Brände, Morde, Explosionen: Unterschied zwischen den Versionen

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Gewiss kann man bei einem [[Brand]]einsatz nicht alle der nachfolgenden Stichpunkte im Kopf behalten, weil in diesen Stressphasen andere Aufgaben im Vordergrund stehen, aber vielleicht kann man sich doch an so einige Brandphasen u. Besonderheiten erinnern oder einmal auf die Uhr schauen:
Gewiss kann man bei einem [[Brand]]einsatz nicht alle der nachfolgenden Stichpunkte im Kopf behalten, weil in diesen Stressphasen andere Aufgaben im Vordergrund stehen, aber vielleicht kann man sich doch an so einige Brandphasen u. Besonderheiten erinnern oder einmal auf die Uhr schauen:
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Man könnte ja die nachfolgenden Fragen auch einmal an einem Dienstabend durchgehen.
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* Wann erfolgte die Alarmierung der [[Feuerwehr]]?
* Wie erfolgte die [[Alarm]]ierung? ([[Sirene]], Funk, Telefon, mündlich)?
⦁ Wie wurden Sie persönlich alarmiert?
⦁ Wer war erster Feuerwehrmann am Gerätehaus?
⦁ Wer verfügt über einen Funkalarmempfänger und wer nicht?
⦁ Wie oft hat es in letzter Zeit gebrannt?
⦁ Wo hatte es gebrannt?
⦁ Wer hatte bei diesen Bränden gemeldet?
⦁ Gibt es derzeit Einsatzhäufungen? (z.B. Böswillige Alarme, Ölspuren. u. ä.)
⦁ Wie sieht die gegenwärtige Einsatzstatistik. im Vergleich zu vergangenen Jahren aus ?
⦁ Existieren darüber schriftliche Unterlagen?
⦁ Können Sie uns die Unterlagen zur Verfügung stellen? (wenn nicht, Beschlagnahme)
⦁ Bei welchen Bränden der Vergangenheit war die Polizei nicht zugegen?
⦁ Wann trafen heute Sie am Einsatzort ein?
⦁ Welche Personen haben Sie angetroffen?
⦁ Welche Informationen erhielten Sie am Einsatzort?
⦁ Gab es schon Hinweise auf eine mögliche Brandursache? 
⦁ Haben Sie bei Ankunft am Brandort noch Licht in einem der Räume gesehen?
⦁ Welche Gebäudeteile haben bei Ankunft gebrannt und welche noch nicht?
⦁ Wo vermuten Sie die Brandausbruchsstelle und worauf beziehen Sie Ihren Verdacht?
⦁ Gab es schon Hinweise auf einen Täter?
⦁ Wann war Wasser am Strahlrohr?
⦁ Zeigte der 1. Löschangriff Erfolg, oder gab es Verzögerungen und Schwierigkeiten?
⦁ Wann war der Brand im Bereich der vermutlichen Brandausbruchsstelle gelöscht?
⦁ Hat jemand Fotos oder Videoaufnahmen bei der Brandbekämpfung gemacht?
⦁ Haben die Einsatzkräfte diesbezüglich etwas gemeldet?
⦁ In welchem Bekleidungszustand haben Sie die Brandbetroffenen gesehen?
⦁ Haben Sie auf der Kleidung und am Körper ölige Flecken, Ruß, versengte Haare und Geruch nach Benzin festgestellt? Wo sind die Brandbetroffenen abgeblieben?
⦁ Gab es Verletzte, wie sind sie erreichbar?
⦁ Wo haben Sie den ersten Rauch gesehen und wie war dessen Farbe?
⦁ In welcher Richtung breitete sich der Brand aus
⦁ Wo brannte es am intensivsten?
⦁ Wie hoch waren die Flammen?
⦁ Gab es Verpuffungen, Explosionen,
⦁ Flash-Over/ Back -Draft ?
⦁ Haben Sie Verkippungsspuren von Benzin o.ä. gesehen?
⦁ Welche brennbaren Stoffe waren eingelagert?
⦁ Können die dortigen Stoffe leicht brennen, oder benötigt man dazu Brandbeschleuniger?
⦁ Wie haben Sie die Fensterscheiben und Türen vorgefunden?
⦁ Wurden die zerplatzten Fensterscheiben in der Lage verändert?
⦁ Haben Sie Brandtrichter/ Fächer gesichtet? (Wo ist der Wandputz abgefallen)
⦁ An welchen Stellen wurden Veränderungen vorgenommen?
⦁ Welche Gegenstände! Möbel wurden entfernt?
⦁ Wer hat die E· Anlage stromlos gemacht?
⦁ Von wem wurden die Sicherungen entfernt?
⦁ Sind Fachkräfte für die E· Anlage vor Ort?
⦁ Wurden von Einsatzkräften, Stecker aus E-Anlagen entfernt?
⦁ Haben Sie elektrische Geräte im Brandort gesichtet? Wo sind sie?
⦁ Gibt es Brandschutz- u. Löscheinrichtungen?
⦁ Wenn ja, waren diese betriebstüchtig mussten die Zugangswege gewaltsam geöffnet
werden? Wenn ja, von wem?
⦁ Welche Feststellungen haben Sie zur Heizungsanlage gemacht?
⦁ Haben Sie Gegenstände gefunden, die nicht zum Brandort gehören (z.B. Kanister u.ä.)?
⦁ Welche Meinung haben Sie zur Brandursache und worauf begründet sich ihre Annahme?
⦁ Hat jemand intensiv versucht zu helfen?
⦁ Sind Ihnen "alte Bekannte» unter den
Schaulustigen aufgefallen?
⦁ Gab es waghalsige ehrgeizige Feuerwehrmänner
⦁ Wer könnte ein Motiv für eine Brandstiftung haben?
⦁ Welche Gerüchte existieren über die Brandursache?
⦁ Gibt es Hinweise auf eine Auftragsarbeit?
⦁ Kam es in letzter Zeit zu Entlassungen im Betrieb?
⦁ Gibt es ein Abhängigkeitsverhältnis des Geschädigten?
⦁ Wird der Geschädigte erpresst?
⦁ Wurden in letzter Zeit Feuerwehrmänner aus dem Dienst entlassen?
⦁ Hat sich schon jemand über die Brandursache informieren wollen?
⦁ Wer hat einen Vorteil von der Brandlegung?
