Achtung Leinöl: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 7. Juni 2012, 20:00 Uhr
Leinöl neigt bei einem überaus hohen Zerstäubungsgrad bereits bei Raumtemperatur zur Selbstentzündung.
Eine unsachgemäße Handhabung von mit Leinöl getränkten Putzlappen, Papier, Pinseln u.ä. kann in Schreinereien und Malerwerkstätten, aber auch in privaten Werkstätten einen Brand verursachen.
Die Selbstentzündung geschieht wahrscheinlich durch Autooxidation von Doppelbindungen bei großer Oberfläche und somit hoher Zutrittsmöglichkeit von Luftsauerstoff. Mit einem Flammpunkt von ca. 315 °C (Marcusson) und einem Siedepunkt oberhalb von 350 °C ist Leinöl ansonsten eher schwer entzündlich.
Vorsichtsmaßnahmen:
Mit Leinöl getränkte Textilien unbedingt auf nicht brennbarer Fläche flach zum Trocknen auslegen
- oder in Wasser tränken
- oder in einem luftdichten Behälter (Schraubglas, Metalldose) aufbewahren.
Pinsel mit Leinölseife auswaschen oder bis zur nächsten Benutzung in rohes Leinöl hängen.
Arbeiten Sie nur in einem gut belüfteten Raum oder im Freien und weit weg von jeder offenen Flamme.
Auch sogenanntes Teaköl ist geeignet für die Erstbehandlung und Pflege von Teakhölzern (Funieren od. Massivhölzern).
Bei diesem Produkt ist aber ebenfalls auf die Anleitung zu achten. Auch Teaköl neigt zur Selbstentzündung Autooxidation.
Siehe:
Literaturhinweis: diverse Publikationen in Fachzeitschriften von Dr.-Ing. Peter Schildhauer