Müll oder Abfall
Müll oder Abfall,
- manchmal ein heißes Thema
- manchmal ein heißes Thema
Unter Abfall bzw. Müll versteht man Materialien und Substanzen, welche keinem Verwendungszweck mehr zugeführt werden können oder erfüllen müssen.
Dieser Abfall wird vor dem endgültigen Abtransport in einem Mülleimer gesammelt, welcher nur zur zwischenzeitlichen Aufbewahrung dient, bis diese endgültig entsorgt werden.
Arten
- Haushaltsmüll, wie z. B. Restmüll, Biomüll, Kunststoffverpackungen, Leichtverpackung, Sperrmüll, Bauschutt, Spraydosen, Abwasser
- Industriemüll, wie z. B. Altmetall, Elektroschrott, Altmetall, Altglas
- chemische Abfälle, wie z. B. Asbest, Lösungen, Laugen, Lösungsmittel, (Waschbenzin), Leinöl - Achtung Selbstentzündung; aber auch Brandfolgeprodukte sind Sondermüll.
Viele der aufgeführten Abfallstoffe sind brennbar.
Die Abfallmenge betrug in Deutschland im Jahr 2020 ca. 632 kg pro Kopf. Quelle: Wikipedia
Gerade in Städten wird der Müll auch aufgrund von wachsenden Vandalismus in Unterflurlösungen vor dem Abtransport gesammelt.
Herkömmliche Mülleimer können aus Metall oder Kunststoff sein.
Neuartige Müllbehälter können sogar mittels Solarsteuerung den Inhalt komprimieren oder den Füllstand mitteilen.
Papierkörbe sind meist in der Öffentlichkeit aufgestellt. Sehr oft werden diese dann auch angesteckt oder zerstört.
Mülleimer bzw. Treteimer aus Metall befinden sich in Gaststätten, mit Kunststoffeinsatz im Bad.
Mülleimer aus Kunststoff in der Küche, meist unter der Spüle.
Leider gibt es keine Mülleimer aus Kunststoff, die z. B. Bei einem Brand schrumpfen, um das Feuer zu ersticken. Deswegen kann es sinnvoll sein, Mülleimer oder Müllcontainer aus Metall zu verwenden.
Standorte von Mülltonnen
Der Standort von Mülleimern sollten sorgsam ausgewählt werden. An einer Gebäudewand, evtl. sogar unter einem Fenster oder unter einem Dach sollte man diese nicht aufstellen. In den seltensten Fällen ist bekannt, ob die Wand aus Holz ist oder mit einer brennbaren Wärmedämmung versehen wurde.
Brennt die Mülltonne, brennt u. U. auch das Gebäude. Es gibt Mülltonnenbrände, bei denen gelangten die Flammen durch ein Fenster in das Gebäude.
Mülleimer oder gelbe Säcke im Eingangs- oder im Durchgangsbereich eignen sich ebenfalls nicht als Standorte, auch nicht kurzfristig.
Die Brennbarkeit und Brandgefahren
Die Entflammbarkeit ist ein Maß dafür, wie leicht sich ein Stoff bei natürlichen Temperaturen entzündet. Denken sie daran, dass brennbare Stoffe durchaus schwer entflammbar sein können.
Ausschlaggebend für die Wahl eines Standortes von Mülltonnen sollte die Kenntnis über den Inhalt der Mülltonne sein. Neben dem Inhalt sollte auch die Einfriedung (Hecke oder Holz) oder eine Überdachung nicht oder schwerbrennbar sein.
Der Standort ist weiterhin wichtig zur Vermeidung eines Sekundärbrandes. Kommt es zum Beispiel zu einem Fahrzeugbrand in einer Garage, verstärkt u. U. eine Mülltonne diesen Brand. Wichtig ist es deshalb, dass Mülltonnen einen eigenen, sicheren Standplatz haben.
Brandgefahren
Gerade bei Mülltonnen kommt es häufig zu Brandstiftungen. Der blaue Deckel zeigt leider auch dem Brandstifter den brennbaren Inhalt (Papier) an.
Auch im Küchenbereich kommt es durch z. B. durch Zigaretten, die vor dem Erlöschen der Glut in den Abfalleimer entsorgt werden, zu Bränden, da sich im Abfalleimer oft Küchentücher (spezielles saugfähiges Papier) befindet.
In diesem Artikel gehe ich nur auf die Brände im Haushaltsbereich ein. Die Brände im Industriebereich oder auf einem Recyclinghof sind ein sehr umfangreiches Thema, welches aber oft im Haushalt seinen Ursprung hat, z. B. mit der Entsorgung einer (evtl. beschädigten) Spraydose oder einer Batterie, die dann in dem Müllfahrzeug oder der Sortieranlage in Brand gerät.
Sicherheitshinweise
- Mülleimer aus Metall aber mit Deckel
- abschließbare Mülleimer
- Kaminasche oder Zigarettenasche immer erst in einem Metalleimer bis zur Abkühlung zwischenlagern
- Einfriedung nicht aus Holz oder einer brennbaren Hecke (Zypresse)
- Einfriedung z. B. mit einem Metallzaun oder Steinen
- kontrollierter oder abschließbarer Zugang
- sichere Standortwahl, Mülltonne nie an einer Hauswand, unter einem Dach, vor einer Tür oder einem Fenster. Mülleimer nicht im Flur (Fluchtweg) oder im Keller abstellen.
- Sicherheitsabstand zu anderen Mülltonnen
Rechtlicher Hinweis
Auch wer Hausmüll in der Natur entsorgt, begeht kein unbedeutendes Kavaliersdelikt, sondern er macht sich gem. § 326 StGB Unerlaubter Umgang mit Abfällen strafbar. Die Umweltschäden sind zwar bekannt, werden aber ignoriert. Jedem müsste bekannt sein, wie schädlich Plastik im Wald ist. Reifen, Batterien, Asbestplatten oder Lacke sind noch schädlicher. Es ist kein Schuldausschließungsgrund die Verantwortung bei den Kommunen zu suchen, die angeblich nicht genügend Abfallbehälter aufstellen.
Das Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG - Gesetz zur Förderung der Kreislaufwirtschaft und Sicherung der umweltverträglichen Bewirtschaftung von Abfällen) dient der Schonung der natürlichen Ressourcen, den Schutz von Mensch und Umwelt bei der Erzeugung und Bewirtschaftung von Abfällen.
Somit ist es eindeutig strafbar, behandeltes Holz im Garten oder im Ofen zu verbrennen oder gar die Kunststoffummantelung von Elektrokabeln abzubrennen.
Siehe dazu den Artikel: Kabel abbrennen
Sind sie nicht sicher, wie sie mit dem Abfall umgehen können, informieren sie sich kostenlos auf entsprechenden Internetseiten.
Autor:
siehe auch: