Brennholz: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:Holzfeuer1a.jpg|thumb|300px|brennendes [[Holz]] / [[Brennholz]];<br>der Brennwert wird angegeben zur Berechnung des Energiegehaltes, in einer gegebenen Menge des Brennstoffes<br/>Foto: [[Rainer Schwarz]]]][[Datei:Brennholz Westfalen RS.jpg|thumb|300px|[[Holz]] wird in ländlichen Bereichen oft zum heizen genutzt<br>Foto: [[Rainer Schwarz]] ]]
[[Datei:Kaminbrand FW Wolfratshausen p FB 17.1.2021 n.jpg|thumb|300px|die [[Brandbekämpfung]] bei einem [[Kaminbrand]] erfolgte mit Hilfe einer [[Drehleiter]].<br/>Feuchtes oder harzhaltiges Brennholz führt zu [[Glanzruß]], bzw. zu einem [[Kaminbrand]]<br>Foto: [http://www.feuerwehr-wolfratshausen.de Feuerwehr Wolfratshausen] ]]
[[Datei:Kaminbrand Freiwillige Feuerwehr Stadt Rhinow pWA 10.11.23.jpg|thumb|300px|brennender [[Kamin]], Innenansicht. Deshalb ist die Auswahl vom Brennholz wichtig<br>Foto: Freiwillige Feuerwehr Stadt Rhinow]]
[[Bild:Holzfeuer1a.jpg|thumb|300px|brennendes [[Holz]] / Brennholz;<br>der [[Brennwert]] wird angegeben zur Berechnung des Energiegehaltes, in einer gegebenen Menge des Brennstoffes<br/>Foto: [[Rainer Schwarz]]]]
[[Datei:Brenholz RS 6 -23.jpg|thumb|300px|Brennholz ist im Winter 22/23 sehr teuer geworden<br>Foto: [[Rainer Schwarz]]]]
[[Datei:Brennholz Westfalen RS.jpg|thumb|300px|[[Holz]] wird in ländlichen Bereichen oft zum heizen genutzt<br>Foto: [[Rainer Schwarz]] ]]
[[Datei:Brennholz RS 10 2020.jpg|thumb|300px|auf Länge sägen, spalten und trocknen; erst dann ist es gutes Brennholz<br/>Foto: BR]]
[[Datei:Brennholz RS 10 2020.jpg|thumb|300px|auf Länge sägen, spalten und trocknen; erst dann ist es gutes Brennholz<br/>Foto: BR]]
[[Bild:Holzfeuer.jpg|thumb|300px|Kaminfeuer bringt wohlige Wärme<br/>Foto: [[Rainer Schwarz]]]]
[[Bild:Holzfeuer.jpg|thumb|300px|Kaminfeuer bringt wohlige Wärme<br/>Foto: [[Rainer Schwarz]]]]
[[Datei:Holzbriketts Sep. 2018 RS.JPG|thumb|300px|[[Brikett]]s aus [[Holz]]resten<br/>Foto: [[Rainer Schwarz]]]]
[[Datei:Holzbriketts Sep. 2018 RS.JPG|thumb|300px|[[Brikett]]s aus [[Holz]]resten<br/>Foto: [[Rainer Schwarz]]]]
 
[[Datei:Brennholz im Allgäu RS 8 22.jpg|thumb|300px|in holzreichen Gegenden wird extrem viel [[Holz]] verheizt.<br>Foto: [[Rainer Schwarz]] ]]
[[Datei:Feuerschale.jpg|thumb|300px|der [[Heizwert]] beim Betreiben der [[Feuerschale]] ist sekundär<br/>Foto: [[Rainer Schwarz]]]]
[[Datei:Feuerschale.jpg|thumb|300px|der [[Heizwert]] beim Betreiben der [[Feuerschale]] ist sekundär<br/>Foto: [[Rainer Schwarz]]]]


[[Bild:Holzstapel vor einem Teerofen.jpg|thumb|300px|Brennholz vor einem [[Teer]]ofen in Mecklenburg<br/>Foto: [[Rainer Schwarz]]]]
[[Bild:Holzstapel vor einem Teerofen.jpg|thumb|300px|Brennholz vor einem [[Teer]]ofen in Mecklenburg<br/>Foto: [[Rainer Schwarz]]]]


[[Datei:Einschlagsonde zur Bestimmung der Holzfeuchte.jpg|thumb|300px|Einschlagsonde zur Bestimmung der Holzfeuchte der Fa. [http://www.woehler.de/index.php?av=de&an=Startseite Wöhler]<br/>hier mit [http://www.brand-feuer.de/images/e/e4/Einschlagsonde.pdf technischen Daten]]]
[[Datei:Feststellen der Feuchtigkeit im Holz RS 8 22.jpeg|thumb|300px|Einschlagsonde zur Bestimmung der [[Holz]]feuchte bei der Fa. [http://www.r-schnitger.de/ r. SCHNITGER].<br>Foto: [[Rainer Schwarz]] ]]
 
[[Datei:Brennholz RS 4 22.jpg|thumb|300px|der Anteil von [[Holzheizung]]en ist gerade auf dem Land groß<br>Foto: [[Rainer Schwarz]] ]]


[[Datei:Brennholz RS 6 2021.jpg|thumb|300px|viele Holzarten werden als Brennholz genutzt.<br>Foto: [[Rainer Schwarz]] ]]
Mit Brennholz oder Feuerholz wird [[Holz]] bezeichnet, das [[Holzheizung|zum Heizen]] oder Kochen genutzt wird.
Mit Brennholz oder Feuerholz wird [[Holz]] bezeichnet, das [[Holzheizung|zum Heizen]] oder Kochen genutzt wird.


Trockenes Holz wird zur [[Verbrennung (Chemie)|Verbrennung]] in einem [[Feuer#Zweckfeuer/Nutzfeuer|Nutzfeuer]] verwendet. Es ist der älteste [[Brennstoff]] der Menschheit und wird seit etwa 400.000 Jahren genutzt. Während man im 20.&nbsp;Jahrhundert in den Industrieländern von der Brennholznutzung zugunsten von Brennmitteln mit höherer Energiedichte und geringeren Preisen abkam, wird seit Beginn des 21.&nbsp;Jahrhunderts wieder zunehmend Wärme mit Brennholz gewonnen. In Entwicklungsländern wird zum Kochen, &nbsp;zur Vermeidung von Rauch bei offenen Feuerstellen, anstelle von grünem frischem Holz oft von Köhlern hergestellte [[Holzkohle]] verwendet.
Trockenes [[Holz]] wird zur [[Verbrennung (Chemie)|Verbrennung]] in einem [[Feuer#Zweckfeuer/Nutzfeuer|Nutzfeuer]] verwendet.<br>
Es ist der älteste [[Brennstoff]] der Menschheit und wird seit etwa 400.000 Jahren genutzt. Während man im 20.&nbsp;Jahrhundert in den Industrieländern von der Brennholznutzung zugunsten von Brennmitteln mit höherer Energiedichte und geringeren Preisen abkam, wird seit Beginn des 21.&nbsp;Jahrhunderts wieder zunehmend Wärme mit Brennholz gewonnen. In Entwicklungsländern wird zum Kochen, &nbsp;zur Vermeidung von Rauch bei offenen Feuerstellen, anstelle von grünem frischem Holz oft von Köhlern hergestellte [[Holzkohle]] verwendet.


Brennholz oder Feuerholz sind weitgefasste umgangssprachliche Begriffe für „[[Energieholz]]“, welcher der Oberbegriff für die verschiedenen Handelsformen, wie zum Beispiel „Ofenfertiges Stückholz“, „[[Scheitholz (Brennstoff)|Scheitholz]]“ und „Brennreisig“ ist. [[Holzpellet]]s und [[Holzbrikett]]s bestehen auch aus Holz, zählen aber umgangssprachlich nicht zum Brennholz. Hierbei ist die erhaltene Struktur entscheidend.
Brennholz oder Feuerholz sind weitgefasste umgangssprachliche Begriffe für „Energieholz“, welcher der Oberbegriff für die verschiedenen Handelsformen, wie zum Beispiel „Ofenfertiges Stückholz“, „Scheitholz“ und „Brennreisig“ ist. [[Holzpellet]]s und Holzbriketts bestehen auch aus Holz, zählen aber umgangssprachlich nicht zum Brennholz. Hierbei ist die erhaltene Struktur entscheidend.


Von zentraler Bedeutung für den Wert von Brennholz ist der [[Heizwert]]. Weitere relevante Eigenschaften können die Brenndauer sowie die Optik und der Geruch beim Verbrennen sein.
Von zentraler Bedeutung für den Wert von Brennholz ist der [[Heizwert]].<br>
Weitere relevante Eigenschaften können die Brenndauer sowie die Optik und der Geruch beim Verbrennen sein.




'''Eigenschaften und Heizwert'''
'''Eigenschaften und [[Heizwert]]'''


Da [[Holz]] ein Naturprodukt ist, unterliegt sein Aufbau und seine Zusammensetzung Schwankungen. Das kann sich auch auf den ''[[Heizwert]]'' pro Masse (zum Beispiel in [[Wattstunde|kWh]]/[[Gramm|kg]]) oder pro Volumen (zum Beispiel in [[Wattstunde|kWh]]/[[Kubikmeter|Kubikdezimeter]]) auswirken.
Da [[Holz]] ein Naturprodukt ist, unterliegt sein Aufbau und seine Zusammensetzung Schwankungen. Das kann sich auch auf den ''[[Heizwert]]'' pro Masse (zum Beispiel in Wattstunde|kWh/Gramm|kg) oder pro Volumen (zum Beispiel in Wattstunde|kWh/Kubikmeter|Kubikdezimeter) auswirken.


Beim ''Heizwert je Masseneinheit (kWh/kg oder MWh/t)'' spielt die unterschiedliche [[Dichte]] der Holzarten keine Rolle. Wichtig ist jedoch der Wasseranteil, er wird angegeben als ''[[Wassergehalt]]&nbsp;w%''.
Beim ''Heizwert je Masseneinheit (kWh/kg oder MWh/t)'' spielt die unterschiedliche [[Dichte]] der Holzarten keine Rolle. Wichtig ist jedoch der Wasseranteil, er wird angegeben als [[Wasser]]gehalt&nbsp;w%''.


Der Heizwert von [[Holzfeuchte|feuchtem Holz]] ergibt sich aus dem Heizwert der in ihm enthaltenen [[Trockenmasse]], von welchem die Energie abgezogen werden muss, die zum Verdampfen des Wasseranteils benötigt wird. Diese beträgt 0,63&nbsp;Kilowattstunden je kg Wasser.
Der Heizwert von Holzfeuchte|feuchtem Holz ergibt sich aus dem Heizwert der in ihm enthaltenen Trockenmasse, von welchem die Energie abgezogen werden muss, die zum Verdampfen des Wasseranteils benötigt wird. Diese beträgt 0,63&nbsp;Kilowattstunden je kg Wasser.


Absolut trockenes [[Laubholz]] hat einen Heizwert von etwa 5&nbsp;kWh/kg. Der Heizwert von [[Nadelholz]] liegt mit 5,2&nbsp;kWh/kg aufgrund der anderen chemischen Zusammensetzung (höherer Harzanteil) des Holzes etwas höher.<br/>
Absolut trockenes Laubholz hat einen Heizwert von etwa 5&nbsp;kWh/kg. Der Heizwert von Nadelholz liegt mit 5,2&nbsp;kWh/kg aufgrund der anderen chemischen Zusammensetzung (höherer Harzanteil) des Holzes etwas höher.<br/>
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! Beispielberechnung für den Heizwert<br />von 1 Kilogramm Brennholz mit 20 % Wassergehalt:
! Beispielberechnung für den [[Heizwert]]<br />von 1 Kilogramm Brennholz mit 20 % Wassergehalt:
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|Heizwert von 1&nbsp;kg Brennholz ([[Trockenmasse]]):&nbsp;&nbsp;5,2 kWh<br />Energie zum Verdampfen von 1&nbsp;kg Wasser:&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;0,63 kWh
|Heizwert von 1&nbsp;kg Brennholz (Trockenmasse):&nbsp;&nbsp;5,2 kWh<br />Energie zum Verdampfen von 1&nbsp;kg Wasser:&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;0,63 kWh
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Aus der Beispielrechnung ergibt sich, dass die Abnahme des massebezogenen Heizwertes mit zunehmendem Wasseranteil hauptsächlich auf der Verringerung des Trockenmasseanteils und erst zweitrangig auf der zunehmenden [[Verdampfungswärme]] des Wassers beruht (welche die Energieausbeute beim Verbrennen verringert).
Aus der Beispielrechnung ergibt sich, dass die Abnahme des massebezogenen Heizwertes mit zunehmendem Wasseranteil hauptsächlich auf der Verringerung des Trockenmasseanteils und erst zweitrangig auf der zunehmenden Verdampfungswärme des Wassers beruht (welche die Energieausbeute beim Verbrennen verringert).


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'''Heizöläquivalent und Energiedichte'''
'''Heizöläquivalent und Energiedichte'''


Als [[Heizöläquivalent]] bezeichnet man die Heizölmenge, die den gleichen Heizwert wie die vorgegebene Brennstoffmenge hat. Da der Brennholz-Heizwert vom Wassergehalt abhängt, muss dieser zu jeder Heizwertangabe mit angegeben werden. „Absolut trockenes“ Holz (=&nbsp;atro) mit 0&nbsp;Prozent Wassergehalt ist nicht durch natürliche Trocknung, sondern nur durch technische Trocknung erreichbar. Der Endpunkt der natürlichen Trocknung ist der Zustand „lufttrocken =&nbsp;lutro“ mit etwa 15&nbsp;Prozent Wassergehalt. Das Heizöläquivalent kann benutzt werden, wenn man den Holzeinkauf mit den Kosten der äquivalenten Heizölmenge vergleichen will. Zu beachten ist dabei allerdings, dass der Heizwert je [[Raummeter]] (Rm) einer Holzart eine starke Schwankungsbreite besitzt, die aus der Schwankungsbreite der Holzdichte und der Schwankungsbreite des Umrechnungsfaktors [[Festmeter]] (Fm, m³) nach Raummeter resultiert. Untenstehende Tabelle enthält den Mittelwert des Heizwertes je Raummeter einer Holzart.<br/>
Als Heizöläquivalent bezeichnet man die Heizölmenge, die den gleichen Heizwert wie die vorgegebene Brennstoffmenge hat. Da der Brennholz-Heizwert vom Wassergehalt abhängt, muss dieser zu jeder Heizwertangabe mit angegeben werden. „Absolut trockenes“ Holz (=&nbsp;atro) mit 0&nbsp;Prozent Wassergehalt ist nicht durch natürliche Trocknung, sondern nur durch technische Trocknung erreichbar. Der Endpunkt der natürlichen Trocknung ist der Zustand „lufttrocken =&nbsp;lutro“ mit etwa 15&nbsp;Prozent Wassergehalt. Das Heizöläquivalent kann benutzt werden, wenn man den Holzeinkauf mit den Kosten der äquivalenten Heizölmenge vergleichen will. Zu beachten ist dabei allerdings, dass der Heizwert je Raummeter (Rm) einer Holzart eine starke Schwankungsbreite besitzt, die aus der Schwankungsbreite der Holzdichte und der Schwankungsbreite des Umrechnungsfaktors Festmeter (Fm, m³) nach Raummeter resultiert. Untenstehende Tabelle enthält den Mittelwert des Heizwertes je Raummeter einer Holzart.<br/>
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!Holzart lufttrocken!!Heizwert<br />(in kWh/kg)!!Heizwert<br />(in MJ/kg)!!Heizwert<br />(in MWh/Rm)!!Rohdichte<br />(in  kg/dm³)!!Handelsdichte<br />(in kg/Rm)
!Holzart lufttrocken!![[Heizwert]]<br />(in kWh/kg)!!Heizwert<br />(in MJ/kg)!!Heizwert<br />(in MWh/Rm)!!Rohdichte<br />(in  kg/dm³)!!Handelsdichte<br />(in kg/Rm)
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|align="left"|Buche, Esche||4,2 ||15 ||2,0 ||0,74 ||480
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|align="left"|'''Braunkohlebriketts'''||5,3 ||19 ||2,2 ||0,60 ||
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Ein Raummeter trockenes [[Laubholz]] ersetzt etwa 200&nbsp;Liter Heizöl oder 200&nbsp;m³ [[Erdgas]]. [[Nadelholz|Nadelhölzer]] haben dagegen einen leicht höheren Heizwert je Gewichtseinheit, nehmen aber aufgrund ihrer geringeren [[Massedichte]] mehr Raum ein und brennen schneller ab.
Ein Raummeter trockenes Laubholz ersetzt etwa 200&nbsp;Liter Heizöl oder 200&nbsp;m³ [[Erdgas]]. Nadelholz|Nadelhölzer haben dagegen einen leicht höheren Heizwert je Gewichtseinheit, nehmen aber aufgrund ihrer geringeren Massedichte mehr Raum ein und brennen schneller ab.




'''Entzündung'''
'''Entzündung'''


Vor dem Anzünden schichtet man in den anzufeuernden Ofen zuerst leicht entflammbares trockenes holzreiches [[Zeitungspapier]] und darauf locker geschichtete Reste von [[Wellpappe]] oder gleich feines trockenes Spanholz oder Hackgut, als gleichwertige [[Fidibus|Zündhilfe]] wird auch [[wachs]]&shy;getränkte [[Holzwolle]] verwendet. Durch die Verwendung des leicht brennbaren Papiers genügt die [[Flamme]] eines [[Streichholz]]es zum Anzünden. Aufgrund der schlechten [[Wärmeleitfähigkeit]] des Holzes, verbunden mit dem dadurch schnellen Erreichen des [[Flammpunkt]]es des Holzes beziehungsweise ausgasender Holzbestandsteile ([[Terpene]] bei Nadelholz, [[ätherische Öle]] bei Birken- oder Buchenholz, Wachsdampf bei Zündhilfen) entzünden sich die Spanhölzer schnell und setzen in der Folge gröbere Scheithölzer in [[Brand]].
Vor dem Anzünden schichtet man in den anzufeuernden [[Ofen]] zuerst leicht entflammbares trockenes holzreiches Zeitungspapier und darauf locker geschichtete Reste von Wellpappe oder gleich feines trockenes Spanholz oder Hackgut, als gleichwertige [[Fidibus|Zündhilfe]] wird auch wachs]]&shy;getränkte Holzwolle verwendet. Durch die Verwendung des leicht brennbaren Papiers genügt die [[Flamme]] eines [[Streichholz]]es zum Anzünden. Aufgrund der schlechten [[Wärmeleitfähigkeit]] des Holzes, verbunden mit dem dadurch schnellen Erreichen des [[Flammpunkt]]es des Holzes beziehungsweise ausgasender Holzbestandsteile (Terpene bei Nadelholz, ätherische Öle bei Birken- oder Buchenholz, Wachsdampf bei Zündhilfen) entzünden sich die Spanhölzer schnell und setzen in der Folge gröbere Scheithölzer in [[Brand]].
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Wenn es um Heizkessel für Zentralheizungen geht, die noch nicht als sogenannte Holzvergaserkessel funktionieren (das sind jedoch auslaufende Modelle, da sie von öffentlichen Förderungen zum Beispiel [[KfW]] und [[Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle|Bafa]] ausgeschlossen sind und auch im Bestand zunehmend durch die [[Verordnung über kleine und mittlere Feuerungsanlagen]] (1.&nbsp;BImSchV) Probleme bekommen), wäre nachfolgende Anheizvariante richtiger, anstatt einen Ofen mit Holz vollzuschichten und ihn dann von unten anzustecken. Jedoch bleibt hier das Dilemma, dass nach dem Anheizen die nachfolgende Füllung „notgedrungen“ obendrauf kommt und dann das Problem wieder entsteht. Also besser einen Holzvergaser-Ofen/Kessel betreiben:
Wenn es um [[Heizkessel]] für [[Zentralheizung]]en geht, die noch nicht als sogenannte Holzvergaserkessel funktionieren (das sind jedoch auslaufende Modelle, da sie von öffentlichen Förderungen zum Beispiel KfW und Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle|Bafa ausgeschlossen sind und auch im Bestand zunehmend durch die Verordnung über kleine und mittlere Feuerungsanlagen (1.&nbsp;BImSchV) Probleme bekommen), wäre nachfolgende Anheizvariante richtiger, anstatt einen [[Ofen]] mit [[Holz]] vollzuschichten und ihn dann von unten anzustecken. Jedoch bleibt hier das Dilemma, dass nach dem Anheizen die nachfolgende Füllung „notgedrungen“ obendrauf kommt und dann das Problem wieder entsteht.<br>
Also besser einen [[Holzvergasung]]-Ofen/Kessel betreiben:
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Werden die ''Scheithölzer oben'' auf die Zündhilfe geschichtet, kommt es zu einem [[Abbrand (Feststoffverbrennung)#Oberer Abbrand|oberen Abbrand]], bei dem aus dem Scheitholz ausgasende Holzbestandteile vor dem Durchzünden dieser Rauchgase unverbrannt den [[Schornstein]] verlassen; wird das Feuer ''auf'' den dicken Scheithölzern entfacht, dann werden deren ausgasende [[Flüchtige organische Verbindungen|flüchtigen Verbindungen]] durch die Brandzone geleitet, was einem [[Abbrand (Feststoffverbrennung)#Unterer Abbrand|unteren Abbrand]] gleichkommt. Dabei wird der Brennstoff effizienter genutzt. Beim Verbrennen von feuchtem Holz kondensieren diese flüchtigen Stoffe vereint mit dem ausgasenden Wasserdampf oder Wasser[[nebel]] und werden zusammen mit Rußteilchen als [[Rauch|Qualm]] wahrgenommen.
Werden die ''Scheithölzer oben'' auf die Zündhilfe geschichtet, kommt es zu einem Abbrand (Feststoffverbrennung)#Oberer Abbrand|oberen Abbrand, bei dem aus dem Scheitholz ausgasende Holzbestandteile vor dem Durchzünden dieser [[Rauchgas]]e unverbrannt den [[Schornstein]] verlassen; wird das [[Feuer]] ''auf'' den dicken Scheithölzern entfacht, dann werden deren ausgasende Flüchtige organische Verbindungen|flüchtigen Verbindungen durch die Brandzone geleitet, was einem Abbrand (Feststoffverbrennung)#Unterer Abbrand|unteren Abbrand gleichkommt. Dabei wird der [[Brennstoff]] effizienter genutzt. Beim Verbrennen von feuchtem Holz kondensieren diese flüchtigen Stoffe vereint mit dem ausgasenden [[Wasserdampf]] oder Wassernebel und werden zusammen mit Rußteilchen als Rauch|Qualm wahrgenommen.




'''Verbrennung'''
'''Verbrennung'''


Die Holzverbrennung ist ein zweistufiger Vorgang mit Vergasung des Holzes als erstem und Oxidation von Gasen und Holzkohle als zweitem Teilprozess.
Die Holzverbrennung ist ein zweistufiger Vorgang mit Vergasung des Holzes als erstem und [[Oxidation]] von [[Gas]]en und [[Holzkohle]] als zweitem Teilprozess.


Bei der Verbrennung von Holz laufen folgende Teilprozesse
Bei der Verbrennung von [[Holz]] laufen folgende Teilprozesse
zum Teil gleichzeitig und zum Teil nacheinander ab:
zum Teil gleichzeitig und zum Teil nacheinander ab:


* Erwärmung des Brennstoffs durch Rückstrahlung von Wärme aus Flamme, Glutbett und Feuerraumwänden sowie infolge Durchströmung mit heißem Abgas
* Erwärmung des [[Brennstoff]]s durch Rückstrahlung von [[Wärme]] aus [[Flamme]], Glutbett und Feuerraumwänden sowie infolge Durchströmung mit heißem [[Abgas]]
* Verdampfung leichtflüchtiger Holzbestandteile ([[Terpene]] und so weiter)
* Verdampfung leichtflüchtiger Holzbestandteile (Terpene und so weiter)
* Trocknung durch Verdampfung und Abtransport des Wassers (ab 100&nbsp;°C)
* Trocknung durch Verdampfung und Abtransport des [[Wasser]]s (ab 100&nbsp;°C)
* Zersetzung des Holzes durch Temperatureinwirkung (ab 250&nbsp;°C)
* Zersetzung des Holzes durch Temperatureinwirkung (ab 250&nbsp;°C)
* Vergasung des Holzes mit Primärluft zu Gasen und festem Kohlenstoff (ab 250&nbsp;°C)
* Vergasung des Holzes mit Primärluft zu Gasen und festem Kohlenstoff (ab 250&nbsp;°C)
* Vergasung des Kohlenstoffs (ab 500&nbsp;°C)
* Vergasung des Kohlenstoffs (ab 500&nbsp;°C)
* Oxidation der brennbaren Gase zu Kohlenstoffoxiden (Kohlenmonoxid und Kohlendioxid) und Wasser bei Temperaturen ab 700&nbsp;°C bis rund 1500&nbsp;°C (maximal rund 2000&nbsp;°C)
* Oxidation der brennbaren Gase zu Kohlenstoffoxiden (Kohlenmonoxid und Kohlendioxid) und Wasser bei [[Temperatur]]en ab 700&nbsp;°C bis rund 1500&nbsp;°C (maximal rund 2000&nbsp;°C)
* Wärmeabgabe der Flamme an die umgebenden Wände und den neu zugeführten Brennstoff
* Wärmeabgabe der [[Flamme]] an die umgebenden Wände und den neu zugeführten [[Brennstoff]]
Alle trocknenden und verdampfenden Vorgänge führen zur Temperaturverminderung  der Flamme beziehungsweise des Abgases, das heißt zur Heizwertverminderung des Brennstoffes.
Alle trocknenden und verdampfenden Vorgänge führen zur Temperaturverminderung  der Flamme beziehungsweise des Abgases, das heißt zur Heizwertverminderung des Brennstoffes.


In einer Holzfeuerung erfolgt die Freisetzung dieser Stoffe durch Vergasung des Holzes (bei Luftmangel, das heißt [[Verbrennungsluftverhältnis]] Lambda&nbsp;<&nbsp;1) im Glutbett. Dazu wird „Primärluft“ zugeführt. Bei der Erwärmung werden 80 bis 90&nbsp;Gewichtsprozent der trockenen Holzmasse als Gase freigesetzt. In erster Linie sind das Kohlenmonoxid (CO), Wasserstoff (H<sub>2</sub>) und Kohlenwasserstoffe (C<sub>m</sub>H<sub>n</sub>). Der restliche Feststoffanteil bleibt als Asche zurück, setzt sich als Ruß ab oder wird in Form von Partikeln an die Umwelt abgegeben.
In einer Holzfeuerung erfolgt die Freisetzung dieser Stoffe durch Vergasung des Holzes (bei Luftmangel, das heißt Verbrennungsluftverhältnis Lambda&nbsp;<&nbsp;1) im Glutbett. Dazu wird „Primärluft“ zugeführt. Bei der Erwärmung werden 80 bis 90&nbsp;Gewichtsprozent der trockenen Holzmasse als Gase freigesetzt. In erster Linie sind das Kohlenmonoxid (CO), Wasserstoff (H<sub>2</sub>) und Kohlenwasserstoffe (C<sub>m</sub>H<sub>n</sub>). Der restliche Feststoffanteil bleibt als Asche zurück, setzt sich als Ruß ab oder wird in Form von Partikeln an die Umwelt abgegeben.


