Zypresse

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eine Thuja-Hecke (Koniferenart) im Vollbrand, wobei der Funkenflug zu beachten ist
Foto: Feuerwehr Neusäß
nach einem Brand einer Koniferenhecke
Foto: Rainer Schwarz

Zypressen sind immergrüne Bäume oder strauchförmig wachsende verholzende Pflanzen. Die Wuchsformen der Zypressen-Arten und -Kulturformen variieren von verzwergt bis hoch, von hängend bis säulenförmig, von hochkronig bis ausladend. Ihr schnelles Wachstum und das dichte Laub machen sie zu einem geeigneten Windschutz. Die schuppenförmigen Blätter stehen kreuzgegenständig in vier Reihen an den Zweigen, selten wechselständig zu dritt in Wirteln in sechs Reihen.

Zypressen sind meistens einhäusig getrenntgeschlechtig (monözisch), also mit männlichen und weiblichen Zapfen an einem Baum. Die männlichen Zapfen besitzen vier bis zehn Paare Sporophylle. Jedes Sporophyll besitzt drei bis zehn Pollensäcke. Die weiblichen Zapfen benötigen etwa zwei Jahre bis zur Reife, sie bleiben aber oft viele Jahre geschlossen bis sie durch ein Feuer sich öffnen. Die 8 bis 43 mm großen Zapfen besitzen meist drei bis sechs (zwei bis sieben) Paare dicker, holziger Samenschuppen. Jede Samenschuppe besitzt (selten drei bis) meist fünf bis 20 Samen. Die Samen besitzen zwei Flügel.

Keimlinge besitzen zwei bis fünf Keimblätter (Kotyledonen).


Aus den nadelförmigen Blättern, Trieben und Früchten gewinnt man das Zypressenöl, das in der Homöopathie zur Behandlung von Kopf- und Gelenkschmerzen verwendet wird, außerdem in der Kosmetik- und Parfümindustrie.
Der Ölanteil ist der Grund, dass Zypressen schnell in Brand gesetzt werden können.

Extrakte aus Rinde, Früchten und Holz wurden als Adstringens, gegen Diarrhoe, Bronchitis und Würmer, äußerlich gegen Varizen und Hämorrhoiden verwendet.

Das Bauholz der Zypresse ist hart, dichtfasrig, von feiner rötlicher Farbe und sehr haltbar. Während der Antike wurde es für Pfosten, Dachsparren, Balken und für die Konstruktion von Weinpressen, Tischen und Musikinstrumenten verwendet und war in dieser Hinsicht so wertvoll, dass eine Zypressenplantage als zureichende Mitgift für eine Tochter galt.

Aufgrund des hohen Ölgehaltes sind diese Pflanzen schnell und gut brennbar.






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