Modus Operandi

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Der Ausdruck "Modus Operandi" ist eine lateinische Phrase, die eine Art und Weise des Handelns und des Tätigwerdens bezeichnet.

Fensterbohrer eines Einbrechers; hier die Bohrlöcher, die zur Klärung des Tathergangs führen können
Foto: PGT

Kriminalistik

Modus Operandi bezeichnet in der Kriminalistik die Verhaltensweisen eines Täters, insbesondere welche Methoden der Täter zum erfolgreichen Verwirklichen des Tatbestandes oder zur Verdunklung seiner Tat benötigt.

Obwohl es für die Kriminaltaktik große Bedeutung besitzt, beruht das „Modus Operandi System“ auf theoretischen Annahmen.


Soziologie

In der Soziologie ist der Modus Operandi im Habituskonzept nach Bourdieu ein zentraler Punkt. Nach Pierre Bourdieu hat der Habitus in der Sozialisation eine Doppelfunktion, indem er Praxisformen generiert („Modus Operandi“) und als Praxisform erscheint („Modus Operatum“; Klaus Hurrelmann, Matthias Grundmann, Sabine Walper: Handbuch Sozialisationsforschung. 7., vollständig überarbeitete Auflage. Beltz, Weinheim u. a. 2008, ISBN 978-3-407-83160-6, S. 241, hier online).
Der „Modus Operandi“ produziere sowohl Praxisformen wie auch Wahrnehmungs-, Bewertungs- und Denkschemata, die als fertige Produkte, dem „Opus Operatum“, empirisch analysierbar seien.


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