⦁ Bestehen an der Einsatzstelle noch Gefahren für die weitere Brandursachenermittlung?
⦁ Wurde der Brandort auf Gefahrenstoffe abgemessen?
⦁ Muss der Brandort vor Betreten gesichert werden?
⦁ Wird eine Brandwache gestellt?
⦁ Wann kann der Brandort betreten werden?
Brandermittlungen - ein Fachaufsatz in der Zeitschrift “Kriminalistik 3/ 2001“
Eine Anleitung für ungeübte Polizeibeamte
im Bereitschaftsdienst, von Ralf Staufenbiel und Hans-Detlef Hahn
Die Ermittlung von Brandursachen ist eine äußerst schwierige kriminalistische Aufgabe für Spezialisten. Außer möglichst großer Erfahrung in der Sachbearbeitung sind zur erfolgreichen Arbeit am Brandort und im weiteren Ermittlungsverfahren fundierte technisch-naturwissenschaftliche Kenntnisse erforderlich. Ungeachtet dessen werden im Regelfalle relativ ungeübte Kriminal- und Schutzpolizeibeamte des Bereitschaftsdienstes den Ersten Angriff zu erledigen haben. Besonders ihnen soll der folgende Artikel eine
Hilfe anbieten, die grobe Fehler beim Ersten Angriff an Brandorten vermeiden hilft.
Der nachfolgende Artikel befasst sich mit der Problematik des 1. Angriffes bei der Brandursachenermittlung und der reinen Brandortarbeit. Er richtet sich vor allem an ungeübte Anwender der Kriminalpolizei und der Schutzpolizei. Die Ausführungen stehen vor dem Hintergrund des Arbeitsbereichs Brandursachenermittlung in der Polizeidirektion Halberstadt.
Zurzeit befassen sich zwei Beamte der PD Halberstadt mit der objektiven
Seite der Brandursachenermittlung. Sie sind dem Fachkommissariat 1 Kriminaltechnik als eigener Bereich angegliedert. Die subjektive Bearbeitung erfolgt im FK 2 (Fachkommissariat Leben/Gesundheit), wo zwei weitere Beamte über Spezialwissen verfügen. Die objektive Tätigkeit ist somit von der subjektiven Arbeit getrennt. Der Einsatz der Brandermittlerer- erfolgt bei Bränden, bei denen die Kräfte der Revierkriminaldienste und der Schutzpolizei die Brandursache nicht ermitteln können.
Alle vier Beamte haben die Feuerwehrfachschule in
Heyrothsberge besucht und profitieren nach ihrem Wechsel zur Kriminalpolizei von ihren theoretischen und praktischen Erfahrungen im Feuerwehrdienst. Diese günstige Konstellation wirkt sich bei der Brandursachenermittlung im 1. Angriff, der reinen Brandortarbeit und der subjektiven Nachermittlung günstig auf die Aufklärungsquoten aus.
Bei fast allen Bränden konnte die Zündquelle eindeutig festgestellt werden. Dabei halfen auch die kleinen Checklisten in Taschenbuchformat und die Übersicht über die
möglichen Zündquellen an Brandorten.
Erklärung einer Idee:
Wir, die Autoren, haben nach mehr als 10- jähriger Tätigkeit in der Berufsfeuerwehr Halberstadt von 1991 bis 1995 in der damaligen Polizeiinspektion Halberstadt gearbeitet und haben uns dort weitere Grundkenntnisse auf dem Gebiet der Kriminalistik angeeignet. Der damalige Arbeitsanfall zwang uns, nach effektiveren Methoden bei derTatortbefundaufnahme zu suchen. So drängte sich die Arbeit mit Diktiergeräten anhand von Checklisten auf. Nach und nach entwickelten wir eine Tatortscheckliste in Taschenbuchformat. Viele Kollegen und Praktikanten verwenden seit dieser Zeit diese Denk- und Diktierhilfe.
Da die Checklisten in Taschenbuchformat beim Lehrgang Brandursachenermittlung" im LKA-LSA einen guten Anklang fanden, entstand die Idee, einen Beitrag dazu in der Fach-
zeitschrift KRIMINALISTIK zu veröffentlichen.
Checklisten - eine Hilfe an Brandorten
Erfahrungen an Brandorten haben gezeigt, dass es unter dem Eindruck des Ereignisses zu .Berührungsängsten" kommt. Polizeibeamte werden heutzutage nur noch unzureichend bezüglich der Brandursachenermittlung ausgebildet. Zu kompliziert ist die Materie "Brand". Man weiß auf Grund mangelnder Fachkenntnis deshalb nicht, wo man zuerst anfangen soll, was wichtig ist, und was Zeit hat. Stellenweise konzentriert sich die Schutzpolizei auf reine Absperrungsmaßnahmen und der K-Dienst beschränkt sich auf die Sammlung von Informationen für entsprechende Meldungen. Man "hüpft" meist ungezielt am Brandortherum, ohne zu konkreten Ergebnissen zu kommen.
Die Praxis hat gezeigt, dass man sich schnell den ersten Zeugen "schnappte" und damit für längere Zeit in der Dienststelle verschwand. Derweil verbrannten wichtige Beweismittel. Anfangsbrandphasen wurden nicht bildlich dokumentiert oder die Feuer-
wehr engagierte sich als Spurenvernichtungskommando. Die spätere Brandursachenermittlung wird somit unheimlich erschwert.
Bei größeren Bränden, katastrophenähnlichen Zuständen oder augenscheinlich beeindruckenden Bränden ruft man gleich nach dem Brandursachenermittler, obwohl dieser den Brandort noch gar nicht betreten kann. Die Feuerwehr ist meist noch am Löschen oder der Brandschutt qualmt und gast noch intensiv. Die subjektive Ermittlung kommt meist zum Erliegen, da man sich vom Brandursachenermittler oder von anderen Kräften Hilfe erhofft.
Quintessenz: Viele Möglichkeiten des 1. Angriffes werden auf Grund von Stress-Situationen einfach verkannt oder sind erst gar nicht bekannt.
Die Ziele der Arbeit mit kleinformatigen Checklisten bestehen in erster Linie darin, die Berührungsängste zum Thema 1. Angriff bei Bränden, bei den ungeübten Anwendern abzubauen. Die chronologische Arbeit führt zur Verbesserung der Vorgangsqualität und somit zur Verbesserung der Aufklärungsquote. Die Vorteile dieser im Original als Taschenbuch ausgestalteten Checkliste liegen einem bei der Brandortarbeit wahrlich in der Hand.
