Vollstrahl

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Brandbekämpfung bei einem Fahrzeugbrand mittels Löschschaum - Vollstrahl durch die FW Crivitz
Foto: Feuerwehr Crivitz
Spuren vom Vollstrahl an der Wand nach einem Fensterimpuls.
Foto: Heiko Schulz

Als Vollstrahl bezeichnet man die gebündelte Abgabe einer Flüssigkeit.
Erzeugt werden Vollstrahlen durch Düsen, durch welche die Flüssigkeit (Wasser) unter Druck geleitet wird.


Vollstrahl in der Brandbekämpfung

In der Brandbekämpfung wird der Vollstrahl von der Feuerwehr eingesetzt um einen Brandherd punktuell zu bewässern. Für die Erzeugung eines Vollstrahls mit einem Mehrzweckstrahlrohr wird das Absperrorgan üblicherweise in Richtung Strahlrohrausgang gedreht.


Anwendungsbereiche


Vorteile des Vollstrahls

  • Große Wurfweite (ca. 30 m bei einem B-Mehrzweckstrahlrohr ohne Mundstück und 5 bar Druck)
  • Hohe Auftreffwucht (mechanische Wirkung), dadurch große Eindringtiefe in das Brandgut


Nachteile des Vollstrahl

  • Geringere Abkühlung, da durch die Bündelung weniger Wasser zum Verdampfen gebracht wird
  • Höherer Wasserschaden, deshalb gezielte und dosierte Wasserabgabe sinnvoll
  • Gefahr einer Staubexplosion, wenn der Löschwasserstrahl auf feinverteilte, feste, brennbare Stoffe trifft


Praxis

In der Praxis der Gebäudebrandbekämpfung überwiegen die Nachteile des Vollstrahls, vor allem der so entstehende Wasserschaden.
Deshalb werden Feuer nach Möglichkeit nur dann mit Vollstrahl bekämpft, wenn der entstehende Schaden gering ist (z. B. Waldbrände) oder wenn der Wasserschaden den Brandschaden nicht mehr übersteigen kann (Vollbrand mit Unmöglichkeit eines Innenangriffs).


Siehe auch:


Weblinks


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