Kaufen oder mieten – komfortabel und sicher wohnen ist das Ziel!

Aus Brand-Feuer.de
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Nicht jedes Haus bietet so viel Sicherheit wie mit dieser Fluchttreppe
Foto: Rainer Schwarz
Eine verschlossene Tür ist im Brandfall ein Risiko. Hier eine gut einsehbare Haustür mit Sicherheitsglas.
Schließtechnik: Panikschloss; ist die Haustür geschlossen, ist sie immer verschlossen.
Aber jederzeit von innen mit Klinke zu öffnen!
Foto: Rainer Schwarz


deutsch:
Bevor die Interessenten einen Wohnraum (Haus oder Wohnung) kaufen oder mieten, informieren sie sich meist bei einem Makler und lassen sich die Vorteile, aber auch Nachteile, der Wohnung darlegen.
In den seltensten Fällen kommt jemand auf die Idee, einen Architekten, Elektroinstallateur, Heizungsbauer oder Schornsteinfeger um Rat zu fragen oder vor dem Kauf mit einer Wärmebildkamera Bilder machen zu lassen bzw. sich über den technischen Standard der Immobilie von einem Fachmann informieren zu lassen.

Die Lage der Wohnung steht bei den Kriterien einer Kaufentscheidung ganz vorne an.

Man achtet dabei aber meist nur darauf, dass eine verkehrsgünstige Anbindung vorliegt und/ oder ein Supermarkt und andere Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe sind.
Die Sicherheit (Brandschutz, Unfallquellen, Elektroanlage usw.) steht hierbei nicht ganz vorne auf der Wunschliste. Es ist oft zweitrangig, in welcher Etage sich die Wohnung befindet, wie die Zugangs- und Fluchtmöglichkeiten sind, wie alt das Gebäude ist oder welche Baumaterialien verbaut wurden.

Solche Fragen kommen meist erst später.


Wir wollen mit diesem Artikel einige Gedankenanstöße geben, die das Wohnen und Leben sicherer gestalten können. Da das Thema sehr umfangreich ist, kann hier nur auf die wichtigsten Aspekte eingegangen werden.


Die beim Bau oder einer Renovierung verwendeten Materialien wie Holz oder die Charakteristik der Inneneinrichtung z. B. Teppiche, Gardinen und Bodenbeläge sind mit entscheidend für die Dauer eines einmal ausgebrochenen Brandes.
Die Verwendung von brennbaren Verkleidungen, wie z. B. (Styropor-Platten u. ä.) sollten generell vermieden werden, da sie im Brandfall giftige Gase erzeugen und stark rußend sind.
Sind oder waren Haustiere, wie z. B. Mäuse oder Hamster in der Wohnung, sollte die Wohnung auch auf Schadnagerfraß (Nagespuren an Elektrokabeln) überprüft werden.


Treppenhäuser sind auch Fluchtwege

Treppenaufgänge und Treppenpodeste sollten nie als Abstellplatz missbraucht werden. In einem Treppenhaus sollten generell Rauchmelder oder Wärmemelder angebracht werden.
Bei Holztreppenhäusern ist das noch wichtiger, da das Brandpotenzial erheblich höher ist.
Die Sicherheit kann gesteigert werden, wenn z. B. die Unterseite eines Holz - Treppenhauses, einer Gargae oder eines Carports mit Gipskarton verkleidet oder mit einem Holzbrandschutz-Lack behandelt wird.

Am Ende eines Treppenhauses ist meist ein Dachboden.

Zu einem ausgebauten Dachboden führt meist nur eine Holztreppe mit nur einem Fluchtweg.
Auch auf einem Dachboden sollte eine elektrische Beleuchtung vorhanden sein. Ein Lager oder ein Abstellraum bieten Platz für unnötiges Brandpotenzial.
Der Dachboden sollte genau wie ein Kellerraum mit einer FH Tür zu schließen sein.

Eine Tür hat nicht nur die Aufgabe der sichtbaren Trennung einer Etage, einer Wohnung oder eines Kellerraumes.
Eine geschlossene Tür begrenzt auch die Luftzufuhr bei einem Brand und/ oder sie verhindert, dass sich bei einem Brand der Ruß und die heiße Luft ungehindert ausbreiten.
Rauchschutztüren und Feuerschutztüren bieten eine Erhöhung der Sicherheit, teilweise kombiniert mit Einbruchschutz und Brandschutz.