Man läuft bei Wind, Regen und bei nächtlichen Zeiten nicht mehr mit "fliegenden Blättern" am Brandort umher.
Als sehr wichtig, vor allem vor Gericht, hat sich die Tatsache erwiesen, dass man zeitnah und sehr anschaulich seine visuellen Eindrücke in das gesprochene Wort umsetzen kann. Es werden Details des Brandortes beschrieben, die man später unmöglich nachvollziehen kann, vor allem dann, wenn die Fotos mal wieder "nichts" geworden sind.
Kernpunkte der Checklisten
Bei der Konzeption der Checkliste wurden die tatsächlichen Arbeitsabläufe eines Brandeinsatzes berücksichtigt, sodass man schon mit Beginn des Auftrages eine Gliederung hat. Da nicht jeder Einsatz dem anderen an Aufwand und Kompliziertheit gleicht,
wurde bei der Aufführung der Gliederungspunkte bewusst auf eine Nummerierung verzichtet. Steht einem eine Information nicht zur Verfügung, wird der Punkt einfach übersprungen oder
an entsprechender Stelle wieder angefügt. Dadurch vermeidet man unnötige Fehlstellen in sonst üblichen Vordrucken, die bei der Staatsanwaltschaft meist den Eindruck erwecken, man
habe nicht richtig durchermittelt.
Die fett gedruckten Gliederungspunkte sollte man als .Mussfragen" auffassen und entsprechend abarbeiten. Die gesperrt hervorgehobenenen Zeilen wurden als ergänzende Denkhilfen eingefügt. Sie werden nicht oder nur bei Bedarf in das Diktat mit einbezogen.
Der gesamte Brandortbefundsbericht sollte jedoch in keinem Fall als Dogma aufgefasst werden. Man wird mit dieser Checkliste in Taschenbuchform in kein festes Schema gezwängt. Wenn Gründe vorliegen, muss man entsprechend der Lage, seinen Fähigkeiten und Fertigkeiten selbst entscheiden, welchen Stichpunkt man abarbeiten kann, was zwingend erforderlich ist oder was noch zusätzlich aufgenommen werden muss. In der Checkliste sind sämtliche allgemein erforderliche Daten eingeflossen, die man z.B. für entsprechende Meldungen benötigt.
Es entsteht kein Datenverlust und spätere Nachermittlungen ("Klinken putzen") erübrigen sich. Neben diesen Daten wurden fast alle weiteren Eventualitäten einer Brandortarbeit aufgeführt, wobei jedoch kein Anspruch auf Vollständig-
keit besteht. Mehr als hier aufgeführt, kann man im Prinzip nicht machen. Wer weniger macht, braucht eine Ausrede oder Begründungen, warum nicht mehr möglich war.
Die Anwendung der Checkliste als Diktat- und Denkhilfe hat sich in weit über 200 Brandberichten bewährt. Zum echten Zeithelfer wird sie jedoch nur, wenn man von Beginn des Einsatzes an konzentriert arbeitet und satzfertig auf das Diktiergerät spricht, so- dass eine Schreibkraft die weiteren Arbeiten übernehmen kann. Diese Klippe ist jedoch nur für kurze Zeit ein Problem. Notfalls muss man im stillen Kämmerlein üben, bis man die geläufigen Formulierungen beherrscht. Beim Diktat am Brandort ist es auf
Grund von Windgeräuschen und gelegentlichern Löschwasser ratsam, einen ungepuderten Gummihandschuh über das Gerät zu ziehen. Die Schreibkraft wird es zu würdigen wissen.
Praktische Hinweise
Da eine Verlegung in gebundener Form sehr aufwändig und damit teuer wäre, bieten wir die hier vorgestellte selbst gebastelte Notlösung an, die auch bei uns verwendet wird. Dazu kann man sich die aufgeführten Seiten ablichten und auf einen Karton kleben. Die dann zerschnittenen Einzelkarten kann man sich in eine im Handel erhältliche Folienmappe einlegen. Dem Mitdenken sind keine Grenzen gesetzt. Jeder kann die Checklistenpunkte seinen Bedürfnissen entsprechend ergänzen oder kürzen.
Blatt 1:
Brandortbefundsbericht:
⦁ Zum Brand am....in....Str.....gg. ...Uhr
⦁ Beauftragter Beamter / Art des Alarmes:
⦁ Datum, Zeit des Auftrages:
⦁ Name u. Erreichbarkeit des Auftraggebers:
⦁ Mitgeteilter Kurzsachverhalt:
⦁ Abfahrt zur Dienststelle:
⦁ Eintreffen in der Dienststelle o. Einsatzzeit:
⦁ Polizei bekannt seit (Info vom DAF/LFZ):
⦁ Polizei vor Ort:
⦁ Derzeitiger Ltr. des Sicherungsangriffes:
⦁ Weitere Erkenntnisse vom DAF/ LFZ:
⦁ (Prüfung der strafrechtl. Verdachtslage)
⦁ Verdacht der ......