Anschließend werden die Gase mit Verbrennungsluft vermischt und in der Brennkammer in einer langen Flamme verbrannt. Für den Ausbrand der Gase wird in der Regel „Sekundärluft“ zugeführt. Da die Gase in einer langen Flamme ausbrennen, wird Holz als langflammiger Brennstoff bezeichnet. Die Holzkohle im Glutbett brennt dagegen langsam und mit geringer Flammenbildung ab (unter Bildung von mehr Kohlenmonoxid im Abgas).
Anschließend werden die Gase mit Verbrennungsluft vermischt und in der Brennkammer in einer langen Flamme verbrannt. Für den Ausbrand der Gase wird in der Regel „Sekundärluft“ zugeführt. Da die Gase in einer langen [[Flamme]] ausbrennen, wird Holz als langflammiger [[Brennstoff]] bezeichnet. Die Holzkohle im Glutbett brennt dagegen langsam und mit geringer Flammenbildung ab (unter Bildung von mehr [[Kohlenmonoxid]] im Abgas).


Öfen „mit oberem Abbrand“ können austretende Gase eher abkühlen und unvollständig verbrennen, bei Öfen „mit unterem Abbrand“ werden die Gase durch das Glutbett geführt, dadurch intensiver erhitzt und vollständiger oxidiert.
Öfen „mit oberem Abbrand“ können austretende [[Gas]]e eher abkühlen und unvollständig verbrennen, bei Öfen „mit unterem Abbrand“ werden die Gase durch das Glutbett geführt, dadurch intensiver erhitzt und vollständiger oxidiert.




'''Emissionen'''
'''[[Emission]]en'''


Bei der Verbrennung werden als Hauptbestandteile [[Kohlendioxid]] (CO<sub>2</sub>) und [[Wasserdampf]] (H<sub>2</sub>O) freigesetzt.<br/>  
Bei der Verbrennung werden als Hauptbestandteile [[Kohlendioxid]] (CO<sub>2</sub>) und Wasserdampf (H<sub>2</sub>O) freigesetzt.<br/>  
[[Holz]] enthält geringe Anteile an [[Stickstoff]] (≈900&nbsp;mg/kg). Dieser wird –&nbsp;ebenso wie der in der Verbrennungsluft enthaltene Stickstoff&nbsp;– bei der Verbrennung teilweise zu [[Stickoxide]]n umgewandelt, die mit Wasser(dampf) zu Säuren weiterreagieren und die Umwelt belasten. Der darüber hinaus im Holz vorhandene [[Schwefel]] (≈120&nbsp;mg/kg) wird überwiegend in der Asche gebunden, so dass nur wenig [[Schwefeldioxid]] emittiert wird.
[[Holz]] enthält geringe Anteile an Stickstoff (≈900&nbsp;mg/kg). Dieser wird –&nbsp;ebenso wie der in der Verbrennungsluft enthaltene Stickstoff&nbsp;– bei der Verbrennung teilweise zu Stickoxiden umgewandelt, die mit Wasser(dampf) zu Säuren weiterreagieren und die Umwelt belasten. Der darüber hinaus im Holz vorhandene Schwefel (≈120&nbsp;mg/kg) wird überwiegend in der [[Asche]] gebunden, so dass nur wenig Schwefeldioxid emittiert wird.


Je größer die [[Holzfeuchte]] ist, desto mehr Wärme wird für die Verdampfung dieses Wassers benötigt, dadurch –&nbsp;aber auch bei Luftüberschuß (aus dem Aufstellraum abgesaugte Nebenluft bei einem [[Kamin#Offen und geschlossen|„offenen Kamin“]])&nbsp;– kühlen die Flammen ab und es kommt zu „unvollständiger Verbrennung“, darunter versteht man einerseits eine unvollständige Oxidation und ebenso die Reduktion organischer Verbindungen oder von Kohlenstoffdioxid zu [[Ruß]] oder [[Holzteer]]. Auch Luftmangel (durch schlechten Kaminzug oder Absperren der Luftzufuhr) oder schlechte Verbrennungsführung (zu wenig Verwirbelung im Feuerraum) können zu unvollständiger Verbrennung führen. Dabei werden in unterschiedlichem Umfang neue Verbindungen gebildet und emittiert, beispielsweise:
Je größer die Holzfeuchte ist, desto mehr [[Wärme]] wird für die Verdampfung dieses [[Wasser]]s benötigt, dadurch –&nbsp;aber auch bei Luftüberschuß (aus dem Aufstellraum abgesaugte Nebenluft bei einem Kamin#Offen und geschlossen|„[[offener Kamin]])&nbsp;– kühlen die Flammen ab und es kommt zu „unvollständiger Verbrennung“, darunter versteht man einerseits eine unvollständige Oxidation und ebenso die Reduktion organischer Verbindungen oder von Kohlenstoffdioxid zu [[Ruß]] oder Holzteer. Auch Luftmangel (durch schlechten Kaminzug oder Absperren der Luftzufuhr) oder schlechte Verbrennungsführung (zu wenig Verwirbelung im Feuerraum) können zu unvollständiger Verbrennung führen.
* sämtliche bereits oben genannten Verbindungen, die eben nicht verbrennen, sondern als ungenutzter flüchtiger Brennstoff über den Schornstein in die Umwelt abrauchen
 
Dabei werden in unterschiedlichem Umfang neue Verbindungen gebildet und emittiert, beispielsweise:
 
* sämtliche bereits oben genannten Verbindungen, die eben nicht verbrennen, sondern als ungenutzter flüchtiger [[Brennstoff]] über den [[Schornstein]] in die Umwelt abrauchen
* [[Kohlenstoffmonoxid]] (CO)
* [[Kohlenstoffmonoxid]] (CO)
* [[Glanzruß]] (C)
* [[Glanzruß]] (C)
* [[Kohlenwasserstoff]]e (C<sub>x</sub>H<sub>y</sub>)
* Kohlenwasserstoffe (C<sub>x</sub>H<sub>y</sub>)
* [[Wasserstoff]] (geringe Mengen, aus der Reduktion zu Ruß)
* Wasserstoff (geringe Mengen, aus der Reduktion zu [[Ruß]])
* [[Feinstaub|Aschefeinstäube]]
* [[Asche]]feinstäube
* mineralische Stoffe
* mineralische Stoffe


Kondensierbare Stoffe können an kalten Stellen kondensieren (Wärmetauscher bei Heizkesseln, lange Ofenrohre, im [[Kamin]]) und sich ablagern. Die Ablagerungen sind (auch wegen des Kondenswassers) klebrig, es bleiben daran Stäube hängen, die wiederum andere Stäube durch Zusammenballung und Verhakung anziehen.
Kondensierbare Stoffe können an kalten Stellen kondensieren (Wärmetauscher bei Heizkesseln, lange Ofenrohre, im [[Kamin]]) und sich ablagern. Die Ablagerungen sind (auch wegen des Kondenswassers) klebrig, es bleiben daran Stäube hängen, die wiederum andere Stäube durch Zusammenballung und Verhakung anziehen.


Neuere Untersuchungen zeigen, dass die Gesamtbelastung durch Feinstaub, der beim Verbrennen von Holz entsteht, die Summe der Feinstaubemissionen der in Deutschland zugelassenen Kraftfahrzeuge überschreitet.<ref>Anja Behnke: [https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/publikation/long/3556.pdf ''Die Nebenwirkungen der Behaglichkeit: Feinstaub aus Kamin und Holzofen.''] Umweltbundesamt, Dezember 2007 (PDF; 77 kB).</ref> Die [[Holzheizung#Emissionen von Holzheizungen|Emissionen von Holzheizungen]] können jedoch durch die Wahl geeigneter [[Heizkessel|Kessel]] beeinflusst werden.
Neuere Untersuchungen zeigen, dass die Gesamtbelastung durch Feinstaub, der beim Verbrennen von [[Holz]] entsteht, die Summe der Feinstaubemissionen der in Deutschland zugelassenen Kraftfahrzeuge überschreitet. Die [[Holzheizung]] #Emissionen von Holzheizungen können jedoch durch die Wahl geeigneter Heizkessel|Kessel beeinflusst werden.


Brennholz hat als [[nachwachsender Rohstoff]] den Vorteil, dass der in CO<sub>2</sub> umgesetzte Kohlenstoff wesentlich kurzfristiger während des Wachstumes des Baumes aufgenommen wurde als bei [[Fossile Energie|fossilen Energieträgern]] (zum Beispiel [[Erdöl]], [[Kohle]], [[Erdgas]]).
Brennholz hat als nachwachsender Rohstoff den Vorteil, dass der in CO<sub>2</sub> umgesetzte Kohlenstoff wesentlich kurzfristiger während des Wachstumes des Baumes aufgenommen wurde als bei fossilen Energieträgern (zum Beispiel [[Erdöl]], [[Kohle]], [[Erdgas]]).


Naturbelassenes [[Holz]] hat geringe Schwermetall- und Chlorgehalte; bei der Verbrennung von verunreinigtem Altholz können durchaus Schwermetalle ([[Arsen]], [[Blei]], [[Cadmium]], [[Chrom]], [[Kupfer]], [[Nickel]], [[Quecksilber]], [[Zink]] und andere mehr) sowie [[Polychlorierte Dibenzodioxine und Dibenzofurane|Dioxine]] über Abgas und Asche emittiert werden.<ref>[https://www.empa.ch/documents/56101/225469/EMPA_Bericht_880002.pdf/4e37bc5b-4622-4e3f-b74e-449c183e97e8 Emissionen und Stoffflüsse von (Rest-)Holzfeuerungen, Messverfahren, Auswertung und Resultate], Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt EMPA, Bericht Nr.880'002/1.</ref> Gleiches gilt für Holzwerkstoffe wie [[Spanplatte]]n oder [[Sperrholz]], bei denen durch die verwendeten Klebstoffe, Beschichtungen oder Lackierungen Giftstoffe freigesetzt werden können.
Naturbelassenes [[Holz]] hat geringe Schwermetall- und Chlorgehalte; bei der Verbrennung von verunreinigtem Altholz können durchaus Schwermetalle (Arsen, Blei, Cadmium, Chrom, Kupfer, Nickel, Quecksilber, Zink und andere mehr) sowie Polychlorierte Dibenzodioxine und Dibenzofurane|Dioxine über Abgas und Asche emittiert werden. Gleiches gilt für Holzwerkstoffe wie Spanplatten oder Sperrholz, bei denen durch die verwendeten Klebstoffe, Beschichtungen oder Lackierungen Giftstoffe freigesetzt werden können.




'''Holzarten'''
'''Holzarten'''
[[Datei:Brennholz RS 6 2021.jpg|thumb|300px|viele Holzarten werden als Brennholz genutzt.<br>Foto: [[Rainer Schwarz]] ]]
Zu Heizzwecken finden verschiedene [[Holzart]]en Verwendung. Zu unterscheiden ist hauptsächlich nach Heizwert, Brenndauer und Nutzungskomfort (Flammenbild, Geruch).


Pro Volumen (Raummeter) haben Laub- sowie Harthölzer einen deutlich höheren Heizwert als Laubweichhölzer oder Nadelhölzer. Pro Gewicht liegt aber der Heizwert von Nadelholz etwas über dem von [[Hartholz]]. Nadelholz brennt schneller und unter Entwicklung höherer Temperaturen ab als Hartholz. Das ist im Wesentlichen im höheren [[Harz (Material)|Harzgehalt]] begründet.
Zu Heizzwecken finden verschiedene Holzarten Verwendung. Zu unterscheiden ist hauptsächlich nach Heizwert, Brenndauer und Nutzungskomfort (Flammenbild, Geruch).
 
Pro Volumen (Raummeter) haben Laub- sowie Harthölzer einen deutlich höheren Heizwert als Laubweichhölzer oder Nadelhölzer. Pro Gewicht liegt aber der [[Heizwert]] von Nadelholz etwas über dem von Hartholz. Nadelholz brennt schneller und unter Entwicklung höherer [[Temperatur]]en ab als Hartholz. Das ist im Wesentlichen im höheren Harz (Material)|Harzgehalt begründet.


Für Heizzwecke ist meist eine kontinuierliche Wärmeentwicklung erwünscht. Vor allem die Verbrennungstechnik entscheidet darüber, welche Holzarten sich jeweils besser eignen. In modernen [[Holzvergaserkessel]]n zur reinen Wärmegewinnung können durch die hochtemperaturige Verbrennung alle Brennholzarten ohne Einschränkung optimal genutzt werden.
Für Heizzwecke ist meist eine kontinuierliche Wärmeentwicklung erwünscht. Vor allem die Verbrennungstechnik entscheidet darüber, welche Holzarten sich jeweils besser eignen. In modernen Holzvergasern zur reinen Wärmegewinnung können durch die hochtemperaturige Verbrennung alle Brennholzarten ohne Einschränkung optimal genutzt werden.


Für offene Kamine oder [[Kaminofen|Kaminöfen]] eignen sich alle Laubharthölzer sehr gut als Energieträger. Sie brennen langsamer und anhaltender als Nadelholz, bilden aber etwas mehr Asche ([[Wartung]]). In größeren Anlagen kommt daher bevorzugt billigeres Nadelholz zum Einsatz.
Für offene Kamine oder [[Kaminofen]]|Kaminöfen eignen sich alle Laubharthölzer sehr gut als Energieträger. Sie brennen langsamer und anhaltender als Nadelholz, bilden aber etwas mehr [[Asche]] ([[Wartung]]). In größeren Anlagen kommt daher bevorzugt billigeres Nadelholz zum Einsatz.


Für Küchenöfen ist das schneller brennende Nadelholz erwünscht, da es schnell Wärme bereitstellt („Hochheizen“ eines kalten Ofens, direktere Regelung der Kochplattentemperatur). Es ist aber ''langflammiger'' und braucht daher mehr Flammraum und höhere Sauerstoffzufuhr. Daher sind Küchenöfen meist gänzlich anders konstruiert als Heizöfen.
Für Küchenöfen ist das schneller brennende Nadelholz erwünscht, da es schnell Wärme bereitstellt („Hochheizen“ eines kalten Ofens, direktere Regelung der Kochplattentemperatur). Es ist aber ''langflammiger'' und braucht daher mehr Flammraum und höhere [[Sauerstoff]]zufuhr. Daher sind Küchenöfen meist gänzlich anders konstruiert als Heizöfen.


