Brandbekämpfung
Die Brandbekämpfung ist das Löschen von Schadenfeuern. Es ist die älteste und bekannteste Aufgabe der Feuerwehren.
Das am häufigsten eingesetzte Löschmittel ist das Wasser, das früher in Eimern getragen und später mit Feuerspritzen gepumpt wurde. Heutzutage werden motorgetriebene Feuerlöschpumpen eingesetzt.
Wichtig: Brandursachenermittlung im Einklang mit der Brandbekämpfung
Löschverfahren
Alle Methoden der Brandbekämpfung beruhen darauf, der Verbrennung eine oder mehrere ihrer Grundvoraussetzungen zu entziehen. (siehe Verbrennungsdreieck).
Arten der Brandbekämpfung
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der Erste Angriff ist für eine spurenschonende Brandbekämpfung auch bei einer Brandbekämpfung sehr wichtig. Der Bagger vom THW wird über Funk von der Kriminalpolizei geleitet. Zirlrichtung ist die Spurensicherung welche dann mit eigener Technik gesichert wird. Erst danach wird völlig abgelöscht.
Foto: THW OV Suhl -
Die Brandbekämpfung ist Aufgabe der Feuerwehr. Es kommt sehr oft zu einem Waldbrand oder Flächenbrand.
Siehe unter WBI den Waldbrandgefahren-Index oder hier hier die Vorhersage für Grasland - Feuerindex
Foto: FW Bleckede -
bei so einem Dachstuhlbrand ist die Feuerwehr für die Rettung und Brandbekämpfung zuständig. Ohne Drehleiter wäre eine effektive Löscharbeit der Feuerwehr Hamburg nicht möglich.
Foto: Michael Arning -
bei einem Dachstuhlbrand ist die Feuerwehr für die Rettung und Brandbekämpfung zuständig. Ohne Drehleiter wäre eine effektive Löscharbeit nicht möglich.
Foto: Feuerwehr Stadt Luzern -
bei einem Dachstuhlbrand, der viele Brandursachen haben kann, ist die Feuerwehr für die Rettung und Brandbekämpfung zuständig. Ohne Drehleiter wäre eine effektive Löscharbeit nicht möglich.
Foto: Feuerwehr Bochum -
auch bei einem solchen Fahrzeugbrand, der viele Brandursachen haben kann, ist die Feuerwehr für die Rettung und der hier schwierigen Brandbekämpfung zuständig.
Foto: Feuerwehr Bochum -
Kaminbrand wird mittels einer Drehleiter bekämpft
Foto: BF Iserlohn -
beim Abflämmen (Unkraut) entstand dieser Brandschaden
Foto: BF Iserlohn -
Grundlage einer effektiven Brandbekämpfung ist ein gutes Einsatztraining, hier von der FFw Lüneburg
Foto: Christian Braun FW Lüneburg -
erschwerend könnten hier Gasflaschen hinzu kommen
Foto: Feuerwehr Mülheim an der Ruhr -
bei einem Brand, wie bei diesem Schulbrand ist die Feuerwehr für die Rettung und Brandbekämpfung zuständig
Foto: Feuerwehr Mülheim an der Ruhr -
bei einem Brand, wie bei dieser Waschstraße ist die Feuerwehr für die Rettung und Brandbekämpfung zuständig.
Foto: Feuerwehr Mülheim an der Ruhr -
für die Brandbekämpfung ist die Feuerwehr zuständig. Auch im Winter bei so extremen Temperaturen.
Foto: Feuerwehr Geislingen an der Steige -
Brandbekämpfung bei einem Fahrzeugbrand mittels Löschschaum - Vollstrahl durch die FW Crivitz
Foto: Feuerwehr Crivitz -
Löschen mit Hilfe einerDrehleiter
Foto: Freiwillige Feuerwehr Unna -
Brandbekämpfung eines Zimmerbrandes über eine Drehleiter. Zwei Verletzte konnten aus dem achtgeschossigen Wohnhaus gerettet werden
Foto: BF München -
Brandbekämpfung eines Zimmerbrandes über eine Drehleiter. Deutlich erkennbar eine Person, die auf sich aufmerksam macht, um gerettet zu werden.