⦁ Bisher eingeleitete Maßnahmen:
⦁ Tel. Angaben der Rettungsleitstelle:
⦁ Zeit der Brandmeldung:
⦁ Wer hat gemeldet/ Erreichbarkeit:
⦁ Alarmierungszeit der Feuerwehr:
⦁ Art der Alarmierung:
⦁ Eintreffen der F. am Brandort:
⦁ Anzahl u. Stärke der Feuerwehren:
⦁ Abfahrt des Uz. zum Brandort/ Ankunft:
Blatt 2:
Übernahme des Brandortes:
⦁ (Bericht zum Sicherungsangriff von „S“ abfordern)
⦁ Untersuchungsführer + (Zeit der Übernahme):
⦁ Weitere Kräfte der K mit Aufgabenverteilung:
⦁ Rundumermittlungen durch ....:
⦁ KT-Arbeit/ Skizzen/ Fotos durch ....:
⦁ Brandbericht durch.....:
⦁ Eingeleitete Maßn.d. U.F.:
⦁ Am Brandort angetroffene Personen:
⦁ Brandentdecker:
⦁ Personalien/ Erreichbarkeit/ Zeit der Meldung:
⦁ Sirenenauslöser/ meldende Person:
⦁ Angaben der vor Ort tätigen F.-Kräfte:
⦁ Wehrleiter/ Einsatzleiter:
⦁ Tel. Erreichbarkeit:
⦁ Kurzbericht des Wehrltr./ Einsatzltr.:
⦁ Alarmierung der Feuerwehr/Abfahrt:
⦁ Eintreffen der F./ Löschbeginn:
⦁ Erster Feuerwehrmann am Brandort:
⦁ Zeit „ Feuer aus“(äußerst wichtig):
⦁ Veränderungen am Brandort:
⦁ Zustand der Zugangsmöglichkeiten:
⦁ Wo waren die ersten Flammen sichtb.:
⦁ Hinweise auf Einbruchsspuren:
⦁ Hinweise auf mögl. Brandursachen:
⦁ Hinweise auf Gefahrensituationen:
Blatt 3:
Witterung:
⦁ Vor  und während des Brandes:
⦁ Temperatur/ Lichtverhältnisse:
⦁ Windstärke, Windrichtung:
⦁ Funkenflug möglich :
⦁ Am Brandort auffällige Personen:
⦁ Allgemeine Angaben zum Brandort:
⦁ Versicherungsschutz:
⦁ Vorläufiger Gebäudeschaden:
⦁ Folgen des Brandes/ Gesamtschaden:
⦁ Erstzeuge:(Wenn möglich unverzüglich ZV):
⦁ Brandbetroffene Personen:
⦁ Kurze Befragung zu:
⦁ Wo brannte es zuerst:
⦁ Wer fehlt noch am Brandort:
⦁ Anzahl der Verletzten/ Geschädigten:
⦁ Art der Verletzungen/ Schäden:
⦁ Verbleib der Verletzten/ Erreichbarkeit:
⦁ Fragen zur Ursache, Motiv, Ortskenntniss:
⦁ Ortsfremde u. auffällige Personen:
⦁ Wer hat einen Nutzen vom Brand:
⦁ Wer hat Brandspuren an der Kleidung, oder am Körper ( Sengspuren an Körperhaaren ):                                                                       
⦁ Verschmutzungen an der Kleidung, ölige Flecke, Gerüche:
Seite 4:-
Brandort im weiterem Sinn:
⦁ Erreichbarkeit:
⦁ Ortslage:
⦁ Bezug zu bekannten Objekten:
⦁ Zugangsmöglichkeiten:
⦁ Überstiegsmöglichkeiten:
⦁ Vegetation (wegen der Spurenträger):
⦁ Tatbestandsmäßige Bezeichnung:
⦁ Grundrißform/ Maße:
⦁ Erster allgemeiner Eindruck (Milieu):
⦁ Bauliche Beschaffenheit:
⦁ Konstruktionsart:
⦁ Beschaffenheit der Außenwände:
⦁ Beschaffenheit des Daches:
⦁ Anzahl der Geschosse:
⦁ Von Ruß u.Löschwasser
⦁ betroffene Geschosse/ Räume/ Bereiche:
⦁ Anzahl der Wohnungen insgesamt:
⦁ Anzahl der vom Brand betroffenen Geschosse/ Räume/ Bereiche:
⦁ Äußere Beschreibung des Brandortes:
⦁ Fenster, Türen:
⦁ Einstiegsmöglichkeiten:
⦁ Spuren des Brandes / Explosionen:
Blatt 5:
Brandort im engerem Sinn:
Schilderung der Vorgehensweise
( z.B. 1. Keller, 2. Erdgeschoss, usw.)
⦁ Raumaufteilung:( Wer hat wo gewohnt)
⦁ Beschreibung der Brandräume:
⦁ Nicht brandtypischen Spuren:
⦁ (z.B. Einbruchsspuren)
⦁ Brandtypische Spuren:
⦁ (mit dem Ziel die Brandausbruchsstelle zu finden)
⦁ Reihenfolge der Beschreibung:
⦁ Decke, Wände, Türen, Fenster:
⦁ Höhe des Brandschuttes/ seine Bestandteile:
⦁ Bereich unter dem Brandschutt/ Fußboden:
⦁ Tiefste Stelle des Brandes:
⦁ Ortsfremde Gegenstände:
⦁ (z.B. Kanister)
⦁ Öl-u. fetthaltige Substanzen:
⦁ (Brandbeschleuniger)
⦁ Gerüche:
⦁ Zustand der E-Anlage/ Sicherungen:
⦁ Zustand der Heizungsanlage/ Schornsteine:
⦁ Technische Einrichtungen:
Blatt 6:
Brandtypische Spuren die bei der Beschreibung
zu suchen und zu dokumentieren sind:
Folgende brandtypische Spuren wurden gesichtet:
⦁ Brandspuren:
⦁ Sichtbare Flammen (Ort/ Intensität/Farbe): 
⦁ Sengspuren, Verkohlungen:
⦁ Brandzehrungen, Brandnarben:
⦁ (Verlaufsrichtung  und Tiefe )
⦁ Pyrolyseprodukte:
⦁ Rauch, Ruß, Asche, Schlacke,Geruch:
⦁ Pyrolyseprodukte an Gegenständen:
⦁ Rauchgas- u. Rußniederschlag:
⦁ Wärmetransport an Gegenständen:
⦁ Anlauf-u. Glühfarben Instabilität von Metallen/ Verformungen:
⦁ Schmelzungen, Kurzschlußspuren:
⦁ Risse / Putzabplatzungen:
⦁ Spuren am Glas( Hitzesprünge/Ruß):
⦁ Brandverlaufsspuren:
⦁ Rauch- u. Rußspuren:
⦁ Brandtrichter, Brandfächer:
⦁ Brandkanäle:
⦁ Übergriffsspuren:
⦁ Brandabdruckspuren:
⦁ (z.B. heißes Glas im Teppich eingedrückt):
Blatt 8:
Spuren durch Brandbeschleuniger:
⦁ Lachen- u. Lachenränder:
⦁ Ölige Flecken:
⦁ Abrinnspuren:
⦁ Gase-u. Dämpfe:
⦁ Gerüche:
⦁ Lokale Häufung leichtentz. Materialien:
⦁ Dochteffekte ( Lunten, Textilien):
⦁ Explosionsspuren:
⦁ Bestehendes Sprengstoffzentrum:
⦁ Kraterbildung:
⦁ Malmzone (staubförmiges Material):
⦁ Splitterzone:
⦁ Raumexplosion:
⦁ Kein Zentrum:
⦁ Verschiebungen von Wänden:
⦁ Große Trümmer:
⦁ Oft intakte Scheiben:
⦁ (fallen samt Rahmen heraus)
⦁ Zerknall-u. Berstspuren:
⦁ Aufgerissene Behälter:
⦁ Fortgeschleuderte Behälter:
-8-Wertung der Spuren:
⦁ (Was beweisen sie)
⦁ Verbleib der Spuren:
⦁ Vermutliche Brandausbruchsstelle:
⦁ Vermutlicher Brandverlauf:
⦁ Vermutliche Brandausbruchszeit:
⦁ (z.B. Begründung der Brandzeit an
⦁ Hand der Brandzehrungsrate am Holz /
⦁ 1mm = 1 Minute o.ä.)