Die verschiedenen Holzarten haben bei der Verwendung als Brennholz Vor- und Nachteile:
Die verschiedenen Holzarten haben bei der Verwendung als Brennholz Vor- und Nachteile:
* [[Fichten|Fichte]] ist ein relativ schnell an- und abbrennendes Holz und eignet sich daher sehr gut zum Anbrennen. Häufig wird es auch in [[Grundofen|Grundöfen]]/Vergaserkesseln verwendet. In Europa ist [[Gemeine Fichte|Fichtenwald]] weit verbreitet und das Holz günstig zu erwerben. Für den offenen Kamin eignet es sich weniger, da aufplatzende Harzblasen zum Spritzen von Glut führen können.
* [[Tannen|Tanne]] brennt ähnlich schnell wie Fichte, verursacht aber durch die geringere Ausprägung von Harzblasen deutlich weniger Funkenflug. Tanne ist das klassische Brennholz des [[Alpenraum]]s für offene Herdfeuer, ist aber kaum noch sortenrein zu erhalten.
* [[Waldkiefer|Kiefer]] und [[Lärche]] sind –&nbsp;bei ähnlichem Brennverhalten&nbsp;– von weitaus besserer Qualität, spielen aber nur regional als Heizmittel eine Rolle.
* [[Birke]] wird gerne für offene [[Kamin]]e verwendet. Auch wenn oft Buche oder Esche an erster Stelle genannt werden, so ist doch Birkenholz ‚das‘ klassische Kaminholz, da es keine Funkenflug-verursachenden Harzblasen bildet und neben seinem schönen Flammenbild (recht hell, bläulich) wegen der (anstelle von harzigen Stoffen) überwiegend enthaltenen ätherischen Öle auch sehr angenehm riecht. Birkenholz brennt zwar etwas schneller ab als Buche oder Esche, aber deutlich langsamer als Nadelhölzer.
* [[Buche]] gilt als ein gut geeignetes Kaminholz, da es ein schönes Flammenbild und gute Glutentwicklung aufweist. Zugleich zeigt es nur sehr geringe Funken(spritzer) und hat einen recht hohen Heizwert. Der Brennwert/Heizwert von Buchenholz wird oft als Referenzwert im Vergleich zu anderen Hölzern verwendet. Aufgrund des geschätzten Geruchs und Geschmacks wird zum Räuchern von Lebensmitteln meist Buchenholz verwendet. Buchenholz ist sehr begehrt und liegt daher im oberen Preisbereich. Allerdings ist es oft schwierig, gutes Buchenholz zu bekommen; gesunde Stämme werden meistens für Möbel oder Furniere verwendet. Als Brennholz sind oft nur Kronenholz (mit verhältnismäßig mehr Rinde, also weniger Brennwert und mehr Asche) oder stockige Stämme (mit schlechterem Brennwert) erhältlich.
* [[Weißbuche]] oder [[Hainbuche]] wird oftmals auch Buche genannt, hat aber mit Buchen (Fagaceae) nichts zu tun, sondern gehört zu den Birkengewächsen (Betulaceae). Weißbuche ist auch getrocknet extrem schwer und hat daher, bezogen auf das Volumen, (ebenso wie Eiche) einen besonders hohen Brennwert. Weißbuche hat ein schönes Flammenbild, wenig Funkenspritzer und brennt sehr lange. Es ist besonders schwer zu sägen und zu spalten.
* [[Eiche]] ist einsetzbar in allen Öfen (Kachelofen, Kaminofen, [[Werkstattofen]]), die tatsächlich der Wärmegewinnung dienen. Für offene Kamine wird es nicht bevorzugt, da es zwar gute Glut, aber kein so schönes Flammenbild entwickelt. Der Heizwert ist noch etwas höher als der von Buche, und die Brenndauer ist sehr lang. Eichenholz enthält relativ viel [[Gerbsäure]], die bei unsachgemäßem [[Abbrand (Feststoffverbrennung)|Abbrand]] (zu geringe Luftzufuhr) Abgasrohre angreift ([[Versottung]]). Es ist daher für Öfen gut geeignet, jedoch nicht für offene Kamine. Der Gerbstoffgehalt kann verringert werden, wenn das (bereits gespaltene) Holz zunächst im Freien ohne Abdeckung gelagert wird; durch Regen wird ein großer Teil der Gerbstoffe ausgewaschen.
* [[Roteiche]] ist eine Baumart, die aus Amerika stammt und die erst vor etwa 250&nbsp;Jahren in Europa eingeführt wurde. Roteiche ist mit Eiche nur wenig vergleichbar. Als Brennholz ist sie mit Buche vergleichbar. Roteiche ist schwer zu sägen und hat ein sehr hohes Gewicht. Sie lässt sich (bei gerade Stämmen) leicht spalten und sollte mindestens zwei Jahre getrocknet werden.
* [[Eschen (Pflanzengattung)|Esche]] hat einen ähnlichen Heizwert wie Buche und entwickelt neben der Birke das schönste Flammenbild. Es ist ähnlich gut geeignet für offene Kamine, da es ebenfalls kaum Funken spritzt. Eschenholz ist hart und zäh (leicht zu spalten aber schwer zu sägen) und dadurch ähnlich hochpreisig wie Buche.
* [[Ahorn]], [[Robinie]] und [[Ulme]] eignen sich gut als Kaminholz, sind aber auch sonst für alle Ofenarten geeignet. Der Brennwert liegt mit 4,1&nbsp;kWh/kg etwas unter dem von Buche oder Eiche.
* [[Linden (Botanik)|Linde]] hat einen niedrigen Brennwert pro Volumeneinheit, aber einen hohen Brennwert pro kg.


Die Laubhölzer [[Pappel]] oder [[Weiden (Botanik)|Weide]] sind im Brennverhalten den Nadelhölzern ähnlich (eigentlich noch schlechter), da sie eine ähnlich geringe Energiedichte besitzen und relativ schnell abbrennen. In der Energiewirtschaft ist die Pappel jedoch in [[Hybridsorte]]n durch ihr enorm rasches Wachstum eine sehr ökonomische Holzart. Sie wird als [[Hackschnitzel]] bevorzugt in Großfeueranlagen mit kontrollierter Brennstoffzufuhr genutzt, allerdings nur im Sommer, weil bei hohem Wärmebedarf dieser durch Pappel und Weide nicht erzielt werden kann.
* Fichten|Fichte ist ein relativ schnell an- und abbrennendes Holz und eignet sich daher sehr gut zum Anbrennen. Häufig wird es auch in Grundofen|Grundöfen/Vergaserkesseln verwendet. In Europa ist Gemeine Fichte|Fichtenwald weit verbreitet und das Holz günstig zu erwerben. Für den [[offener Kamin]] eignet es sich weniger, da aufplatzende Harzblasen zum Spritzen von Glut führen können.
 
* Tannen|Tanne brennt ähnlich schnell wie Fichte, verursacht aber durch die geringere Ausprägung von Harzblasen deutlich weniger [[Funke]]nflug. Tanne ist das klassische Brennholz des Alpenraums für offene Herdfeuer, ist aber kaum noch sortenrein zu erhalten.
 
* Waldkiefer|Kiefer und Lärche sind –&nbsp;bei ähnlichem Brennverhalten&nbsp;– von weitaus besserer Qualität, spielen aber nur regional als Heizmittel eine Rolle.
 
* Birke wird gerne für offene [[Kamin]]e verwendet. Auch wenn oft Buche oder Esche an erster Stelle genannt werden, so ist doch Birkenholz ‚das‘ klassische Kaminholz, da es keine Funkenflug-verursachenden Harzblasen bildet und neben seinem schönen Flammenbild (recht hell, bläulich) wegen der (anstelle von harzigen Stoffen) überwiegend enthaltenen ätherischen Öle auch sehr angenehm riecht. Birkenholz brennt zwar etwas schneller ab als Buche oder Esche, aber deutlich langsamer als Nadelhölzer.
 
* Buche gilt als ein gut geeignetes Kaminholz, da es ein schönes Flammenbild und gute Glutentwicklung aufweist. Zugleich zeigt es nur sehr geringe [[Funke]]n(spritzer) und hat einen recht hohen [[Heizwert]]. Der Brennwert/Heizwert von Buchenholz wird oft als Referenzwert im Vergleich zu anderen Hölzern verwendet. Aufgrund des geschätzten Geruchs und Geschmacks wird zum Räuchern von Lebensmitteln meist Buchenholz verwendet. Buchenholz ist sehr begehrt und liegt daher im oberen Preisbereich. Allerdings ist es oft schwierig, gutes Buchenholz zu bekommen; gesunde Stämme werden meistens für Möbel oder Furniere verwendet. Als Brennholz sind oft nur Kronenholz (mit verhältnismäßig mehr Rinde, also weniger Brennwert und mehr Asche) oder stockige Stämme (mit schlechterem Brennwert) erhältlich.
 
* Weißbuche oder Hainbuche wird oftmals auch Buche genannt, hat aber mit Buchen (Fagaceae) nichts zu tun, sondern gehört zu den Birkengewächsen (Betulaceae). Weißbuche ist auch getrocknet extrem schwer und hat daher, bezogen auf das Volumen, (ebenso wie Eiche) einen besonders hohen Brennwert. Weißbuche hat ein schönes Flammenbild, wenig Funkenspritzer und brennt sehr lange. Es ist besonders schwer zu sägen und zu spalten.
 
* Eiche ist einsetzbar in allen Öfen (Kachelofen, Kaminofen, Werkstattofen), die tatsächlich der Wärmegewinnung dienen. Für offene Kamine wird es nicht bevorzugt, da es zwar gute [[Glut]], aber kein so schönes Flammenbild entwickelt. Der Heizwert ist noch etwas höher als der von Buche, und die Brenndauer ist sehr lang. Eichenholz enthält relativ viel Gerbsäure, die bei unsachgemäßem Abbrand (Feststoffverbrennung) (zu geringe Luftzufuhr) Abgasrohre angreift ([[Versottung]]). Es ist daher für Öfen gut geeignet, jedoch nicht für [[offener Kamin]]e. Der Gerbstoffgehalt kann verringert werden, wenn das (bereits gespaltene) [[Holz]] zunächst im Freien ohne Abdeckung gelagert wird; durch Regen wird ein großer Teil der Gerbstoffe ausgewaschen.
 
* Roteiche ist eine Baumart, die aus Amerika stammt und die erst vor etwa 250&nbsp;Jahren in Europa eingeführt wurde. Roteiche ist mit Eiche nur wenig vergleichbar. Als Brennholz ist sie mit Buche vergleichbar. Roteiche ist schwer zu sägen und hat ein sehr hohes Gewicht. Sie lässt sich (bei gerade Stämmen) leicht spalten und sollte mindestens zwei Jahre getrocknet werden.
 
* Eschen (Pflanzengattung) hat einen ähnlichen Heizwert wie Buche und entwickelt neben der Birke das schönste Flammenbild. Es ist ähnlich gut geeignet für offene Kamine, da es ebenfalls kaum Funken spritzt. Eschenholz ist hart und zäh (leicht zu spalten aber schwer zu sägen) und dadurch ähnlich hochpreisig wie Buche.
 
* Ahorn, Robinie und Ulme eignen sich gut als Kaminholz, sind aber auch sonst für alle Ofenarten geeignet. Der Brennwert liegt mit 4,1&nbsp;kWh/kg etwas unter dem von Buche oder Eiche.
 
* Linden (Botanik) hat einen niedrigen Brennwert pro Volumeneinheit, aber einen hohen Brennwert pro kg.
 
Die Laubhölzer Pappel oder Weiden (Botanik) sind im Brennverhalten den Nadelhölzern ähnlich (eigentlich noch schlechter), da sie eine ähnlich geringe Energiedichte besitzen und relativ schnell abbrennen. In der Energiewirtschaft ist die Pappel jedoch in Hybridsorten durch ihr enorm rasches Wachstum eine sehr ökonomische Holzart. Sie wird als [[Hackschnitzel]] bevorzugt in Großfeueranlagen mit kontrollierter Brennstoffzufuhr genutzt, allerdings nur im Sommer, weil bei hohem Wärmebedarf dieser durch Pappel und Weide nicht erzielt werden kann.




'''Handel, Aufarbeitung und Lagerung'''
'''Handel, Aufarbeitung und Lagerung'''


[[Holz]] kann prinzipiell als ''[[Grünholz|Frischholz]]'' kurz nach dem Schnitt ''schlagfrisch'' oder aber ''trocken'' gekauft werden. Frisches Holz lagert mindestens einen, besser zwei Winter über. Je höher der Wassergehalt des Gehölzes ist, desto länger muss es lagern, um ohne Rauch- und mit möglichst wenig Rußbildung zu verbrennen.
[[Holz]] kann prinzipiell als Grünholz|Frischholz kurz nach dem Schnitt ''schlagfrisch'' oder aber ''trocken'' gekauft werden. Frisches Holz lagert mindestens einen, besser zwei Winter über.<Br>
Je höher der Wassergehalt des Gehölzes ist, desto länger muss es lagern, um ohne [[Rauch]]- und mit möglichst wenig [[Ruß]]bildung zu verbrennen.