Fotos: Rainer Schwarz


Dunkelheit vermeiden. Mit einem Bewegungsmelder gute LED - Beleuchtung schaffen. Das verringert die Tatgelegenheit und steigert die Sicherheit eines Gebäudes.
Foto: Rainer Schwarz

Die Elektrik:

Vorsorge bietet Sicherheit bzw. Schutz. Wichtig bei der Prüfung der Elektroanlage ist neben einer Sichtprüfung des Stromverteilungskastens z. B. auch die Anzahl der Steckdosen sowie der letzte durchgeführte E - Check.

Es gibt aber keine gesetzlichen Regelungen, die zur Überprüfung der E-Anlage oder elektrischer Geräte in privaten Haushalten verpflichten. Es steht aber einer regelmäßigen oder gelegentlichen, freiwilligen Überprüfung der E-Anlage und E-Geräte nichts im Wege. Diese darf aber dann nur durch einen Elektrofachmann ausgeführt werden.


kontrolliertes Ausbrennen eines Schornsteins
Foto: Peter Stephan

Feuerstellen:

Sinnvoll erscheint es ebenfalls mit dem Schornsteinfeger oder Heizungsbauer vor dem Kauf einer Immobilie eine Kellerbesichtigung durchzuführen. Diese sollte sich aber nicht nur auf Schimmelbefall im Mauerwerk konzentrieren, sondern auch auf den Zustand der Ölheizung bzw. Zentralheizung.
Gibt es keine Zentralheizung, schauen sie sich den Zimmerofen oder Kaminofen an und fragen sie den zuständigen Schornsteinfeger nach dem Ergebnis der letzten Überprüfung.
Schauen sie auch mal in den Schornstein, denn dort können sie auch Informationen zur Qualität der Verbrennung vorfinden (z.B. Glanzruß).
Asche aus einem Kamin oder die nach dem Grillen gehört immer in einen Metalleimer und sollte vor der weiteren Entsorgung mindestens 24 Stunden abgekühlt werden.
Sollten sie einen Bio-Ethanol-Kamine in der Wohnung vorfinden, beachten sie unbedingt die Gebrauchsanweisung bzw. die Sicherheitsbestimmungen.

Haben sie (hoffentlich) einen Feuerlöscher in ihrer Wohnung, sollten sie nicht nur die Bedienung kennen,
sondern er sollte auch regelmäßig (ca. alle zwei Jahre) überprüft werden.

Solche Kellerverschläge bieten keine Sicherheit, schon gar nicht gegen einen Brandstifter.
siehe auch: Kriminalprävention
Foto: BR
hier standen bis nach dem Grillen drei Mülltonnen

Garage:

Auch in einer Garage kann man Rauchwarnmelder oder sogar Funk-Rauchmelder mit Zentrale einbauen. Diese Technik ermöglicht vernetzten Einbruchschutz und Brandschutz.
Sollten sich vor der Garage oder in der Zufahrt Hydranten oder Hinweisschilder zu Straßeneinbauten befinden, sollte diese Bereiche nicht als Parkplatz genutzt werden.


Müllabstellplatz

Der Standort zum Abstellen eines Mülleimers sollte gut gewählt sein. Unter einem Carport oder direkt nah am Gebäude ist es sehr gefährlich. Mülleimer aus Plastik brennen und Gebäude in der Nähe brennen dann mit ab. Mülltonnen, Mülleimer oder Sperrmüll gehören nicht an oder unter ein Gebäude.
Ein Abstand von mindestens 5 Metern sollte gegeben sein.

Ein guter Schutz gegen Einbruch kann auch ein guter Schutz gegen Brandstiftung sein.
Einbruchschutz ist kompatibel mit dem Brandschutz.
Aber auch eine gute Hausgemeinschaft und Nachbarschaft erhöht die Sicherheit:


Ein verschließen von Hauseingangstüren, Keller- und Dachbodentüren und Garagen erschwert nicht nur die Arbeit von Einbrechern, sondern auch die von Brandstiftern.

