Waldbrandgefahrenindex

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Waldbrandgefahrenindex M-68

In der heißen Jahreszeit besteht oft höchste Waldbrandgefahr, achten sie deshalb auf den Waldbrandgefahrenindex.
Foto: Feuerwehr Königslutter an der Elm

Hinweis:
Die Warnindizes werden für die Wetterstationen (sensitive Kreise) berechnet und nur für diese gelten sie. Aus der dargestellten Zeitreihe, die sie durch Anklicken erhalten, lassen sich aus zurückliegenden und prognostizierten Indizes Trends der Gefährdung ablesen.

Die Karte gibt lediglich einen groben Überblick über die Gefahrensituation in Deutschland. Sie stellt die aktuelle Gefährdung nach internationaler Stufeneinteilung in regionalisierter Form dar, wozu die Indizes der verwendeten deutschen Wetterstationen über dreidimensionale topographische Regressionsalgorithmen auf ein äquidistantes 1-km Raster abgebildet werden.

Weitere Waldbrandhinweise finden sie auf den Internetseiten der Landesforstbehörden !
Diese ereichen sie z. B. über: www.wald-online.de
Bitte in der Deutschlandkarte eine Stationsauswahl treffen!


deutliche Waldbrandgefahr












Vorhersage des Waldbrandgefahrenindex M-68(nach internationaler Skalierung)

Während der Waldbrandsaison stellt der DWD täglich aktualisierte Waldbrandgefahrenprognosen für Deutschland bereit (außerhalb dieser Zeit sehen sie die Karte des letzten Tages der Saison).

Die operationelle Berechnung der Waldbrandgefahr erfolgt auf der Basis des M-68-Modells. Da es international üblich ist, die Waldbrandgefährdung durch die Stufen 1 bis 5 zu beschreiben, wird diese Einteilung auch auf das M-68-Modell angewendet, welches eigentlich die Stufen 0 bis 4 vorsah.

internationale Gefährdungsstufe Original M-68

  • 1 .............. sehr geringe Gefahr......... 0
  • 2............... geringe Gefahr ............... 1
  • 3............... mittlere Gefahr ............... 2
  • 4............... hohe Gefahr ...................3
  • 5............... sehr hohe Gefahr ............4


Harzer Löschflugzeug "Florian Harz 25"
Typ SEAT (Single Engine Air Tanker), Dromader PZL M18 B, 2 200 Liter Wasser. Das Löschflugzeug vom Typ Dromader PZL M18 B ist neben dem satellitengestützten Sensorsystem – es erkennt Feuer von 10x10 Meter-Größe aus dem All – ein weiterer Schritt in die Brandprävention. Das 9,47 Meter lange und 3,70 Meter hohe Flugzeug ist mit einer Spannweite von 17,70 Meter sehr wendig
Foto: Landkreis Harz

Berechnung der Waldbrandgefahr

Das M-68-Modell wurde bereits vor drei Jahrzehnten in den jetzt ostdeutschen Bundesländern eingeführt und hat sich als sehr zuverlässig erwiesen. Es greift auf Mittagswerte der Lufttemperatur, der relativen Luftfeuchte, der Windgeschwindigkeit und auf 24-stündige Niederschlagssummen sowie, während der Frühjahrsmonate, auf morgendliche Schneehöhenmessungen zurück. Maßgeblich für die Bewertung der Brandgefahr sind jedoch nicht allein meteorologische Parameter, sondern es spielt auch der Vegetationsstand eine wesentliche Rolle. Deshalb wird durch Zeigerpflanzen die phänologische Entwicklung des Waldbodenbewuchses und des Kronenraums abgeschätzt. Wenn das frische Ergrünen der Bodenvegetation und die Belaubung der Kronen abgeschlossen sind, wird die Ausbreitung der Waldbrände gedämpft und die Gefahr niedriger bewertet. Allerdings sind nicht alle Baumarten gleichermaßen zündanfällig. Waldbrandstatistiken zeigen, dass unterschiedliche Bestandstypen in unterschiedlichem Maße von Waldbränden bedroht sind. Es hat sich deshalb als sinnvoll und ausreichend erwiesen, die Waldlandschaften, je nach ihrer Zünd- und Brennfähigkeit, in drei unterschiedliche Klassen zu unterteilen. Die mit dieser Klasseneinteilung verbundenen Gefährdungskorrekturen werden bei der abschließenden Bewertung des Waldbrandrisikos berücksichtigt.


Quelle: Deutscher Wetterdienst, Offenbach (DWD)




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