Handelsformen sind zum Beispiel:
 
* ''Rundholz'', ''Blochholz'' ([[Österreichisches Deutsch|österr.]]): gelängt aber ungespalten
;Handelsformen sind zum Beispiel:
* ''Spaltholz, Meterscheiter'': grob [[Holzspalter|gespalten]], etwa einmetrig gelängt
 
* ''Rundholz'', ''Blochholz'' (Österreichisches Deutsch): gelängt aber ungespalten
* ''Spaltholz, Meterscheiter'': grob Holzspalter|gespalten, etwa einmetrig gelängt
** ''Scheitholz'', ''Brennscheitholz:'' etwa drittelmetrig gelängt
** ''Scheitholz'', ''Brennscheitholz:'' etwa drittelmetrig gelängt
** ''Stückholz'': ofenfertig, halbmetrig (50&nbsp;cm), drittelmetrig (33&nbsp;cm) und viertelmetrig (25&nbsp;cm) abgelängt; es wird auch nur „Brennholz“ genannt, umfasst aber auch Holz zur [[Holzkohle]]herstellung
** ''Stückholz'': ofenfertig, halbmetrig (50&nbsp;cm), drittelmetrig (33&nbsp;cm) und viertelmetrig (25&nbsp;cm) abgelängt; es wird auch nur „Brennholz“ genannt, umfasst aber auch Holz zur [[Holzkohle]]herstellung
* ''Brenn[[reisig]]'' ist Holz, welches keine [[Rundholz|Derbholzstärke]] von 7&nbsp;cm Durchmesser erreicht ([[Zweig]]e und [[Ast|Äste]])
* ''Brennreisig'' ist Holz, welches keine Rundholz|Derbholzstärke von 7&nbsp;cm Durchmesser erreicht (Zweige und Ast|Äste)
** ''Wellen'' sind Holzbündel, die aus einer Mischung von Reisigholz und Stammholz bestehen und in einem Bündel, der Welle, zusammengebunden werden.<ref>Jutta Schütz: [http://www.badische-zeitung.de/bad-bellingen/eine-welle-machen-was-ist-das-eigentlich--80361939.html ''„Eine Welle machen, was ist das eigentlich?“''] In: ''Badische Zeitung.'' 4.&nbsp;Februar 2014, online auf Badische-Zeitung.de, abgerufen am 10.&nbsp;Januar 2017.</ref>
** ''Wellen'' sind Holzbündel, die aus einer Mischung von Reisigholz und Stammholz bestehen und in einem Bündel, der Welle, zusammengebunden werden.




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Traditionell wird Brennholz im Raum- oder Volumenmaß gehandelt und verrechnet. Der Heizwert pro Volumen von Brennholz wird von unterschiedlichen Feuchtigkeitswerten viel geringfügiger beeinflusst als bei Maß nach Gewicht. Zudem kann der Endverbraucher das Volumen besser bestimmen als das Gewicht. Gängige Maße sind:
Traditionell wird Brennholz im Raum- oder Volumenmaß gehandelt und verrechnet. Der Heizwert pro Volumen von Brennholz wird von unterschiedlichen Feuchtigkeitswerten viel geringfügiger beeinflusst als bei Maß nach Gewicht. Zudem kann der Endverbraucher das Volumen besser bestimmen als das Gewicht. Gängige Maße sind:
* 1 [[Festmeter]] = 1&nbsp;m³ Holzmasse ohne Zwischenräume, wird berechnet aus Dicke und Länge der Stämme vor dem Spalten.
 
* 1 [[Raummeter]] oder Ster = 1&nbsp;m³ geschichtete Holzscheite 1&nbsp;m lang mit Zwischenräumen und entspricht etwa 0,7&nbsp;Festmeter.
* 1 Festmeter = 1&nbsp;m³ Holzmasse ohne Zwischenräume, wird berechnet aus Dicke und Länge der Stämme vor dem Spalten.
* 1 [[Raummeter#Schüttraummeter|Schüttraummeter (SRM)]] = 1&nbsp;m³ geschüttete, nicht gestapelte Holzscheite, entspricht etwa 0,71 bis 0,82&nbsp;Raummetern wieder aufgesetztes, ofenfertiges Holz oder etwa 0,4&nbsp;Festmetern.<ref>Markus Kreusch: [http://www.wald-prinz.de/festmeter-raummeter-schuttraummeter-co/551 ''Festmeter, Raummeter, Schüttraummeter & Co.''] 25.&nbsp;April 2016, online auf Wald-Prinz.de, abgerufen am 10.&nbsp;Januar 2017.</ref>
* 1 Raummeter oder Ster = 1&nbsp;m³ geschichtete Holzscheite 1&nbsp;m lang mit Zwischenräumen und entspricht etwa 0,7&nbsp;Festmeter.
* 1 Raummeter#Schüttraummeter|Schüttraummeter (SRM) = 1&nbsp;m³ geschüttete, nicht gestapelte Holzscheite, entspricht etwa 0,71 bis 0,82&nbsp;Raummetern wieder aufgesetztes, ofenfertiges Holz oder etwa 0,4&nbsp;Festmetern.




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Verschiedene Maße für Brennholz waren verbreitet:
Verschiedene Maße für Brennholz waren verbreitet:


Das [[Holzklafter|Klafter]] Brennholz wurde als 5&nbsp;Fuß hoch und 5&nbsp;Fuß breit gerechnet. Als Scheitlänge sollte es 3&nbsp;Fuß haben. Man nannte es Nürnberger Werkmaß. Unter Berücksichtigung der Trocknung des Holzes war ein Scheit als Übermaß festgelegt. Das Klafter ohne Übermaß hatte 75&nbsp;Nürnberger [[Kubikfuß]], das waren 2,1066&nbsp;Steren. Im Würzburger Regierungsblatt vom 6.&nbsp;November 1811 legte der [[Großherzog]] dieses Maß fest.
Das Holzklafter|Klafter Brennholz wurde als 5&nbsp;Fuß hoch und 5&nbsp;Fuß breit gerechnet. Als Scheitlänge sollte es 3&nbsp;Fuß haben. Man nannte es Nürnberger Werkmaß. Unter Berücksichtigung der Trocknung des Holzes war ein Scheit als Übermaß festgelegt. Das Klafter ohne Übermaß hatte 75&nbsp;Nürnberger Kubikfuß, das waren 2,1066&nbsp;Steren. Im Würzburger Regierungsblatt vom 6.&nbsp;November 1811 legte der Großherzog dieses Maß fest.


Ein Karren Brennholz in Würzburg war mit 4½&nbsp;Fuß Breite und 5½&nbsp;Fuß Höhe festgesetzt. Später war der Karren Brennholz 4&nbsp;Fuß 19&nbsp;Zoll nach dem alten Nürnberger Maß breit und hoch. Die Scheitlänge war dann 3&nbsp;Fuß. Der Karren hatte nun 1,9685&nbsp;Stere.
Ein Karren Brennholz in Würzburg war mit 4½&nbsp;Fuß Breite und 5½&nbsp;Fuß Höhe festgesetzt. Später war der Karren Brennholz 4&nbsp;Fuß 19&nbsp;Zoll nach dem alten Nürnberger Maß breit und hoch. Die Scheitlänge war dann 3&nbsp;Fuß. Der Karren hatte nun 1,9685&nbsp;Stere.
Ab 1822 wurde das Brennholz nach dem bayrischen ½&nbsp;Klafter verkauft. Ein Meßrahmen enthielt 18&nbsp;bayrische Quadratfuß. Im [[Königreich Bayern]] selbst war das Klafter mit 6&nbsp;×&nbsp;6&nbsp;×&nbsp;3½&nbsp;Fuß definiert, das waren 3,1325&nbsp;Steren oder 126&nbsp;Kubikfuß.
 
Auch wurde Brennholz nach [[Faden (Holzeinheit)|Faden]] und [[Reep (Einheit)|Reep]] ausgemessen. Nach dem Faden wurde mit 6&nbsp;×&nbsp;6&nbsp;×&nbsp;2&nbsp;Fuß im lichten Rahmen gemessen. Ergebnis war 72&nbsp;Kubikfuß oder 1,7442&nbsp;französische Stere (Stert). Das Reep war größeren Mengen Holz vorbehalten. Die Länge betrug 2½&nbsp;Fuß, also 2,45&nbsp;Stert. Auch Grindelein<ref>G. Buchner: ''Das Wissenswürdigste aus der Mass-, Gewichts- u. Münzkunde in tabellarischer Darstellung mit bes. Berücksichtigung des bayer. Maß- und Gewichtssystems.'' J. Paul’sche Buchdruckerei, Günzburg 1853, S.&nbsp;4.</ref> war ein bayerisches Brennholzmaß. Im Brennholzhandel wurde das Klafter oder Meß in Viertel, Achtel und Ecklein (1/16) geteilt. Dem Isenburger Brennholzmaß waren 6&nbsp;×&nbsp;6 Schuh und 3½&nbsp;Fuß Länge zugewiesen. Viele Brennholzmaße unterlagen regionalen Besonderheiten.
Ab 1822 wurde das Brennholz nach dem bayrischen ½&nbsp;Klafter verkauft. Ein Meßrahmen enthielt 18&nbsp;bayrische Quadratfuß. Im Königreich Bayern selbst war das Klafter mit 6&nbsp;×&nbsp;6&nbsp;×&nbsp;3½&nbsp;Fuß definiert, das waren 3,1325&nbsp;Steren oder 126&nbsp;Kubikfuß.
Auch wurde Brennholz nach Faden (Holzeinheit) und Reep (Einheit) ausgemessen. Nach dem Faden wurde mit 6&nbsp;×&nbsp;6&nbsp;×&nbsp;2&nbsp;Fuß im lichten Rahmen gemessen. Ergebnis war 72&nbsp;Kubikfuß oder 1,7442&nbsp;französische Stere (Stert). Das Reep war größeren Mengen Holz vorbehalten. Die Länge betrug 2½&nbsp;Fuß, also 2,45&nbsp;Stert. Auch Grindelein war ein bayerisches Brennholzmaß. Im Brennholzhandel wurde das Klafter oder Meß in Viertel, Achtel und Ecklein (1/16) geteilt. Dem Isenburger Brennholzmaß waren 6&nbsp;×&nbsp;6 Schuh und 3½&nbsp;Fuß Länge zugewiesen. Viele Brennholzmaße unterlagen regionalen Besonderheiten.




'''Aufarbeitung'''
'''Aufarbeitung'''


Brennholz kann am besten als Meterholz zu Scheitholz aufgearbeitet werden und wird in dieser Form auch von der [[Forstwirtschaft]] angeboten. Ist das Meterholz für den Endverbraucher zu groß, wird es mit einer Säge (vorwiegend einer Wippsäge) auf die gewünschte Länge gebracht.
Brennholz kann am besten als Meterholz zu Scheitholz aufgearbeitet werden und wird in dieser Form auch von der Forstwirtschaft angeboten. Ist das Meterholz für den Endverbraucher zu groß, wird es mit einer Säge (vorwiegend einer Wippsäge) auf die gewünschte Länge gebracht.


Für das Spalten von Brennholz per Hand werden zunächst, zum Beispiel mit der [[Motorsäge]], Baumscheiben von etwa 30&nbsp;cm abgeschnitten und im feuchten (frisch geschlagenen) Zustand gespalten. Wird das Holz zuerst getrocknet, was wegen der größeren Stücke erheblich länger dauert, ist es bei den meisten Arten sehr viel schwerer spaltbar. Beim Spalten ist es vorteilhaft, das Holz von oben nach unten zu spalten (Krone → Wurzel), weil dadurch weniger Kraft benötigt wird. Ein derber Merksatz lautet: „Das Holz reißt wie der Vogel scheißt.“
Für das Spalten von Brennholz per Hand werden zunächst, zum Beispiel mit der Motorsäge, Baumscheiben von etwa 30&nbsp;cm abgeschnitten und im feuchten (frisch geschlagenen) Zustand gespalten. Wird das Holz zuerst getrocknet, was wegen der größeren Stücke erheblich länger dauert, ist es bei den meisten Arten sehr viel schwerer spaltbar. Beim Spalten ist es vorteilhaft, das Holz von oben nach unten zu spalten (Krone → Wurzel), weil dadurch weniger Kraft benötigt wird. Ein derber Merksatz lautet: „Das Holz reißt wie der Vogel scheißt.“


Zum Spalten kann man einen motorgetriebenen [[Holzspalter]] oder einen [[Spalthammer]] benutzen.
Zum Spalten kann man einen motorgetriebenen Holzspalter oder einen Spalthammer benutzen.




'''Arbeitssicherheit'''
'''Arbeitssicherheit'''


Bei der Aufarbeitung von Brennholz ist aus Gründen der [[Arbeitssicherheit]] auf die [[Persönliche Schutzausrüstung]] ([[PSA-Forst]]) zu achten. Diese umfasst zum Beispiel [[Arbeitshandschuh]]e, [[Sicherheitsschuh]]e, [[Gehörschutz]] und [[Schutzbrille]]. Beim Einsatz von Motorsägen ist zudem eine [[Schnittschutzhose]] der entsprechenden Schutzkategorie anzulegen. Vor allem bei Arbeiten mit der [[Kreissäge]], aber auch beim Holzspalter oder Spalthammer/[[Spaltaxt]] besteht ein erhöhtes [[Risiko]] für [[Unfall|Unfälle]]. Bei der Verarbeitung anfallender [[Hartholzstaub]] (Buche, Eiche) kann krebserzeugende Wirkung haben.
Bei der Aufarbeitung von Brennholz ist aus Gründen der Arbeitssicherheit auf die Persönliche Schutzausrüstung (PSA-Forst) zu achten. Diese umfasst zum Beispiel Arbeitshandschuhe, Sicherheitsschuhe, Gehörschutz und Schutzbrille. Beim Einsatz von Motorsägen ist zudem eine Schnittschutzhose der entsprechenden Schutzkategorie anzulegen. Vor allem bei Arbeiten mit der Kreissäge, aber auch beim Holzspalter oder Spalthammer/Spaltaxt besteht ein erhöhtes Risiko für Unfall|Unfälle. Bei der Verarbeitung anfallender Hartholzstaub (Buche, Eiche) kann krebserzeugende Wirkung haben.