Foto: BF München -
es ist Urlaubszeit. Mit Atemschutz erfolgt die Brandbekämpfung eines Wohnmobiles.
Nach diesem Fahrzeugbrand muß die Teilkaskoversicherung zeitnah informiert werden.
Foto: BF München -
ein Fahrzeugbrand in einer Tiefgarage in München, Obergiesing. Unter Atemschutz erfolgt die Brandbekämpfung.
Foto: BF München -
Brandbekämpfung eines Dachstuhlbrandes unter Zuhilfenahme einer Drehleiter
Foto: BF München -
Brandbekämpfung mittels Wasser
Foto: Freiwillige Feuerwehr Oberaich, Österreich -
Die Brandbekämpfung ist Aufgabe der Feuerwehr, wie bei diesem Dachstuhlbrand
Foto: Feuerwehr Arnsberg -
Brände an Landmaschinen, immer wieder ein Thema in der Erntezeit.
Nachher stellen sich viele die Frage, was ist die Brandursache, hätte man den Brandschaden mit einem Feuerlöscher verhindern können?
Hier übernimmt die Freiwillige Feuerwehr die Brandbekämpfung.
Foto: Feuerwehr Lambrechtshagen -
Brand auf einer Laderampe eines Supermarktes. Diese Bereiche sind oftmals nicht gut ausgeleuchtet. Siehe auch Kriminalprävention.
Bild: FW Arnstadt -
Brand eines leerstehenden Wohnhauses, wobei der Täter nach einer Brandstiftung gefasst wurde. Für die Feuerwehr keine leichte Aufgabe bei der Brandbekämpfung.
Foto: Feuerwehr Güstrow -
Zur Brandbekämpfung wie bei diesem Kaminbrand ist die Feuerwehr zuständig.
Foto: FW Iserlohn -
Immer wieder stehen Mülleimer an einem Gebäude, so dass es bei einem Brandzu einem Gebäudeschaden kommt.
Foto: FW Ratingen -
Brandbekämpfung eines Flächenbrandes im Hochsommer 2018
Foto: Feuerwehr Perleberg -
während der Erntezeit bestehen erhöhte Brandgefahren in der Landwirtschaft. Hier ein Traktorbrand mit der Brandbekämpfung
Foto: Christian Stiedl
- Hinweis:
entfernen des brennbaren Stoffes
Der brennbare Stoff kann normalerweise nicht so einfach aus einem Feuer entfernt werden, jedoch kann manchmal der Nachschub an Brennstoff unterbunden werden. Dies kann beispielsweise das Verschließen einer Gas- oder Ölleitung sein. Dieses Verfahren wird analog auch oft bei Waldbränden verwendet, indem breite Gräben und Schneisen angelegt werden und so die Brandausbreitung unterbunden wird.
Fotos: D-MRIK
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Brandbekämpfung aus der Luft gesehen
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Abkühlung
Ein Feuer erlischt, wenn das Brennmaterial unter den Flammpunkt (auch Entzündungstemperatur genannt) abgekühlt wird. Als Löschmittel ist Wasser (s.a. Löschwasser) sehr gut geeignet, eventuell mit Tensiden (s.a. Tenside in der Brandbekämpfung) versetzt.
Erstickung
Erstickung erfolgt durch den Entzug von Sauerstoff, indem man das Oxidationsmittel vom brennbaren Stoff fernhält oder es verdrängt. Dies kann durch einfaches Abdecken mit einer Decke oder Überziehen mit einer luftundurchlässigen Schicht (beispielsweise Schaum) erfolgen. Gase wie Argon, Stickstoff oder Kohlenstoffdioxid sowie Gasgemische wie Inergen oder Argonite verdrängen den Sauerstoff. Bei der aktiven Brandvermeidung wird dem zu schützenden Bereich vorbeugend durch Stickstoffzufuhr der für die Verbrennung notwendige Sauerstoff entzogen - ein Brand kann nicht entstehen.
antikatalytische Wirkung
Die antikatalytische Wirkung (auch Inhibition genannt) beruht u. a. darauf, dass die für die Verbrennung mit Flamme notwendigen Radikale durch Rekombination unwirksam gemacht werden. siehe auch Inhibition. Löschpulver funktionieren auf diese Art und Weise.