Die Türen eines Notausganges oder Fluchtweges sollten ständig geschlossen, aber niemals verschlossen sein.


siehe dazu:



Versicherungen:

Schließen sie eine

In der Bauphase ist zusätzlich eine Bauherrenhaftpflicht bedenkenswert.

english:

Before prospective buyers buy or rent a living space (house or apartment), they usually get information from a broker and have the advantages and disadvantages of the apartment explained to them. In the rarest of cases does someone come up with the idea of asking an architect, electrician, heating engineer or chimney sweep for advice or having pictures taken with a thermal imaging camera before buying or getting information from a specialist about the technical standard of the property. The location of the apartment is at the forefront of the criteria for a purchase decision. However, one usually only pays attention to the fact that there is a good transport connection and/or that there is a supermarket and other shopping facilities nearby. Safety (fire protection, sources of accidents, electrical system, etc.) is not at the top of the wish list. It is often of secondary importance which floor the apartment is on, what the access and escape options are, how old the building is or what building materials were used. What floor is the apartment on and is there a lift? What building materials (wood or sand-lime brick) was the building made of? How old is the electric? Is there already a fire alarm system? Are the fireplaces coal-fired, modern oil-fired, or gas-fired? Is there an energy certificate/pass? an example by Peter Stephan Such questions usually come later With this article, we want to give some food for thought that can make living and living safer. Since the topic is very extensive, only the most important aspects can be discussed here. The materials used in construction or renovation, such as wood or the characteristics of the interior design, e.g. B. carpets, curtains and floor coverings are crucial for the duration of a fire once it has broken out. The use of combustible linings, such as B. (Styrofoam plates and the like) should generally be avoided, as they produce toxic gases in the event of fire and are very sooty. Are or were pets, such as B. Mice or hamsters in the apartment, the apartment should also be checked for rodent damage (marks of gnawing on electric cables). Staircases are also escape routes Staircases and stair landings should never be misused as parking spaces. Smoke detectors or heat detectors should generally be installed in a stairwell. This is even more important for wooden stairwells, as the potential for fire is significantly higher. Security can be increased if e.g. B. the underside of a wooden staircase, a garage or a carport is covered with plasterboard or treated with a wood fire protection paint. At the end of a stairwell is usually an attic. A wooden staircase with only one escape route usually leads to a converted attic. Electric lighting should also be present in an attic. A warehouse or storeroom provides space for unnecessary fire potential. The attic should be able to be closed with a FH door, just like a cellar room. A door not only has the task of visibly separating a floor, an apartment or a basement room. A closed door also limits the flow of air in the event of a fire and/or prevents the soot and hot air from spreading freely in a fire. Smoke protection doors and fire protection doors offer an increase in security, sometimes combined with burglary protection and fire protection. The electrics: Prevention offers security or protection. In addition to a visual inspection of the power distribution box, e.g. B. also the number of sockets and the last E-Check carried out. However, there are no legal regulations that oblige the electrical system or electrical devices in private households to be checked. However, nothing stands in the way of a regular or occasional, voluntary check of the electrical system and electrical devices. However, this may only be carried out by an electrician. fireplaces: It also makes sense to carry out a "cellar inspection" with the chimney sweep or heating engineer before buying a property. However, this should not only focus on mold growth in the masonry, but also on the condition of the oil heating or central heating. If there is no central heating, take a look at the room stove or fireplace and ask the chimney sweep responsible for the result of the last check. Also take a look in the chimney, because there you can also find information on the quality of the combustion (e.g. shiny soot). Ash from a chimney or from a barbecue should always be placed in a metal bucket and allowed to cool for at least 24 hours before further disposal.
However, there are no legal regulations that oblige the electrical system or electrical devices in private households to be checked. However, nothing stands in the way of a regular or occasional, voluntary check of the electrical system and electrical devices. However, this may only be carried out by an electrician. If you find a bio-ethanol fireplace in the apartment, be sure to follow the instructions for use, or the safety regulations. If you (hopefully) have a fire extinguisher in your apartment, you should not only know how to use it, it should also be checked regularly (approx. every two years).
Garage: You can also install smoke alarms or even a wireless smoke detector with a control panel in a garage. This technology enables networked burglary protection and fire protection. If there are hydrants in front of the garage or in the driveway or signs indicating street installations, these areas should not be used as parking spaces. garbage dump The location for placing a rubbish bin should be well chosen. It is very dangerous under a carport or right next to the building. Plastic trash cans burn, and nearby buildings burn down with it. Rubbish bins, rubbish bins or bulky waste do not belong on or under a building. A distance of at least 5 meters should be given. Good protection against burglary can also be good protection against arson. Burglary protection is compatible with fire protection. But a good house community / neighborhood also increases security: Locking house entrance doors, basement and attic doors and garages not only makes the work of burglars more difficult, but also that of arsonists. The doors of an emergency exit or escape route should be closed at all times - but never be closed.






...und vertont von Radio 112

Artikel erstellt:

Rainer Schwarz
und Ing. Jörg Cicha



Schadenverhütung in Wohngebäuden Merkblatt für Wohnungseigentümer und Mieter
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