'''Lagerung'''
'''Lagerung'''


Frisch geschlagenes Nadelholz hat eine [[Holzfeuchte]] von etwa 55 bis 70&nbsp;Prozent (Wassergehalt 35 bis 41&nbsp;Prozent), bei Laubhölzern liegt der Wert zwischen 70 und 100&nbsp;Prozent (Wassergehalt 41 bis 50&nbsp;Prozent). Daher sollte die Holzfeuchte durch Lagerung oder technische Trocknung auf den für die Verbrennung von Holz üblichen Restwert von unter 20&nbsp;Prozent (Wassergehalt <&nbsp;16&nbsp;Prozent) gemindert werden. Ausschlaggebend für die Dauer der Trocknungslagerung ist zunächst die Ausgangsfeuchte des Holzes. Diese kann je nach Witterung und Baumart und eventueller Vorlagerung (Stammlagerung im Wald oder auf Rundholzplätzen) variieren. Üblicherweise wird bei der Lagerungstrocknung jedoch ein Zeitraum von mindestens einem Jahr bis zu zwei Jahren angesetzt. Die Art der Lagerung –&nbsp;zum Beispiel aufgeschichtet, geschüttet oder im Silo&nbsp;– hängt von der Verarbeitungsform des Brennholzes ab. Bei optimalen Bedingungen für Brennscheitholz (fein gespaltene und nicht zu lange Scheite in abgedeckten, dem Wind offenen [[Gitterbox]]en oder Brennholz-Containern im Freien) reichen manchmal auch schon sieben Monate. Sehr gut lagert Brennholz auch im Freien in einer [[Holzmiete]] oder unter einem Dach bei gleichzeitig guter Belüftung. Die zum Beispiel in Kellern und Garagen nicht vorhandene Winddurchströmung ist eine entscheidende Voraussetzung für das Trocknen, daher haben die früher üblichen Holzschuppen oft Wände aus Latten mit gewissem Abstand, der die Belüftung ermöglicht. An einer (idealerweise südlichen) Hauswand unter einem Vordach sollte man daher auch mindestens 5 bis 10&nbsp;cm Abstand zur Hauswand halten. Die technische Trocknung ermöglicht den Verzicht auf längere Lagerung, sie hat allerdings zum Nachteil, dass sich die Brenneigenschaften gegenüber dem langsam getrockneten Holz verschlechtern. Kammer- oder Trommeltrocknungsanlagen können in etwa einer Woche das Holz, abhängig von der Ausgangsfeuchtigkeit, auf die ideale Feuchte bringen. Um die Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit der Anlagen zu gewährleisten, wird häufig Abwärme anderer Einrichtungen genutzt.
Frisch geschlagenes Nadelholz hat eine Holzfeuchte von etwa 55 bis 70&nbsp;Prozent (Wassergehalt 35 bis 41&nbsp;Prozent), bei Laubhölzern liegt der Wert zwischen 70 und 100&nbsp;Prozent (Wassergehalt 41 bis 50&nbsp;Prozent). Daher sollte die Holzfeuchte durch Lagerung oder technische Trocknung auf den für die Verbrennung von [[Holz]] üblichen Restwert von unter 20&nbsp;Prozent (Wassergehalt <&nbsp;16&nbsp;Prozent) gemindert werden. Ausschlaggebend für die Dauer der Trocknungslagerung ist zunächst die Ausgangsfeuchte des Holzes. Diese kann je nach Witterung und Baumart und eventueller Vorlagerung (Stammlagerung im Wald oder auf Rundholzplätzen) variieren. Üblicherweise wird bei der Lagerungstrocknung jedoch ein Zeitraum von mindestens einem Jahr bis zu zwei Jahren angesetzt. Die Art der Lagerung –&nbsp;zum Beispiel aufgeschichtet, geschüttet oder im Silo&nbsp;– hängt von der Verarbeitungsform des Brennholzes ab. Bei optimalen Bedingungen für Brennscheitholz (fein gespaltene und nicht zu lange Scheite in abgedeckten, dem Wind offenen Gitterboxen oder Brennholz-Containern im Freien) reichen manchmal auch schon sieben Monate. Sehr gut lagert Brennholz auch im Freien in einer Holzmiete oder unter einem [[Dach]] bei gleichzeitig guter Belüftung. Die zum Beispiel in [[Keller]]n und Garagen nicht vorhandene Winddurchströmung ist eine entscheidende Voraussetzung für das Trocknen, daher haben die früher üblichen Holzschuppen oft Wände aus Latten mit gewissem Abstand, der die Belüftung ermöglicht. An einer (idealerweise südlichen) Hauswand unter einem Vordach sollte man daher auch mindestens 5 bis 10&nbsp;cm Abstand zur Hauswand halten. Die technische Trocknung ermöglicht den Verzicht auf längere Lagerung, sie hat allerdings zum Nachteil, dass sich die Brenneigenschaften gegenüber dem langsam getrockneten Holz verschlechtern. Kammer- oder Trommeltrocknungsanlagen können in etwa einer Woche das Holz, abhängig von der Ausgangsfeuchtigkeit, auf die ideale Feuchte bringen. Um die Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit der Anlagen zu gewährleisten, wird häufig Abwärme anderer Einrichtungen genutzt.




Die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft hat ein Merkblatt zum Thema Brennholz herausgebracht, worin unter anderem eine Umrechnungstabelle für die verschiedenen Maßeinheiten enthalten ist.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.lwf.bayern.de/service/publikationen/lwf_merkblatt/022727/index.php |hrsg=Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft |datum=2014-07 |titel=LWF-Merkblatt 20: „Scheitholz – Produktion, Lagerung, Kennzahlen“ |zugriff=2017-01-10 |archiv-datum=2014-11-04 |format=PDF; 897&nbsp;kB}}</ref>
Die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft hat ein Merkblatt zum Thema Brennholz herausgebracht, worin unter anderem eine Umrechnungstabelle für die verschiedenen Maßeinheiten enthalten ist.


Die Einheit [[Kilogramm]] bekommt im Rahmen moderner Energiewirtschaft, der Hauszustellung auf [[Transportpalette|Palette]] und in der Verwendung von getrockneten Presslingen ([[Holzpellet]]s oder [[Holzbrikett]]s) zunehmend Bedeutung. Beim Gewicht spielt das im Holz enthaltene Wasser (Restfeuchte, Wassergehalt) eine deutlich größere Rolle als beim Raummaß. Ein Kauf nach Gewicht sollte nur in Erwägung gezogen werden, wenn die Möglichkeiten des Wiegens sowie zur labortechnischen Überprüfung der Qualität (Zusammensetzung, Restfeuchte, Wassergehalt) gegeben sind.
Die Einheit Kilogramm bekommt im Rahmen moderner Energiewirtschaft, der Hauszustellung auf Transportpalette|Palette und in der Verwendung von getrockneten Presslingen ([]]s oder [[Holzbriketts) zunehmend Bedeutung. Beim Gewicht spielt das im Holz enthaltene [[Wasser]] (Restfeuchte, Wassergehalt) eine deutlich größere Rolle als beim Raummaß. Ein Kauf nach Gewicht sollte nur in Erwägung gezogen werden, wenn die Möglichkeiten des Wiegens sowie zur labortechnischen Überprüfung der Qualität (Zusammensetzung, Restfeuchte, Wassergehalt) gegeben sind.


Berechnungsgrundlage des Preises ist ab Wald, ab Waldstraße oder ab Lager (Selbstabholung, je nach Zugänglichkeit) oder frei Haus zugestellt, zunehmend aber auch im Einzelhandel, etwa in Baumärkten.
Berechnungsgrundlage des Preises ist ab Wald, ab Waldstraße oder ab Lager (Selbstabholung, je nach Zugänglichkeit) oder frei Haus zugestellt, zunehmend aber auch im Einzelhandel, etwa in Baumärkten.


Der Fall eines von der Potsdamer Stadtverwaltung zum [[Bauwerk]] erklärten Brennholzstapels wurde überregional bekannt.
Der Fall eines von der Potsdamer Stadtverwaltung zum Bauwerk erklärten Brennholzstapels wurde überregional bekannt.




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* [[Schornsteinfeger - Zusammenfassung]]
* [[Schornsteinfeger - Zusammenfassung]]
* [[Baulicher Brandschutz - Schornsteinfeger]]
* [[Baulicher Brandschutz - Schornsteinfeger]]
 
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Aktuelle Version vom 30. Januar 2024, 22:24 Uhr

die Brandbekämpfung bei einem Kaminbrand erfolgte mit Hilfe einer Drehleiter.
Feuchtes oder harzhaltiges Brennholz führt zu Glanzruß, bzw. zu einem Kaminbrand
Foto: Feuerwehr Wolfratshausen
brennender Kamin, Innenansicht. Deshalb ist die Auswahl vom Brennholz wichtig
Foto: Freiwillige Feuerwehr Stadt Rhinow
brennendes Holz / Brennholz;
der Brennwert wird angegeben zur Berechnung des Energiegehaltes, in einer gegebenen Menge des Brennstoffes
Foto: Rainer Schwarz
Brennholz ist im Winter 22/23 sehr teuer geworden
Foto: Rainer Schwarz
Holz wird in ländlichen Bereichen oft zum heizen genutzt
Foto: Rainer Schwarz
auf Länge sägen, spalten und trocknen; erst dann ist es gutes Brennholz
Foto: BR
Kaminfeuer bringt wohlige Wärme
Foto: Rainer Schwarz
Briketts aus Holzresten
Foto: Rainer Schwarz
in holzreichen Gegenden wird extrem viel Holz verheizt.
Foto: Rainer Schwarz
der Heizwert beim Betreiben der Feuerschale ist sekundär
Foto: Rainer Schwarz
Brennholz vor einem Teerofen in Mecklenburg
Foto: Rainer Schwarz
Einschlagsonde zur Bestimmung der Holzfeuchte bei der Fa. r. SCHNITGER.
Foto: Rainer Schwarz
der Anteil von Holzheizungen ist gerade auf dem Land groß
Foto: Rainer Schwarz
viele Holzarten werden als Brennholz genutzt.
Foto: Rainer Schwarz

Mit Brennholz oder Feuerholz wird Holz bezeichnet, das zum Heizen oder Kochen genutzt wird.

Trockenes Holz wird zur Verbrennung in einem Nutzfeuer verwendet.
Es ist der älteste Brennstoff der Menschheit und wird seit etwa 400.000 Jahren genutzt. Während man im 20. Jahrhundert in den Industrieländern von der Brennholznutzung zugunsten von Brennmitteln mit höherer Energiedichte und geringeren Preisen abkam, wird seit Beginn des 21. Jahrhunderts wieder zunehmend Wärme mit Brennholz gewonnen. In Entwicklungsländern wird zum Kochen,  zur Vermeidung von Rauch bei offenen Feuerstellen, anstelle von grünem frischem Holz oft von Köhlern hergestellte Holzkohle verwendet.

Brennholz oder Feuerholz sind weitgefasste umgangssprachliche Begriffe für „Energieholz“, welcher der Oberbegriff für die verschiedenen Handelsformen, wie zum Beispiel „Ofenfertiges Stückholz“, „Scheitholz“ und „Brennreisig“ ist. Holzpellets und Holzbriketts bestehen auch aus Holz, zählen aber umgangssprachlich nicht zum Brennholz. Hierbei ist die erhaltene Struktur entscheidend.

Von zentraler Bedeutung für den Wert von Brennholz ist der Heizwert.
Weitere relevante Eigenschaften können die Brenndauer sowie die Optik und der Geruch beim Verbrennen sein.


Eigenschaften und Heizwert

Da Holz ein Naturprodukt ist, unterliegt sein Aufbau und seine Zusammensetzung Schwankungen. Das kann sich auch auf den Heizwert pro Masse (zum Beispiel in Wattstunde|kWh/Gramm|kg) oder pro Volumen (zum Beispiel in Wattstunde|kWh/Kubikmeter|Kubikdezimeter) auswirken.

Beim Heizwert je Masseneinheit (kWh/kg oder MWh/t) spielt die unterschiedliche Dichte der Holzarten keine Rolle. Wichtig ist jedoch der Wasseranteil, er wird angegeben als Wassergehalt w%.

Der Heizwert von Holzfeuchte|feuchtem Holz ergibt sich aus dem Heizwert der in ihm enthaltenen Trockenmasse, von welchem die Energie abgezogen werden muss, die zum Verdampfen des Wasseranteils benötigt wird. Diese beträgt 0,63 Kilowattstunden je kg Wasser.

Absolut trockenes Laubholz hat einen Heizwert von etwa 5 kWh/kg. Der Heizwert von Nadelholz liegt mit 5,2 kWh/kg aufgrund der anderen chemischen Zusammensetzung (höherer Harzanteil) des Holzes etwas höher.

Beispielberechnung für den Heizwert
von 1 Kilogramm Brennholz mit 20 % Wassergehalt:
80 %   *   5,2
kWh
   −    20 %   *   0,63
kWh
   =    4,03
kWh

Heizwert der
absoluten
Trockenmasse
minus Verdampfungs-
Wärme des
Wasseranteils
gleich Heizwert
normal
Heizwert von 1 kg Brennholz (Trockenmasse):  5,2 kWh
Energie zum Verdampfen von 1 kg Wasser:     0,63 kWh


Aus der Beispielrechnung ergibt sich, dass die Abnahme des massebezogenen Heizwertes mit zunehmendem Wasseranteil hauptsächlich auf der Verringerung des Trockenmasseanteils und erst zweitrangig auf der zunehmenden Verdampfungswärme des Wassers beruht (welche die Energieausbeute beim Verbrennen verringert).


Fotos: Rainer Schwarz


Siehe dazu:Freilichtmuseum Detmold



Heizöläquivalent und Energiedichte

Als Heizöläquivalent bezeichnet man die Heizölmenge, die den gleichen Heizwert wie die vorgegebene Brennstoffmenge hat. Da der Brennholz-Heizwert vom Wassergehalt abhängt, muss dieser zu jeder Heizwertangabe mit angegeben werden. „Absolut trockenes“ Holz (= atro) mit 0 Prozent Wassergehalt ist nicht durch natürliche Trocknung, sondern nur durch technische Trocknung erreichbar. Der Endpunkt der natürlichen Trocknung ist der Zustand „lufttrocken = lutro“ mit etwa 15 Prozent Wassergehalt. Das Heizöläquivalent kann benutzt werden, wenn man den Holzeinkauf mit den Kosten der äquivalenten Heizölmenge vergleichen will. Zu beachten ist dabei allerdings, dass der Heizwert je Raummeter (Rm) einer Holzart eine starke Schwankungsbreite besitzt, die aus der Schwankungsbreite der Holzdichte und der Schwankungsbreite des Umrechnungsfaktors Festmeter (Fm, m³) nach Raummeter resultiert. Untenstehende Tabelle enthält den Mittelwert des Heizwertes je Raummeter einer Holzart.

