Schwer entflammbare Sitz- und Objektmöbel

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Bilder: SMV Sitz- & Objektmöbel GmbH

Brandschutz heißt Prävention:
Möbel für öffentliche Räume und Objekte

Schwerentflammbare Sitz- und Objektmöbel reduzieren Brandrisiken


Baulicher Brandschutz

Der bauliche Brandschutz wird immer wichtiger. In der Prävention spielt er eine dominante Rolle und bestimmt u.a. die Verwendung der richtigen Baustoffe. Diese werden hinsichtlich ihres Brandverhaltens (Feuerwiderstand) entsprechend der DIN 4102 eingeteilt.
Vorgenannte Norm definiert auch die häufig verwendeten Begriffe:

„Normalentflammbarkeit“ (B2)

B2-Baustoffe lassen sich durch Zündquellen entflammen und brennen, abhängig von den Umgebungsbedingungen, von alleine weiter.

und

„Schwerentflammbarkeit“ (B1)

Die hier aufgeführten Baustoffe sind grundsätzlich brennbar, sie dürfen nach dem Erlöschen des Feuers aber nicht selbständig weiterbrennen.


Die Baustoffnorm deckt zusätzlich auch Wand- und Deckenpaneele, Teppiche oder Gardinen ab. Sie gilt jedoch nicht für Möbel.


Möbel sind keine Baustoffe

Im Brandfall sind nicht allein die eingesetzten Baustoffe bedeutsam. Mit konventionellen Schaumstoffen und Materialien ausgestattete Sitz- und Objektmöbel entwickeln bei Ausbruch eines Feuers rasch riesige Mengen Rauch, verbreiten das Feuer weiter oder wirken gar als Brandbeschleuniger.
Die Folge: Ein Brand verbreitet sich schneller und Fluchtwege werden unpassierbar.
Durch den Einsatz schwer entflammbar ausgerüsteter Polstermöbel werden Brandherde klein gehalten oder verlöschen, so dass das Ausbreiten des Feuers vermieden und die Rauchentwicklung reduziert wird.


Für Polstermöbel gelten allerdings andere Vorgaben als für Baustoffe, da sie aus mehr als einem Material bestehen. Die Wechselwirkungen mehrerer Komponenten können im Brandfall eine völlig andere Reaktion nach sich ziehen, als es sogar Experten bei Prüfung der einzelnen Bestandteile erwarten.

Das Brandverhalten der sogenannten Polsterverbunde klassifiziert die DIN 66084 in den Klassen P-c, P-b und P-a.

Anerkannte Prüfstellen, wie z.B. das Exova Brandhaus in Frankfurt, testen und zertifizieren Möbel in ausführlichen, mehrstufigen Brandtests


Die Lösung: Möbel mit Zertifikat

Baubehörden und Versicherungen verlangen immer öfter die Ausstattung öffentlich genutzter Räume mit schwer entflammbar ausgerüsteten Möbeln.

Die SMV Sitz- & Objektmöbel GmbH lässt das Brandverhalten ihrer Möbel seit 2010 in anerkannten Brandtests überprüfen.

Ergebnis dieser Bemühungen sind erfolgreiche Brandprüfungen für unter anderem die Empfangs- und Loungesitzmöbel Manhattan, Parallels, 90deegree, Wave, Tube und Santorin. Auch andere Produkte wie den Konferenzsessel Sedeo, die Loungebank Jukebox, den Barhocker Batida oder Sitzbank 2Talk sind im Labor getestet und nach der DIN 66084 P-a zertifiziert worden.

Sie bestehen in der Prüfung auch den Papierkissentest erfolgreich und entsprechen damit höchsten Brandschutzanforderungen nach der Möbelnorm DIN 66084 in der Klasse P-a.


Perfekte Optik bei schwer entflammbarer Ausstattung


Besonderen Wert legt SMV darauf, dass die brandsichere Ausstattung ihrer Möbel Design und Optik nicht beeinträchtigt.

So entstehen designorientierte Sitzmöbel, die gleichzeitig den Anforderungen der Brandverordnungen entsprechen.

Auch zukünftig setzt das Unternehmen auf die Entwicklung von Sitz- und Objektmöbeln, die im Sinne einer der Prävention den neuesten Anforderungen des Brandschutzes entsprechen.

Mehr Informationen zum Thema Sitzmöbel und Brandschutz liefert die SMV Sitz- & Objektmöbel GmbH unter http://www.smv-gmbh.de/de/expertenwissen/brandschutz.html .


Exkurs: Die verschiedenen Stufen der Brandtests


Der Zigarettentest prüft das Möbel bzw. Polsterverbund mit einer brennenden Zigarette, die auf das Polster gelegt wird. - Wenn der Polsterverbund sich innerhalb von 60 Minuten nicht entzündet und nicht glimmt noch fortwährend schwelt, ist der Test bestanden. Die Prüfnorm ist die DIN EN 1021 Teil 1.

Die Klassifizierung erfolgt mit der DIN 66084 P-c.


Der Gasflammentest simuliert ein brennendes Streichholz oder Feuerzeug, das auf die Sitzfläche fällt. Im Test wird 15 Sekunden eine 35 mm Gasflamme an das Möbel/Polster gehalten. - Wenn der Polsterverbund nach Ende der Beflammung spätestens nach zwei Minuten verlischt und das Schwelen die Ränder des Polsters nicht erreicht, ist der Test bestanden. Die Prüfnorm ist die DIN EN 1021 Teil 2.

Die Klassifizierung erfolgt mit der DIN 66084 P-b.


Im Papierkissentest wird ein genormtes 100 g-Papierkissen auf die Sitzfläche gelegt und entzündet. Wenn die Flammen die Rückenlehne um weniger als 45 cm übersteigen, die Armlehnen nicht erreicht werden und der Polsterverbund nach spätestens 15 Minuten selbst verlischt, ist der Test erfolgreich bestanden. Die Prüfnorm ist die DIN 54341.

Die Klassifizierung erfolgt mit der DIN 66084 P-a.



Quelle:

SMV Sitz- & Objektmöbel GmbH




siehe auch:



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