⦁ Vorhandenes brennbares System:
⦁ (Sauerstoff/ brennb. Stoff/ Zündquelle)
⦁ (Der brennbare Stoff kann in Verbindung
⦁ mit Sauerstoff oder einem anderem Katalysator,
⦁ durch eine Zündquelle entzündet werden).
⦁ Zum Sauerstoff:
⦁ (Beisp.: Am Brandort war genügend Luftsauerstoff
⦁ vorhanden um eine zügige Verbrennung einzuleiten).
⦁ Zum Brennbarem Stoff:
⦁ (Beisp.: Die am Brandort gesichteten Stoffe
⦁ Holz, Papier, Textilien, können als leicht
⦁ entzündlich bezeichnet werden.
⦁ Sie sind für eine Verbrennung geeignet).
Blatt 9:
Zur Zündquelle:
(Beispiel für einen möglichen Text:
Eine Zündquelle auch Zündinitial genannt,
ist ein Energieträger, der dem brennbarem System
die erforderliche Energiemenge zuführen kann,
damit es sich an der Luft entzündet.
Mit der Entzündung wird eine Verbrennung eingeleitet.
Eine Zündung ist erfolgt, wenn eine Flamme oder Glut erscheint.
Im Bereich der Brandausbruchsstelle konnte
folgende Zündquelle gesichtet werden. .....
Kann keine Zündquelle ausfindig gemacht werden,
kann nach dem großem Eliminationsverfahren gearbeitet werden.
(Beispiel:
Unter Anwendung des großen Eliminationsverfahrens
waren keine Spuren und Hinweise zu finden,
die den Schluss zu lassen, dass der Brand durch
die nicht angekreuzten Brandursachen, verursacht
worden ist.
Es blieb/ blieben folgende Brandursachen über:
Oder: Die überwiegenden Spuren und Feststellungen
lassen den Schluss zu, das der Brand vorsätzlich
mit einem offenem Feuer, nach der Spurenlage her,
mit hoher Wahrscheinlichkeit unter Anwendung/
Beteiligung eines Brandbeschleunigers/ brennbarer Flüssigkeit,
verursacht worden ist.
Vergleich vom objektiven Befund mit
den subjektiven Feststellungen:
Hinweise auf den Täter:
(Täterspuren; Spuren am Täter, Fähigkeiten, besondere Fertigkeiten
Mögliche Motive:
Eingeleitete Maßnahmen:
(z.B. mündliche Beschlagnahme des Brandortes)
Ende des Einsatzes:
Sonstiges:
Dieststelle / Unterschrift
Nach Diktat gefertigt.
Soweit eine mögliche Gliederung für ein Diktat
Hier erkennt man über welch ein umfangreiches Wissen ein Kriminaltechniker/ Brandursachenermittler verfügen muss.
  �
Nur für Experten
⦁ Die nachfolgenden Fragen kann man bei Bränden in explosionsgefährdeten Bereichen stellen:
⦁ Was wird in der Anlage produziert?
⦁ Welche Gefahrenzonen liegen an?
⦁ Wer hat die Ex-Zoneneinteilung gemacht (verantwortlich ist der Betreiber nicht der Elektriker)
⦁ Sind Sie berechtigt an Ex-Anlagen zu arbeiten?
⦁ Wer ist der Vorsitzende der Ex- Kommission?
⦁ Welche Dokumente liegen Ihnen zur Anlage vor?
⦁ Wo befindet sich die Herstellererklärung
⦁ Welches technische Regelwerk ist Ihnen zur Anlage bekannt?
⦁ Wo befindet sich das EX - Gutachten?
⦁ Welche Emission-quellen liegen vor?
⦁ Wo befinden sich die Schilder zu den EX-Zonen?
⦁ Wo befindet sich das Protokoll zur Erst- Inbetriebnahme der Anlage?
⦁ Wann erfolgte die Wiederholungsprüfung der Ex-geschützten E-Anlage?
⦁ Verfügen die eingesetzten E-Geräte über ein Prüfzeichen und eine Konformitäts-
Erklärung? (z.B. "PA III 2.863" o. CE- Zeichen = Europäischen Norm o.a. Überwachungszeichen; Ist der Prüf-Nr, z.B. "PTB- Nr." ein "X" angefügt, muss
eine Prüfbescheinigung vorliegen).
⦁ Zeigen Sie mir die Betriebsanleitung
⦁ Welche Kennzeichnungen waren oder sind auf den Geräten?
⦁ Befindet sich auf dem Typenschild ein Hinweis auf die Schutzart, Zündschutzart u,
Ex-Gruppe?
⦁ Welche Zündschutzart hat der Schalter
⦁ Wann wurde die Anlage letztmalig von
⦁ Staub! Dampf gereinigt?
⦁ Warum befanden sich Metallverschraubungen in Plast -Elektroverteilungen?
⦁ Wann wurden die Motoren letztmalig überprüft?
⦁ Wie lange hat der Motor bei der Prüfung o. Betreibung gebrummt?
⦁ Mit welchen Lösungsmitteln wurde hantiert?
⦁ Befindet sich im Raum eine elektrische Untertherme?
⦁ Hatten die Leuchtstofflampen Starter?
⦁ Welche Handlampen benutzen Sie? (Natriumhandlampen sind gefährlich)
⦁ Aus welchem Metall sind die Türklinken (wenn ja, muss Erdung vorliegen)?