Holzart lufttrocken Heizwert
(in kWh/kg)
Heizwert
(in MJ/kg)
Heizwert
(in MWh/Rm)
Rohdichte
(in kg/dm³)
Handelsdichte
(in kg/Rm)
Buche, Esche 4,2 15 2,0 0,74 480
Eiche 4,2 15 2,0 0,69 470
Birke 4,2 15 1,9 0,68 450
Lärche 4,3 15,5 1,8 0,58 420
Kiefer 4,3 15,5 1,6 0,51 360
Fichte 4,3 15,5 1,4 0,44 330
Heizöl 12 43 10 0,84 840
Braunkohlebriketts 5,3 19 2,2 0,60


Ein Raummeter trockenes Laubholz ersetzt etwa 200 Liter Heizöl oder 200 m³ Erdgas. Nadelholz|Nadelhölzer haben dagegen einen leicht höheren Heizwert je Gewichtseinheit, nehmen aber aufgrund ihrer geringeren Massedichte mehr Raum ein und brennen schneller ab.


Entzündung

Vor dem Anzünden schichtet man in den anzufeuernden Ofen zuerst leicht entflammbares trockenes holzreiches Zeitungspapier und darauf locker geschichtete Reste von Wellpappe oder gleich feines trockenes Spanholz oder Hackgut, als gleichwertige Zündhilfe wird auch wachs]]­getränkte Holzwolle verwendet. Durch die Verwendung des leicht brennbaren Papiers genügt die Flamme eines Streichholzes zum Anzünden. Aufgrund der schlechten Wärmeleitfähigkeit des Holzes, verbunden mit dem dadurch schnellen Erreichen des Flammpunktes des Holzes beziehungsweise ausgasender Holzbestandsteile (Terpene bei Nadelholz, ätherische Öle bei Birken- oder Buchenholz, Wachsdampf bei Zündhilfen) entzünden sich die Spanhölzer schnell und setzen in der Folge gröbere Scheithölzer in Brand.
Wenn es um Heizkessel für Zentralheizungen geht, die noch nicht als sogenannte Holzvergaserkessel funktionieren (das sind jedoch auslaufende Modelle, da sie von öffentlichen Förderungen zum Beispiel KfW und Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle|Bafa ausgeschlossen sind und auch im Bestand zunehmend durch die Verordnung über kleine und mittlere Feuerungsanlagen (1. BImSchV) Probleme bekommen), wäre nachfolgende Anheizvariante richtiger, anstatt einen Ofen mit Holz vollzuschichten und ihn dann von unten anzustecken. Jedoch bleibt hier das Dilemma, dass nach dem Anheizen die nachfolgende Füllung „notgedrungen“ obendrauf kommt und dann das Problem wieder entsteht.
Also besser einen Holzvergasung-Ofen/Kessel betreiben:
Werden die Scheithölzer oben auf die Zündhilfe geschichtet, kommt es zu einem Abbrand (Feststoffverbrennung)#Oberer Abbrand|oberen Abbrand, bei dem aus dem Scheitholz ausgasende Holzbestandteile vor dem Durchzünden dieser Rauchgase unverbrannt den Schornstein verlassen; wird das Feuer auf den dicken Scheithölzern entfacht, dann werden deren ausgasende Flüchtige organische Verbindungen|flüchtigen Verbindungen durch die Brandzone geleitet, was einem Abbrand (Feststoffverbrennung)#Unterer Abbrand|unteren Abbrand gleichkommt. Dabei wird der Brennstoff effizienter genutzt. Beim Verbrennen von feuchtem Holz kondensieren diese flüchtigen Stoffe vereint mit dem ausgasenden Wasserdampf oder Wassernebel und werden zusammen mit Rußteilchen als Rauch|Qualm wahrgenommen.


Verbrennung

Die Holzverbrennung ist ein zweistufiger Vorgang mit Vergasung des Holzes als erstem und Oxidation von Gasen und Holzkohle als zweitem Teilprozess.

Bei der Verbrennung von Holz laufen folgende Teilprozesse zum Teil gleichzeitig und zum Teil nacheinander ab:

  • Erwärmung des Brennstoffs durch Rückstrahlung von Wärme aus Flamme, Glutbett und Feuerraumwänden sowie infolge Durchströmung mit heißem Abgas
  • Verdampfung leichtflüchtiger Holzbestandteile (Terpene und so weiter)
  • Trocknung durch Verdampfung und Abtransport des Wassers (ab 100 °C)
  • Zersetzung des Holzes durch Temperatureinwirkung (ab 250 °C)
  • Vergasung des Holzes mit Primärluft zu Gasen und festem Kohlenstoff (ab 250 °C)
  • Vergasung des Kohlenstoffs (ab 500 °C)
  • Oxidation der brennbaren Gase zu Kohlenstoffoxiden (Kohlenmonoxid und Kohlendioxid) und Wasser bei Temperaturen ab 700 °C bis rund 1500 °C (maximal rund 2000 °C)
  • Wärmeabgabe der Flamme an die umgebenden Wände und den neu zugeführten Brennstoff

Alle trocknenden und verdampfenden Vorgänge führen zur Temperaturverminderung der Flamme beziehungsweise des Abgases, das heißt zur Heizwertverminderung des Brennstoffes.

In einer Holzfeuerung erfolgt die Freisetzung dieser Stoffe durch Vergasung des Holzes (bei Luftmangel, das heißt Verbrennungsluftverhältnis Lambda < 1) im Glutbett. Dazu wird „Primärluft“ zugeführt. Bei der Erwärmung werden 80 bis 90 Gewichtsprozent der trockenen Holzmasse als Gase freigesetzt. In erster Linie sind das Kohlenmonoxid (CO), Wasserstoff (H2) und Kohlenwasserstoffe (CmHn). Der restliche Feststoffanteil bleibt als Asche zurück, setzt sich als Ruß ab oder wird in Form von Partikeln an die Umwelt abgegeben.

Anschließend werden die Gase mit Verbrennungsluft vermischt und in der Brennkammer in einer langen Flamme verbrannt. Für den Ausbrand der Gase wird in der Regel „Sekundärluft“ zugeführt. Da die Gase in einer langen Flamme ausbrennen, wird Holz als langflammiger Brennstoff bezeichnet. Die Holzkohle im Glutbett brennt dagegen langsam und mit geringer Flammenbildung ab (unter Bildung von mehr Kohlenmonoxid im Abgas).

Öfen „mit oberem Abbrand“ können austretende Gase eher abkühlen und unvollständig verbrennen, bei Öfen „mit unterem Abbrand“ werden die Gase durch das Glutbett geführt, dadurch intensiver erhitzt und vollständiger oxidiert.


Emissionen

Bei der Verbrennung werden als Hauptbestandteile Kohlendioxid (CO2) und Wasserdampf (H2O) freigesetzt.
Holz enthält geringe Anteile an Stickstoff (≈900 mg/kg). Dieser wird – ebenso wie der in der Verbrennungsluft enthaltene Stickstoff – bei der Verbrennung teilweise zu Stickoxiden umgewandelt, die mit Wasser(dampf) zu Säuren weiterreagieren und die Umwelt belasten. Der darüber hinaus im Holz vorhandene Schwefel (≈120 mg/kg) wird überwiegend in der Asche gebunden, so dass nur wenig Schwefeldioxid emittiert wird.

Je größer die Holzfeuchte ist, desto mehr Wärme wird für die Verdampfung dieses Wassers benötigt, dadurch – aber auch bei Luftüberschuß (aus dem Aufstellraum abgesaugte Nebenluft bei einem Kamin#Offen und geschlossen|„offener Kamin“) – kühlen die Flammen ab und es kommt zu „unvollständiger Verbrennung“, darunter versteht man einerseits eine unvollständige Oxidation und ebenso die Reduktion organischer Verbindungen oder von Kohlenstoffdioxid zu Ruß oder Holzteer. Auch Luftmangel (durch schlechten Kaminzug oder Absperren der Luftzufuhr) oder schlechte Verbrennungsführung (zu wenig Verwirbelung im Feuerraum) können zu unvollständiger Verbrennung führen.

Dabei werden in unterschiedlichem Umfang neue Verbindungen gebildet und emittiert, beispielsweise:

Kondensierbare Stoffe können an kalten Stellen kondensieren (Wärmetauscher bei Heizkesseln, lange Ofenrohre, im Kamin) und sich ablagern. Die Ablagerungen sind (auch wegen des Kondenswassers) klebrig, es bleiben daran Stäube hängen, die wiederum andere Stäube durch Zusammenballung und Verhakung anziehen.

Neuere Untersuchungen zeigen, dass die Gesamtbelastung durch Feinstaub, der beim Verbrennen von Holz entsteht, die Summe der Feinstaubemissionen der in Deutschland zugelassenen Kraftfahrzeuge überschreitet. Die Holzheizung #Emissionen von Holzheizungen können jedoch durch die Wahl geeigneter Heizkessel|Kessel beeinflusst werden.

Brennholz hat als nachwachsender Rohstoff den Vorteil, dass der in CO2 umgesetzte Kohlenstoff wesentlich kurzfristiger während des Wachstumes des Baumes aufgenommen wurde als bei fossilen Energieträgern (zum Beispiel Erdöl, Kohle, Erdgas).

Naturbelassenes Holz hat geringe Schwermetall- und Chlorgehalte; bei der Verbrennung von verunreinigtem Altholz können durchaus Schwermetalle (Arsen, Blei, Cadmium, Chrom, Kupfer, Nickel, Quecksilber, Zink und andere mehr) sowie Polychlorierte Dibenzodioxine und Dibenzofurane|Dioxine über Abgas und Asche emittiert werden. Gleiches gilt für Holzwerkstoffe wie Spanplatten oder Sperrholz, bei denen durch die verwendeten Klebstoffe, Beschichtungen oder Lackierungen Giftstoffe freigesetzt werden können.


Holzarten

Zu Heizzwecken finden verschiedene Holzarten Verwendung. Zu unterscheiden ist hauptsächlich nach Heizwert, Brenndauer und Nutzungskomfort (Flammenbild, Geruch).

Pro Volumen (Raummeter) haben Laub- sowie Harthölzer einen deutlich höheren Heizwert als Laubweichhölzer oder Nadelhölzer. Pro Gewicht liegt aber der Heizwert von Nadelholz etwas über dem von Hartholz. Nadelholz brennt schneller und unter Entwicklung höherer Temperaturen ab als Hartholz. Das ist im Wesentlichen im höheren Harz (Material)|Harzgehalt begründet.

Für Heizzwecke ist meist eine kontinuierliche Wärmeentwicklung erwünscht. Vor allem die Verbrennungstechnik entscheidet darüber, welche Holzarten sich jeweils besser eignen. In modernen Holzvergasern zur reinen Wärmegewinnung können durch die hochtemperaturige Verbrennung alle Brennholzarten ohne Einschränkung optimal genutzt werden.

Für offene Kamine oder Kaminofen|Kaminöfen eignen sich alle Laubharthölzer sehr gut als Energieträger. Sie brennen langsamer und anhaltender als Nadelholz, bilden aber etwas mehr Asche (Wartung). In größeren Anlagen kommt daher bevorzugt billigeres Nadelholz zum Einsatz.

Für Küchenöfen ist das schneller brennende Nadelholz erwünscht, da es schnell Wärme bereitstellt („Hochheizen“ eines kalten Ofens, direktere Regelung der Kochplattentemperatur). Es ist aber langflammiger und braucht daher mehr Flammraum und höhere Sauerstoffzufuhr. Daher sind Küchenöfen meist gänzlich anders konstruiert als Heizöfen.

