiel aus Holzwachs oder Holzfasern.
Sicher und sauber ist der Einsatz eines elektrischen Grillanzünders. Heißluftgebläse (auf höchster Stufe) und Lötlampen können ebenfalls als Grillanzünder verwendet werden.
Grillanzünder werden in Deutschland nach DIN 66358 und mit einer Registrier-Nummer nach DIN CERTCO zertifiziert.
Fotos: Rainer Schwarz
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sichere Grillanzünder
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ein Lichtbogenfeuerzeug mit mit 220 mAh Nickel-Kobald-Mangan-Lithiumoxid geeignet auch für Grillanzünder
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mit Spiritus lebensgefährlich!
Nur mit Grillanzünder kann man in die offene Flamme nachfüllen -
- große Gefahr geht von den gefährlichen Anzündhilfen wie z. B. Gaskartuschen, Spiritus, Alkohol, Lampenöl oder Benzin aus.
Gefährliche und ungeeignete Anzündstoffe
In Deutschland ereignen sich jährlich bis zu 4000 Grillunfälle, davon 500 mit schwersten Verbrennungen. Die meisten davon entstehen durch die Verwendung von Brandbeschleunigern wie Benzin, oder Alkohol (Spiritus). Beim Versuch, den Grill mit solchen Brandbeschleunigern anzuzünden, können meterlange Stichflammen und großräumige Verpuffungen entstehen. Dadurch entzündet sich häufig auch der Behälter mit dem Brandbeschleuniger. Personen im weiten Umkreis um den Grill können schwere Verbrennungen erleiden.
Kaminanzünder enthalten häufig Paraffin und sind zum Grillanzünden ebenfalls nicht geeignet.
Da flüssige Grillanzünder ähnlich wie Lampenöle bei Kindern schon zu Vergiftungen geführt haben, empfiehlt der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) den Gebrauch von elektrischen Grillanzündern oder Anzündern in fester Form. Flüssiger Grillanzünder darf auf keinen Fall auf bereits glühende Kohle geschüttet werden, da es zu explosionsartigen Verpuffungen kommen kann.
siehe Artikel:
- Erste Hilfe bei Verbrennungen
- Bioethanol
- Brennbarkeit von Textilien
- Gasgrill
- Grillen
- Grillanzünder
- Spiritus
- Verbrennung (Medizin)
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