⦁ Sind Ihnen die Richtlinien ZH I/ 200 der Berufsgenossenschaften bekannt? (Krankenhäuser)
⦁ Wann erfolgten die letzten Lüftungsmaßnahmen ?
⦁ Existiert eine zeichnerische Darstellung von der Anlage! Objekten ?
⦁ Wann war die Ladung der Batterien beendet? (2h danach noch Ex- Gefahr)
⦁ Hatten Sie ein Hygrometer eingesetzt zur Messung der Luftfeuchtigkeit eingesetzt?
⦁ War eine Ansammlung von H 2 zwischen Betonstürzen möglich ?
⦁ Sind die Domschächte mit Ex-geschützten E-Anlagen versehen?
⦁ Haben Sie Stoffe und Farben miteinander gemischt?
⦁ Wenn ja, wo sind die Lösungen/ Pinsel/ Behältnisse geblieben?
⦁ Waren die Werkzeuge mit denen Sie gearbeitet haben, funkenreißend?
⦁ Ist Ihnen während der Arbeit etwas zu Boden gefallen?
⦁ Welche Bekleidung trugen Sie während der Arbeiten im EX - Bereich?
⦁ Welche Unterbekleidung trugen Sie? (30  Baumwolle o. Viskose, )
⦁ Welches Schuhwerk trugen Sie?
⦁ Welchen Ableitwiderstand haben ihre Arbeitsschutzhandschuhe? (In Zone Null
nicht mehr als 10 hoch 8 Ohm)
⦁ Wo befindet sich diese Kleidung?
⦁ Haben Sie die Kleidung im Raum aus gezogen?
⦁ Befinden sich unter den Stühlen Gummikappen ?
⦁ Aus welchem Material bestehen die Rollen der Krankenbetten?
⦁ Hat man Sie über die Arbeitsschutzbekleidung belehrt?
⦁ Wenn ja, wann und mit welchen Thema ? (I x pro Jahr mindestens)
⦁ Gab es im Objekt eine Zwangslüftung?
⦁ Aus welchem Material bestehen die Gerätegehäuse u Schalter?
⦁ Welche Alarm-Notabschalter gibt es?
⦁ Welche Blitzschutzmaßnahmen liegen vor?
⦁ Besteht ein Überspannungsschutz gg. Blitzschlag?
⦁ Ist der Flüssiggastank geerdet?
⦁ Wo ist das Isolierstück an der Gasleitung?
⦁ Ist ein Blitzschutzpotential-Ausgleich eingebaut?
⦁ Aus welchem Material besteht der Blitzableiter (Cu = 16 m2 ; AL = 25mm2 ; Stahl = 5 Ohm)?
⦁ Welchen Abstand haben die Blitzfangeinrichtungen (5 m)?
⦁ Welchen Abstand haben die Ableiter (10m)?
⦁ Wie groß sind die Abstände der Antennen von der Dachtraufe Wand entfernt?
⦁ Sind die Rohre und Leitungen geerdet?
⦁ Welche Fußböden befinden sich in .Rechnerräumen“?
⦁ Welche Mindestwiderstände hat der Fußboden?
⦁ Haben Sie im Rechnerraum Ozon gerochen? (Apfelgeruch) Dies wäre ein Zeichen für Funkenentladungen!
⦁ Hat sich in Schaltern u, Geräten atomarer Kohlenstoff abgelagert?
⦁ Wo befinden sich die Prüfbescheinigungen der elektrischen Betriebsmittel?
⦁ Waren Handys, Uhren, Messgeräte im Einsatz?
⦁ Haben Sie Undichtigkeiten festgestellt?
⦁ Gab es Inertisierungsmaßnahmen?
⦁ Welche Beleuchtungsmittel waren angebracht?
⦁ Waren Strahler mit UV - Licht eingebaut?
⦁ Gibt es noch einen Bestandschutz für die Anlage?
⦁ Wann wurde die Anlage eingebaut?
⦁ Welche Vorschaltgeräte existieren und wo sind sie?
⦁ Wie hoch war die Oberflächentemperatur des Temperaturmittels?
⦁ Ist Ihnen eine Leuchtstoffröhre oder etwas ähnlicher herunter gefallen?
⦁ Wie viel Meter Leitungen wurden verlegt (bei mehreren 100m o. bei Gleichstrom
muss "C" gemessen werden.
⦁ Beschichten Sie Möbelteile?
⦁ Welche Unterlagen haben Sie zu den Feuerwiderstandsklassen der Gebäudeteile?
⦁ Wie groß war die Brandlast des Raumes?
⦁ Wie groß war die Brandlast der E-Anlage?
⦁ Hatte der Hausanschluss eine Potentiealausgleichsschiene?
⦁ War der Hausanschlusskasten auf einer nichtbrennbaren Unterlage angebracht?
⦁ Wie war der Hausanschlusskabel verlegt (150 mm Abstand zu brennb. Teilen o. 20mm Unterlage aus Fiebersilikat)
⦁ Welchen Feuerwiderstand haben die Türen zu den Hausanschluss räumen?
⦁ Wie sind die Leitungen verlegt (4mm unter Putz bei Einzel- Leitungen, 15mm bei Leitungs- bündeln)?
⦁ Welchen Abstand haben Vorschaltgerate, Trafos von brennb. Teilen? (2Ocm)
⦁ Aus welchem Material bestehen die Leitungsverbindungen?
Nur für Experten
Die nachfolgenden Fragen kann man bei Bränden in explosionsgefährdeten Bereichen stellen:
⦁ Was wird in der Anlage produziert?
⦁ Welche Gefahrenzonen liegen an?
⦁ Wer hat die Ex-Zoneneinteilung gemacht (verantwortlich ist der Betreiber nicht der Elektriker)
⦁ Sind Sie berechtigt an Ex-Anlagen zu arbeiten?
⦁ Wer ist der Vorsitzende der Ex- Kommission?
⦁ Welche Dokumente liegen Ihnen zur Anlage vor?
⦁ Wo befindet sich die Herstellererklärung
⦁ Welches technische Regelwerk ist Ihnen zur Anlage bekannt?
⦁ Wo befindet sich das EX - Gutachten?
⦁ Welche Emission-quellen liegen vor?
⦁ Wo befinden sich die Schilder zu den EX-Zonen?
⦁ Wo befindet sich das Protokoll zur Erst- Inbetriebnahme der Anlage?