Die verschiedenen Holzarten haben bei der Verwendung als Brennholz Vor- und Nachteile:

  • Fichten|Fichte ist ein relativ schnell an- und abbrennendes Holz und eignet sich daher sehr gut zum Anbrennen. Häufig wird es auch in Grundofen|Grundöfen/Vergaserkesseln verwendet. In Europa ist Gemeine Fichte|Fichtenwald weit verbreitet und das Holz günstig zu erwerben. Für den offener Kamin eignet es sich weniger, da aufplatzende Harzblasen zum Spritzen von Glut führen können.
  • Tannen|Tanne brennt ähnlich schnell wie Fichte, verursacht aber durch die geringere Ausprägung von Harzblasen deutlich weniger Funkenflug. Tanne ist das klassische Brennholz des Alpenraums für offene Herdfeuer, ist aber kaum noch sortenrein zu erhalten.
  • Waldkiefer|Kiefer und Lärche sind – bei ähnlichem Brennverhalten – von weitaus besserer Qualität, spielen aber nur regional als Heizmittel eine Rolle.
  • Birke wird gerne für offene Kamine verwendet. Auch wenn oft Buche oder Esche an erster Stelle genannt werden, so ist doch Birkenholz ‚das‘ klassische Kaminholz, da es keine Funkenflug-verursachenden Harzblasen bildet und neben seinem schönen Flammenbild (recht hell, bläulich) wegen der (anstelle von harzigen Stoffen) überwiegend enthaltenen ätherischen Öle auch sehr angenehm riecht. Birkenholz brennt zwar etwas schneller ab als Buche oder Esche, aber deutlich langsamer als Nadelhölzer.
  • Buche gilt als ein gut geeignetes Kaminholz, da es ein schönes Flammenbild und gute Glutentwicklung aufweist. Zugleich zeigt es nur sehr geringe Funken(spritzer) und hat einen recht hohen Heizwert. Der Brennwert/Heizwert von Buchenholz wird oft als Referenzwert im Vergleich zu anderen Hölzern verwendet. Aufgrund des geschätzten Geruchs und Geschmacks wird zum Räuchern von Lebensmitteln meist Buchenholz verwendet. Buchenholz ist sehr begehrt und liegt daher im oberen Preisbereich. Allerdings ist es oft schwierig, gutes Buchenholz zu bekommen; gesunde Stämme werden meistens für Möbel oder Furniere verwendet. Als Brennholz sind oft nur Kronenholz (mit verhältnismäßig mehr Rinde, also weniger Brennwert und mehr Asche) oder stockige Stämme (mit schlechterem Brennwert) erhältlich.
  • Weißbuche oder Hainbuche wird oftmals auch Buche genannt, hat aber mit Buchen (Fagaceae) nichts zu tun, sondern gehört zu den Birkengewächsen (Betulaceae). Weißbuche ist auch getrocknet extrem schwer und hat daher, bezogen auf das Volumen, (ebenso wie Eiche) einen besonders hohen Brennwert. Weißbuche hat ein schönes Flammenbild, wenig Funkenspritzer und brennt sehr lange. Es ist besonders schwer zu sägen und zu spalten.
  • Eiche ist einsetzbar in allen Öfen (Kachelofen, Kaminofen, Werkstattofen), die tatsächlich der Wärmegewinnung dienen. Für offene Kamine wird es nicht bevorzugt, da es zwar gute Glut, aber kein so schönes Flammenbild entwickelt. Der Heizwert ist noch etwas höher als der von Buche, und die Brenndauer ist sehr lang. Eichenholz enthält relativ viel Gerbsäure, die bei unsachgemäßem Abbrand (Feststoffverbrennung) (zu geringe Luftzufuhr) Abgasrohre angreift (Versottung). Es ist daher für Öfen gut geeignet, jedoch nicht für offener Kamine. Der Gerbstoffgehalt kann verringert werden, wenn das (bereits gespaltene) Holz zunächst im Freien ohne Abdeckung gelagert wird; durch Regen wird ein großer Teil der Gerbstoffe ausgewaschen.
  • Roteiche ist eine Baumart, die aus Amerika stammt und die erst vor etwa 250 Jahren in Europa eingeführt wurde. Roteiche ist mit Eiche nur wenig vergleichbar. Als Brennholz ist sie mit Buche vergleichbar. Roteiche ist schwer zu sägen und hat ein sehr hohes Gewicht. Sie lässt sich (bei gerade Stämmen) leicht spalten und sollte mindestens zwei Jahre getrocknet werden.
  • Eschen (Pflanzengattung) hat einen ähnlichen Heizwert wie Buche und entwickelt neben der Birke das schönste Flammenbild. Es ist ähnlich gut geeignet für offene Kamine, da es ebenfalls kaum Funken spritzt. Eschenholz ist hart und zäh (leicht zu spalten aber schwer zu sägen) und dadurch ähnlich hochpreisig wie Buche.
  • Ahorn, Robinie und Ulme eignen sich gut als Kaminholz, sind aber auch sonst für alle Ofenarten geeignet. Der Brennwert liegt mit 4,1 kWh/kg etwas unter dem von Buche oder Eiche.
  • Linden (Botanik) hat einen niedrigen Brennwert pro Volumeneinheit, aber einen hohen Brennwert pro kg.

Die Laubhölzer Pappel oder Weiden (Botanik) sind im Brennverhalten den Nadelhölzern ähnlich (eigentlich noch schlechter), da sie eine ähnlich geringe Energiedichte besitzen und relativ schnell abbrennen. In der Energiewirtschaft ist die Pappel jedoch in Hybridsorten durch ihr enorm rasches Wachstum eine sehr ökonomische Holzart. Sie wird als Hackschnitzel bevorzugt in Großfeueranlagen mit kontrollierter Brennstoffzufuhr genutzt, allerdings nur im Sommer, weil bei hohem Wärmebedarf dieser durch Pappel und Weide nicht erzielt werden kann.


Handel, Aufarbeitung und Lagerung

Holz kann prinzipiell als Grünholz|Frischholz kurz nach dem Schnitt schlagfrisch oder aber trocken gekauft werden. Frisches Holz lagert mindestens einen, besser zwei Winter über.
Je höher der Wassergehalt des Gehölzes ist, desto länger muss es lagern, um ohne Rauch- und mit möglichst wenig Rußbildung zu verbrennen.


Handelsformen sind zum Beispiel
  • Rundholz, Blochholz (Österreichisches Deutsch): gelängt aber ungespalten
  • Spaltholz, Meterscheiter: grob Holzspalter|gespalten, etwa einmetrig gelängt
    • Scheitholz, Brennscheitholz: etwa drittelmetrig gelängt
    • Stückholz: ofenfertig, halbmetrig (50 cm), drittelmetrig (33 cm) und viertelmetrig (25 cm) abgelängt; es wird auch nur „Brennholz“ genannt, umfasst aber auch Holz zur Holzkohleherstellung
  • Brennreisig ist Holz, welches keine Rundholz|Derbholzstärke von 7 cm Durchmesser erreicht (Zweige und Ast|Äste)
    • Wellen sind Holzbündel, die aus einer Mischung von Reisigholz und Stammholz bestehen und in einem Bündel, der Welle, zusammengebunden werden.


Brennholzmaß

Traditionell wird Brennholz im Raum- oder Volumenmaß gehandelt und verrechnet. Der Heizwert pro Volumen von Brennholz wird von unterschiedlichen Feuchtigkeitswerten viel geringfügiger beeinflusst als bei Maß nach Gewicht. Zudem kann der Endverbraucher das Volumen besser bestimmen als das Gewicht. Gängige Maße sind:

  • 1 Festmeter = 1 m³ Holzmasse ohne Zwischenräume, wird berechnet aus Dicke und Länge der Stämme vor dem Spalten.
  • 1 Raummeter oder Ster = 1 m³ geschichtete Holzscheite 1 m lang mit Zwischenräumen und entspricht etwa 0,7 Festmeter.
  • 1 Raummeter#Schüttraummeter|Schüttraummeter (SRM) = 1 m³ geschüttete, nicht gestapelte Holzscheite, entspricht etwa 0,71 bis 0,82 Raummetern wieder aufgesetztes, ofenfertiges Holz oder etwa 0,4 Festmetern.


altes Brennholzmaß

Verschiedene Maße für Brennholz waren verbreitet:

Das Holzklafter|Klafter Brennholz wurde als 5 Fuß hoch und 5 Fuß breit gerechnet. Als Scheitlänge sollte es 3 Fuß haben. Man nannte es Nürnberger Werkmaß. Unter Berücksichtigung der Trocknung des Holzes war ein Scheit als Übermaß festgelegt. Das Klafter ohne Übermaß hatte 75 Nürnberger Kubikfuß, das waren 2,1066 Steren. Im Würzburger Regierungsblatt vom 6. November 1811 legte der Großherzog dieses Maß fest.

Ein Karren Brennholz in Würzburg war mit 4½ Fuß Breite und 5½ Fuß Höhe festgesetzt. Später war der Karren Brennholz 4 Fuß 19 Zoll nach dem alten Nürnberger Maß breit und hoch. Die Scheitlänge war dann 3 Fuß. Der Karren hatte nun 1,9685 Stere.

Ab 1822 wurde das Brennholz nach dem bayrischen ½ Klafter verkauft. Ein Meßrahmen enthielt 18 bayrische Quadratfuß. Im Königreich Bayern selbst war das Klafter mit 6 × 6 × 3½ Fuß definiert, das waren 3,1325 Steren oder 126 Kubikfuß. Auch wurde Brennholz nach Faden (Holzeinheit) und Reep (Einheit) ausgemessen. Nach dem Faden wurde mit 6 × 6 × 2 Fuß im lichten Rahmen gemessen. Ergebnis war 72 Kubikfuß oder 1,7442 französische Stere (Stert). Das Reep war größeren Mengen Holz vorbehalten. Die Länge betrug 2½ Fuß, also 2,45 Stert. Auch Grindelein war ein bayerisches Brennholzmaß. Im Brennholzhandel wurde das Klafter oder Meß in Viertel, Achtel und Ecklein (1/16) geteilt. Dem Isenburger Brennholzmaß waren 6 × 6 Schuh und 3½ Fuß Länge zugewiesen. Viele Brennholzmaße unterlagen regionalen Besonderheiten.


Aufarbeitung

Brennholz kann am besten als Meterholz zu Scheitholz aufgearbeitet werden und wird in dieser Form auch von der Forstwirtschaft angeboten. Ist das Meterholz für den Endverbraucher zu groß, wird es mit einer Säge (vorwiegend einer Wippsäge) auf die gewünschte Länge gebracht.

Für das Spalten von Brennholz per Hand werden zunächst, zum Beispiel mit der Motorsäge, Baumscheiben von etwa 30 cm abgeschnitten und im feuchten (frisch geschlagenen) Zustand gespalten. Wird das Holz zuerst getrocknet, was wegen der größeren Stücke erheblich länger dauert, ist es bei den meisten Arten sehr viel schwerer spaltbar. Beim Spalten ist es vorteilhaft, das Holz von oben nach unten zu spalten (Krone → Wurzel), weil dadurch weniger Kraft benötigt wird. Ein derber Merksatz lautet: „Das Holz reißt wie der Vogel scheißt.“

Zum Spalten kann man einen motorgetriebenen Holzspalter oder einen Spalthammer benutzen.


Arbeitssicherheit

Bei der Aufarbeitung von Brennholz ist aus Gründen der Arbeitssicherheit auf die Persönliche Schutzausrüstung (PSA-Forst) zu achten. Diese umfasst zum Beispiel Arbeitshandschuhe, Sicherheitsschuhe, Gehörschutz und Schutzbrille. Beim Einsatz von Motorsägen ist zudem eine Schnittschutzhose der entsprechenden Schutzkategorie anzulegen. Vor allem bei Arbeiten mit der Kreissäge, aber auch beim Holzspalter oder Spalthammer/Spaltaxt besteht ein erhöhtes Risiko für Unfall|Unfälle. Bei der Verarbeitung anfallender Hartholzstaub (Buche, Eiche) kann krebserzeugende Wirkung haben.


Lagerung

Frisch geschlagenes Nadelholz hat eine Holzfeuchte von etwa 55 bis 70 Prozent (Wassergehalt 35 bis 41 Prozent), bei Laubhölzern liegt der Wert zwischen 70 und 100 Prozent (Wassergehalt 41 bis 50 Prozent). Daher sollte die Holzfeuchte durch Lagerung oder technische Trocknung auf den für die Verbrennung von Holz üblichen Restwert von unter 20 Prozent (Wassergehalt < 16 Prozent) gemindert werden. Ausschlaggebend für die Dauer der Trocknungslagerung ist zunächst die Ausgangsfeuchte des Holzes. Diese kann je nach Witterung und Baumart und eventueller Vorlagerung (Stammlagerung im Wald oder auf Rundholzplätzen) variieren. Üblicherweise wird bei der Lagerungstrocknung jedoch ein Zeitraum von mindestens einem Jahr bis zu zwei Jahren angesetzt. Die Art der Lagerung – zum Beispiel aufgeschichtet, geschüttet oder im Silo – hängt von der Verarbeitungsform des Brennholzes ab. Bei optimalen Bedingungen für Brennscheitholz (fein gespaltene und nicht zu lange Scheite in abgedeckten, dem Wind offenen Gitterboxen oder Brennholz-Containern im Freien) reichen manchmal auch schon sieben Monate. Sehr gut lagert Brennholz auch im Freien in einer Holzmiete oder unter einem Dach bei gleichzeitig guter Belüftung. Die zum Beispiel in Kellern und Garagen nicht vorhandene Winddurchströmung ist eine entscheidende Voraussetzung für das Trocknen, daher haben die früher üblichen Holzschuppen oft Wände aus Latten mit gewissem Abstand, der die Belüftung ermöglicht. An einer (idealerweise südlichen) Hauswand unter einem Vordach sollte man daher auch mindestens 5 bis 10 cm Abstand zur Hauswand halten. Die technische Trocknung ermöglicht den Verzicht auf längere Lagerung, sie hat allerdings zum Nachteil, dass sich die Brenneigenschaften gegenüber dem langsam getrockneten Holz verschlechtern. Kammer- oder Trommeltrocknungsanlagen können in etwa einer Woche das Holz, abhängig von der Ausgangsfeuchtigkeit, auf die ideale Feuchte bringen. Um die Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit der Anlagen zu gewährleisten, wird häufig Abwärme anderer Einrichtungen genutzt.


Die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft hat ein Merkblatt zum Thema Brennholz herausgebracht, worin unter anderem eine Umrechnungstabelle für die verschiedenen Maßeinheiten enthalten ist.

Die Einheit Kilogramm bekommt im Rahmen moderner Energiewirtschaft, der Hauszustellung auf Transportpalette|Palette und in der Verwendung von getrockneten Presslingen ([]]s oder [[Holzbriketts) zunehmend Bedeutung. Beim Gewicht spielt das im Holz enthaltene Wasser (Restfeuchte, Wassergehalt) eine deutlich größere Rolle als beim Raummaß. Ein Kauf nach Gewicht sollte nur in Erwägung gezogen werden, wenn die Möglichkeiten des Wiegens sowie zur labortechnischen Überprüfung der Qualität (Zusammensetzung, Restfeuchte, Wassergehalt) gegeben sind.

Berechnungsgrundlage des Preises ist ab Wald, ab Waldstraße oder ab Lager (Selbstabholung, je nach Zugänglichkeit) oder frei Haus zugestellt, zunehmend aber auch im Einzelhandel, etwa in Baumärkten.

Der Fall eines von der Potsdamer Stadtverwaltung zum Bauwerk erklärten Brennholzstapels wurde überregional bekannt.



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