Hauptlöschwirkung und Nebenlöschwirkungen
Die unterschiedlichen Löschmittel haben meist nicht nur eine, sondern auch mehrere Wirkungen beim Löschen. Die Hauptlöschwirkung ist die, welche den größten Einfluss auf die Verbrennung hat. Bei Wasser ist es die abkühlende Wirkung, bei Schaum hingegen das Ersticken.
Nebenlöschwirkungen wirken zusätzlich zur Hauptlöschwirkung. So deckt das Wasser den brennbaren Stoff mit einem dünnen Film ab, wirkt also leicht erstickend. Der Schaum enthält Wasser, welches somit auch abkühlend wirkt.
Fotos: FF Gaweinstal /at
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bei einem Containerbrand kann auch eine
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gute Hauptlöschwirkung erreicht werden
Vorgehensweise
Um einen schnellen und sicheren Erfolg beim Löschen zu erzielen, soll die Brandbekämpfung möglichst intensiv und konzentriert erfolgen. Beim Einsatz von Feuerlöschern sollten diese daher gleichzeitig und nicht nacheinander eingesetzt werden. Der zuständige Einsatzleiter der Feuerwehr trifft die Entscheidung, ob ein Innenangriff oder Außenangriff durchgeführt werden kann/soll.
Beispiel: Eine Strohmiete brennt im vollem Umfang. Es werden keine Personen vermisst/vermutet. Es muss daher keine Menschenrettung in Kombination mit einem Innenangriff durchgeführt werden. Das Feuer wird durch einen Außenangriff bekämpft. Primär muss versucht werden, dass Feuer auf die Strohmiete zu begrenzen und ein Übergreifen auf nebenstehende Gebäude zu unterbinden. Ein Innenangriff würde an der bereits zerstörten Strohmiete nichts mehr ändern und wäre ein unnötiges Risiko für Einsatzkräfte.
siehe auch: Die Gruppe im Löscheinsatz
Speziell bei Zimmerbränden oder Wohnhausbränden unterscheidet man zwei Vorgehensweisen:
Außenangriff
Beim Außenangriff erfolgt die Brandbekämpfung von außerhalb des Gebäudes, es wird also das Löschmittel durch Gebäudeöffnungen, wie Fenster, gespritzt. Dies ist für die Feuerwehrleute die sicherere Methode, beispielsweise wenn die Standsicherheit des Gebäudes eine große Gefahr für die Einsatzkräfte darstellt. Das Risiko eines Wasserschadens ist größer, da man bei starker Rauchentwicklung oft nicht erkennen kann, ob man überhaupt mit dem Wasserstrahl die Brandstelle von außen trifft.
Der Außenangriff sollte nach Möglichkeit die Ausnahme bleiben. Aber gerade kleinere Feuerwehren mit wenig Personal bzw. Ausrüstung, können keinen personal- und geräteintensiven Innenangriff durchführen. Der Grund dafür liegt beispielsweise in der Regelung, dass für jeden Angriffstrupp ein Rettungstrupp bereitstehen muss, sofern keine Menschenrettungsmaßnahmen durchgeführt werden.
Unter "Fassadenwäsche" versteht man bei der Feuerwehr das unprofessionelle Vorgehen bei der Brandbekämpfung im Außenangriff.
Innenangriff
Beim Innenangriff, auch Regelangriff genannt, gehen Feuerwehrangehörige mit Atemschutzgeräten, üblicherweise mit Pressluftatmern, in das Gebäude vor, um gezielt den Brandherd zu finden und abzulöschen. Hier ist das Risiko für die Feuerwehrleute größer, jedoch kann das Löschmittel viel effizienter eingesetzt werden. Im Innenangriff hat sich der Einsatz von Druckbelüftern bewährt, welche bei richtigem Einsatz einen leichten Überdruck im Gebäude erzeugen. Der Rauch mitsamt den unverbrannten Gasen wird so aus den Innenräumen entfernt, was die Gefahr einer plötzlichen Flammenausbreitung (flash over) minimiert und den vorgehenden Angriffstrupp eine freie Sicht verschafft. Die Annahme, das Feuer würde sich durch die Zufuhr von Sauerstoff in der zugeführten Umgebungsluft schneller ausbreiten, hat sich in der Praxis als nicht richtig erwiesen. Die Vorteile der schnellen Brandbekämpfung und freien Sicht überwiegen. So verringert der Lüfter das Risiko nicht nur für die Feuerwehrleute, sondern auch die Gefahr von übermäßigen Wasserschäden, da der Brandherd schneller lokalisiert und exakter bekämpft werden kann.