⦁ Wann erfolgte die Wiederholungsprüfung der Ex-geschützten E-Anlage?
⦁ Verfügen die eingesetzten E-Geräte über ein Prüfzeichen und eine Konformitäts-
Erklärung? (z.B. "PA III 2.863" o. CE- Zeichen = Europäischen Norm o.a. Überwachungszeichen; Ist der Prüf-Nr, z.B. "PTB- Nr." ein "X" angefügt, muss
eine Prüfbescheinigung vorliegen).
⦁ Zeigen Sie mir die Betriebsanleitung
⦁ Welche Kennzeichnungen waren oder sind auf den Geräten?
⦁ Befindet sich auf dem Typenschild ein Hinweis auf die Schutzart, Zündschutzart u,
Ex-Gruppe?
⦁ Welche Zündschutzart hat der Schalter
⦁ Wann wurde die Anlage letztmalig von
⦁ Staub! Dampf gereinigt?
⦁ Warum befanden sich Metallverschraubungen in Plast -Elektroverteilungen?
⦁ Wann wurden die Motoren letztmalig überprüft?
⦁ Wie lange hat der Motor bei der Prüfung o. Betreibung gebrummt?
⦁ Mit welchen Lösungsmitteln wurde hantiert?
⦁ Befindet sich im Raum eine elektrische Untertherme?
⦁ Hatten die Leuchtstofflampen Starter?
⦁ Welche Handlampen benutzen Sie? (Natriumhandlampen sind gefährlich)
⦁ Aus welchem Metall sind die Türklinken (wenn ja, muss Erdung vorliegen)?
⦁ Sind Ihnen die Richtlinien ZH I/ 200 der Berufsgenossenschaften bekannt? (Krankenhäuser)
⦁ Wann erfolgten die letzten Lüftungsmaßnahmen ?
⦁ Existiert eine zeichnerische Darstellung von der Anlage! Objekten ?
⦁ Wann war die Ladung der Batterien beendet? (2h danach noch Ex- Gefahr)
⦁ Hatten Sie ein Hygrometer eingesetzt zur Messung der Luftfeuchtigkeit eingesetzt?
⦁ War eine Ansammlung von H 2 zwischen Betonstürzen möglich ?
⦁ Sind die Domschächte mit Ex-geschützten E-Anlagen versehen?
⦁ Haben Sie Stoffe und Farben miteinander gemischt?
⦁ Wenn ja, wo sind die Lösungen/ Pinsel/ Behältnisse geblieben?
⦁ Waren die Werkzeuge mit denen Sie gearbeitet haben, funkenreißend?
⦁ Ist Ihnen während der Arbeit etwas zu Boden gefallen?
⦁ Welche Bekleidung trugen Sie während der Arbeiten im EX - Bereich?
⦁ Welche Unterbekleidung trugen Sie? (30  Baumwolle o. Viskose, )
⦁ Welches Schuhwerk trugen Sie?
⦁ Welchen Ableitwiderstand haben ihre Arbeitsschutzhandschuhe? (In Zone Null
nicht mehr als 10 hoch 8 Ohm)
⦁ Wo befindet sich diese Kleidung?
⦁ Haben Sie die Kleidung im Raum aus gezogen?
⦁ Befinden sich unter den Stühlen Gummikappen ?
⦁ Aus welchem Material bestehen die Rollen der Krankenbetten?
⦁ Hat man Sie über die Arbeitsschutzbekleidung belehrt?
⦁ Wenn ja, wann und mit welchen Thema ? (I x pro Jahr mindestens)
⦁ Gab es im Objekt eine Zwangslüftung?
⦁ Aus welchem Material bestehen die Gerätegehäuse u Schalter?
⦁ Welche Alarm-Notabschalter gibt es?
⦁ Welche Blitzschutzmaßnahmen liegen vor?
⦁ Besteht ein Überspannungsschutz gg. Blitzschlag?
⦁ Ist der Flüssiggastank geerdet?
⦁ Wo ist das Isolierstück an der Gasleitung?
⦁ Ist ein Blitzschutzpotential-Ausgleich eingebaut?
⦁ Aus welchem Material besteht der Blitzableiter (Cu = 16 m2 ; AL = 25mm2 ; Stahl = 5 Ohm)?
⦁ Welchen Abstand haben die Blitzfangeinrichtungen (5 m)?
⦁ Welchen Abstand haben die Ableitet (10m)?
⦁ Wie groß sind die Abstände der Antennen von der Dachtraufe Wand entfernt?
⦁ Sind die Rohre und Leitungen geerdet?
⦁ Welche Fußböden befinden sich in .Rechnerräumen“?
⦁ Welche Mindestwiderstände hat der Fußboden?
⦁ Haben Sie im Rechnerraum Ozon gerochen? (Apfelgeruch) Dies wäre ein Zeichen für Funkenentladungen!
⦁ Hat sich in Schaltern u, Geräten atomarer Kohlenstoff abgelagert?
⦁ Wo befinden sich die Prüfbescheinigungen der elektrischen Betriebsmittel?
⦁ Waren Handys, Uhren, Messgeräte im Einsatz?
⦁ Haben Sie Undichtigkeiten festgestellt?
⦁ Gab es Inertisierungsmaßnahmen?
⦁ Welche Beleuchtungsmittel waren angebracht?
⦁ Waren Strahler mit UV - Licht eingebaut?
⦁ Gibt es noch einen Bestandschutz für die Anlage?
⦁ Wann wurde die Anlage eingebaut?
⦁ Welche Vorschaltgeräte existieren und wo sind sie?
⦁ Wie hoch war die Oberflächentemperatur des Temperaturmittels?
⦁ Ist Ihnen eine Leuchtstoffröhre oder etwas ähnlicher herunter gefallen?
⦁ Wie viel Meter Leitungen wurden verlegt (bei mehreren 100m o. bei Gleichstrom
muss "C" gemessen werden.
⦁ Beschichten Sie Möbelteile?
⦁ Welche Unterlagen haben Sie zu den Feuerwiderstandsklassen der Gebäudeteile?
⦁ Wie groß war die Brandlast des Raumes?
⦁ Wie groß war die Brandlast der E-Anlage?
⦁ Hatte der Hausanschluss eine Potentiealausgleichsschiene?
