Schornsteinbrand

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Ein Schornstein- oder Kaminbrand entsteht dann, wenn sich durch unvollständige Verbrennung abgelagerter Ruß im Schornstein entzündet.


Zuviel Ruß ist nicht gut; es kann zu einem Schornsteinbrand kommen.
Nutzen sie das richtige Brennholz.
Fragen sie vor der Heizsaison ihren Schornsteinfeger. Dieser führt auch eine Abgasmessung durch.
Foto: Foto: Peter Stephan
gerade im Winter heißt es oft Einsatz Schornsteinbrand
Foto: Feuerwehr Alkersleben

Allgemeines

Beim Verfeuern von Brennholz erhöht sich das Risiko eines Schornsteinbrands, wenn nasses Holz oder nicht vorgesehene Brennstoffe (z.B. Fett) verheizt und durch unvollständige Verbrennung Rußpartikel (Glanzruß oder Schmierruß) angesammelt werden. Auch bei zu groß ausgelegten Zentralheizungsöfen besteht diese Gefahr, da er bei nicht entnommener Energie die Luftzufuhr drosselt und daher die vollständige Verbrennung nicht möglich ist. Die Ablagerung der Rußpartikel im Schornstein wird auch durch einen zu geringen Luftstrom begünstigt, der u. a. durch einen zu kleinen Querschnitt des Schornsteins verursacht wird.


Auslöser des Brandes

Die Ursachen die einen unkontrollierten Schornsteinbrand hervorrufen sind vielfältig:

  • starker Wind kann das Brandgut zu stark entfachen, so dass die Flammen höher schlagen als üblich
  • Brandgut, das für die Feuerstelle nicht geeignet und vorgesehen ist
  • langflammiges Brandgut (z.B.: Nadelhölzer) entfachen den Brand


Brandbekämpfung

Ein Schornsteinbrand darf nicht mit Wasser gelöscht werden, da im Inneren sofort Wasserdampf (Wasser verdampft im Verhältnis 1:1700, d.h. aus 1 l Wasser bilden sich 1700l Wasserdampf) entsteht, der durch die Volumenvergrößerung und den damit verbundenen schlagartigen Druckanstieg den Schornstein schwer beschädigen, möglicherweise auch explodieren lassen kann.

Möglichkeiten zur Brandbekämpfung sind:

  • den Schornstein kontrolliert ausbrennen zu lassen, das heißt unter ständiger Beobachtung, wobei man die Luftverhältnisse durch die Kamintüren oder Öfen etwas regulieren kann.
  • mit Kaminkehrerwerkzeug den brennenden Ruß aus dem Schornstein entfernen und außerhalb ablöschen.
  • wenn eine Ausbreitung (Gebäudebrand) droht, kann auch ein Feuerlöscher (kein Wasser -Pulver) als letzte Möglichkeit benutzt werden. Auch mit einem Schwefelspann wird das Feuer gelöscht (erstickt).
  • in allen Fällen sollte der zuständige Bez.-Schornsteinfeger/Kaminkehrermeister oder dessen Mitarbeiter hinzugezogen werden.


siehe Artikel:







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