Zur Sicherheit der Feuerwehrleute wird inzwischen empfohlen, neben der vorgeschriebenen persönlichen Schutzausrüstung eines Feuerwehrmannes auch noch Zusatzmaterial wie ausreichend Beleuchtung (z.B. Helmlampe), Rettungsschlingen, Totmannwarner und Rettungsmesser mitzuführen.
Sonderformen
Bei Wald- und Buschbränden, wo man die Brandherde schwer erreicht, werden vermehrt auch Löschflugzeuge oder Hubschrauber (siehe Bambi Bucket) zum Löschen und Wassertransport eingesetzt.
An und für sich fällt zwar auch das Löschen von brennenden Ölquellen – wie beispielsweise nach dem Zweiten Golfkrieg – oder auch Ölförderplattformen auf See eigentlich in den Zuständigkeitsbereich der Feuerwehr, allerdings wird diese Aufgabe von spezialisierten Firmen übernommen (siehe Paul Neal Adair).
Eine andere Feuerwehrtaktik ist die Riegelstellung.
Besonderheiten bei der Brandbekämpfung auf See werden unter Maritime Brandbekämpfung erklärt.
- Prevento heißt das Gel. Bedeckt es die Photovoltaikanlage, kommt dort kein Licht mehr durch.
siehe auch:
Hochhaus-Alarm
Eine weitere Einsatzkategorie sind Einsätze in Hochhaus oder Wolkenkratzer. Entsprechend sind die Vorgesetzten, inkl. Mobilem Kommandozentrum, zu alarmieren. Größtes bekanntes Schadensereignis dieser Art war 2001 der Brand und Einsturz des WTC bei dem New York Fire Department (Berufsfeuerwehr in New York City).
Geschichte der Änderungen in der Löschtaktik
Ein altes Vorurteil lautet: Was das Feuer nicht kaputt macht, erledigt das Löschwasser.
Früher mag das seine Berechtigung vielleicht da und dort gehabt haben. Inzwischen haben die Feuerwehren ihre Arbeitsweise konsequent professionalisiert. Es muss bei jeder Art von Einsätzen darauf geachtet werden, dass nicht nur die unmittelbare Gefahr gebannt wird, sondern dass auch die Folgeschäden (u. a. verursacht durch Rauch und Löschwasser), die oft wesentlich die Primärschäden übersteigen, möglichst gering sind. Dadurch wirkt ein Einsatz oft wesentlich unspektakulärer als früher, weil nicht mehr nur die Schnelligkeit sondern auch ein überlegtes, manchmal langsamer erscheinendes Handeln zählt. Damals galt es bei Brandeinsätzen so schnell wie möglich das Feuer zu löschen, die Menge des Löschwassers war dabei unerheblich („Ozeanischer Löscheffekt“). Heute wird ein Außenangriff (ungezieltes Reinspritzen, sogenannte „Fassadenwäsche“) nach Möglichkeit vermieden, um Wasserschäden zu vermeiden. Durch neue und verbesserte Techniken wie z. B. im Bereich des Atemschutzes und der Strahlrohrtechnik, stehen der Feuerwehr Mittel für eine effizientere Gefahrenbeseitigung zur Verfügung.
siehe auch:
- Die Gruppe im Löscheinsatz
- Löschwasserversorgung
- Wasserschaden
- Maritime Brandbekämpfung
- Impulse Fire Extinguishing System (IFex)
siehe auch:
- Sicherheit
- Brände im Treppenhaus
- Dachstuhlbrand
- Deckenbrand
- Kaminbrand
- Kellerbrand
- Schornsteinbrand
- Schulbrand
- Spänebunkerbrand
- Totalbrand
- Waldbrand
- Wandhydrant
- Wohnungsbrand
- Zimmerbrand
- Verhalten bei Feuer
siehe auch:
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