⦁ War der Hausanschlusskasten auf einer nichtbrennbaren Unterlage angebracht?
⦁ Wie war der Hausanschlusskabel verlegt (150 mm Abstand zu brennb. Teilen o. 20mm Unterlage aus Fiebersilikat)
⦁ Welchen Feuerwiderstand haben die Türen zu den Hausanschluss räumen?
⦁ Wie sind die Leitungen verlegt (4mm unter Putz bei Einzel- Leitungen, 15mm bei Leitungs- bündeln)?
⦁ Welchen Abstand haben Vorschaltgerate, Trafos von brennb. Teilen? (2Ocm)
⦁ Aus welchem Material bestehen die Leitungsverbindungen?
Eliminationsverfahren nach Hahn/ Staufenbiel
zur Ermittlung der Zündquellen:
Von den ca. 30.000 möglichen Zündquellen haben wird die
Gebräuchlichsten aufgelistet:
(Gleicher Text wie in der Tabelle auf S. 312)
Natürliche Zündquellen
⦁ Blitz
⦁ Sonnenstrahlung / Lupeneffekte
⦁ Wetter/ Luftbewegungen/ Frost
⦁ Erdbeben/ Gebirgsschlag/ Lawinen/ Muren
⦁ Tiere ( Schadnagerfraß u.ä.)
Biologische Zündquellen
Selbsterwärmung in:
⦁ Erntegut( z.B. Heu, Stroh, Luzerne, Pellets, Silage)
⦁ Mit Unkräutern durchsetzte Getreidekörner
⦁ Mischfuttergährung
⦁ Verrottungsvorgänge (z.B. Kompost, Mist u.ä.)
⦁ Holz mit Schimmelbefall o. Hausschwamm
⦁ Holz-u. Holzmehl mit Feuchtigkeit
Chemische Zündquellen
Selbstentzündung von:
⦁ Phosphor,/Natrium/ Kalium
⦁ Metallpulver ( z.B. Magnesium, Aluminium)
⦁ Gemisch aus Ölen und Eisenpulver
⦁ Metallsulfide
⦁ Leinöl, Hanföl, Fischöl, in Kontakt mit Textilien
⦁ Andere ölgetränkte Textilien
⦁ Firnisse mit Textilien, Sägespänen u.ä.
⦁ Kohle
⦁ Gifte mit Feuchtigkeit (z.B. Diphosphin)
⦁ Düngemittel (z.B. Kalkamonsalpeter)
⦁ Sauerstoffhaltige Verbindungen
⦁ Peroxide mit Holz/ Papier
⦁ Salpetersäure/Chlorsäure/ Chromsäure
⦁ Reiner Sauerstoff mit Fetten/ Ölen
⦁ Fischmehl in Säcken
Selbsterwärmung ( exotherme Vorgänge)
⦁ Aushärten von Polyesterharzen
⦁ Aushärten von Komponentenklebern
⦁ Löschen von Kalk
⦁ Anstrichstoffe
Selbstzerfall von Stoffen
⦁ Azetylen ( Ethin)
⦁ Ethylenoxid
Offene Flamme (Oxidationsvorgang)
⦁ Streichholz/  Feuerzeug/  Pyrotechnische Artikel
Glut o. nachglimmende Stoffe
⦁ Tabakglut/ Zigarettenglut o. Pfeifenglut
⦁ Glut u. Funken beim Schornsteinbrand
⦁ Kohleglut/ Holzkohleglut/ Ölkohle vom Auspuff
⦁ Sonstige Glutformen
⦁ Physikalisch - technische Zündquellen
⦁ Stoffliche Funken
⦁ Mechanische Funken (durch Schlagen, Schleifen)
⦁ Schweißfunken (Autogenschweißen/ Brennschneiden)
⦁ Teile von Glühwendeln
⦁ Reibung an/ in:
⦁ Fahrzeugbremsen
⦁ Wellen/ Achsen
⦁ Schlupf an Transmissionen
⦁ Förderschnecken
⦁ Dynamische Elektrizität
⦁ Widerstandwärme im Leiter
⦁ Widerstandswärme an Verbindungsstellen
⦁ Widerstandswärme in E-Geräten
⦁ Widerstandswärme in Lampen
⦁ Isolationsfehler
⦁ Fehler-u. Kriechströme
⦁ Lichtbogen/ Kurzschluss
⦁ Wackelkontakt
⦁ Abriss-u. Schaltfunken
⦁ Statische Elektrizität
⦁ Aufladung von Flächen u. Bekleidung
⦁ Aufladung von Druck-u. Textilanlagen
⦁ Aufladung von Anlagen der Folienherstellung
⦁ Aufladung bei Strömungsvorgängen
⦁ (Gase/ Dämpfe,/ Flüssigkeiten)
⦁ Wärmeleitung
⦁ Durch Berühren mit heißen Flächen ( Ofen/ Auspuff)
⦁ Staub u. Flusen auf Heizungsanlagen
⦁ KFZ-Katalysator in Kontakt mit Stroh/ Bewuchs
⦁ Wärmeströmung
⦁ Durch Berühren heißer strömender Medien
⦁ (Heißluftgebläse/ Wäsche über dem Ofen)
⦁ Wärmestrahlung
⦁ Durch Thermischen Impuls (z.B. Heizgerätestrahlung)
⦁ UV-Licht auf flüssige Anstrichstoffe
⦁ Sonstige Zündquellen
⦁ USBV (unbekannte Spreng-u. Brandvorrichtungen)
⦁ Brandsätze
⦁ Kompression von Gasen/ Wartungsfehler
⦁ Fehler/ Mängel  an Schornsteinanlagen
⦁ Fehler/ Mängel an Heizungsanlagen
⦁ Bauliche Mängel an temperaturerzeugenden Anlagen/
Konstruktionen

Version vom 16. Januar 2017, 19:52 Uhr

Brände, Morde, Explosionen von Herrn
Ralf Staufenbiel.

ARTIKEL in BEARBEITUNG

Anregungen zur Befragung von Feuerwehrkameraden.

Gewiss kann man bei einem Brandeinsatz nicht alle der nachfolgenden Stichpunkte im Kopf behalten, weil in diesen Stressphasen andere Aufgaben im Vordergrund stehen, aber vielleicht kann man sich doch an so einige Brandphasen u. Besonderheiten erinnern oder einmal auf die Uhr schauen: