Waldbrände, was sind die Brandursachen

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Waldbrände,

was sind die Brandursachen?
Wie kann man den Schutz des Waldes verbessern?


ein Waldbrand auf Evia Island, Griechenland, 08.08.2011
mit Pyrocumulus bzw. deutlicher Luftverschmutzung
siehe auch: Waldbrände in Griechenland 2007
Quelle: Pierre Markuse Sentinel aus 786 km Höhe
in der heißen Jahreszeit besteht oft höchste Waldbrandgefahr. Achten sie deshalb auf den Waldbrandgefahrenindex!
Foto: Feuerwehr Königslutter an der Elm
erst kommt es zu einem Flächenbrand,
dann zu einem Waldbrand
Im Einsatz der TLF 24/50 der FW Arendsee
Foto: FFw Harpe
durch Brandstiftung wird so mancher Waldbrand verursacht
Foto: FW Tschoppau
ein technischer Defekt kann einen Brand an so einer Arbeitsmaschine auslösen.
Deswegen sind größere Feuerlöscher sinnvoll
Foto: FW Bad Saarow
Es gibt Personen, die im Wald grillen
Bei so einem Sachverhalt kann eine Straftat (grobe Fahrlässigkeit) nicht ausgeschlossen werden.
Bild PRW
ein Lagerfeuer geriet außer Kontrolle und setzte eine Böschung in Brand. Die Hitze ist mit einer Wärmebildkamera gut erkennbar.
Foto: FW Weinheim


Der Wald ist nicht nur Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Er dient auch der Senkung des Luftgehaltes an Kohlenmonoxid und dem Schutz des Bodens vor Erosion. Man findet dort Ruhe und Erholung. Gerade im Sommer ist es angenehm, von der staubigen und heißen Stadt in den kühlen Wald zu gehen. Der Wald ist also auch Indikator für die Temperatur.
Bekanntermaßen ist der Wald ein verlässlicher Holzlieferant.

Man könnte noch viele Vorteile des Waldes anführen. Es ist traurig, wie die Menschheit mit der Ressource Wald umgeht (Brandrodung, Brandstiftung wie vorsätzliche Brandlegungen, Müll abladen usw.).

Die gesamte Waldfläche in Deutschland beträgt etwa elf Millionen Hektar.
Dabei liegt die Hälfte des deutschen Waldes ist in privaten Händen.
Ein Fünftel besitzen Gemeinden, Städte und andere öffentliche Körperschaften.
Ein Drittel gehört den Ländern und dem Bund. Quelle: www.bmel.de





Im Jahr 2021 kam es deutschlandweit zu 548 Waldbränden. Siehe: BLE Waldbrände.
Bei der Mehrzahl der Waldbrände, bei rund 53 %, konnte keine Brandursache ermittelt werden.
Bei den anderen 47 % der Waldbrandursachen ist der Mensch mehrheitlich, fahrlässig oder vorsätzlich beteiligt. Quelle: www.bmel.de
Holz beginnt bereits bei einer Temperatur von 280-340° Grad Celsius zu brennen. Bei Temperaturen zwischen 280-300° C entzünden sich Brennstoffe wie Gras, feines Reisig oder Nadelstreu.
Das ist so ungefähr die Temperatur, die ein Katalysator von einem Kraftfahrzeug erreicht. Fährt man mit einem Fahrzeug in einen Wald und stellt es auf trockener Fläche ab, kann es also ungewollt zu einen Fahrzeugbrand kommen, der sich als Sekundärbrand zu einem Waldbrand ausdehnen kann.
Torf entzündet sich schon bei 230 Grad Celsius und Stroh bei ca. 250 Grad Celsius.

Während der Waldbrandsaison stellt der DWD (Deutsche Wetterdienst) täglich aktualisierte Waldbrandgefahrenindex für Deutschland bereit (außerhalb dieser Zeit sehen Sie die Karte des letzten Tages der Saison).


Brandursachen




Quelle: www.bmel.de



Es gibt eher wenig Pappelwälder. Pappeln stehen aber schon mal am Rand eines Waldes oder säumen Fluß- oder Straßenläufe.
Die Samen von Pappeln (im Mai fliegt Pappelflaum in der Luft) brennen sehr gut. Es gleicht einem spektakulären, aber gefährlichen Schauspiel.

Trockener Kienspan und Birkenrinde brennen besonders leicht. Daher werden beide auch z. B. für ein schnelles Anheizen eines Lagerfeuers oder Kamins genutzt und deshalb brennen Nadelwälder mit dichtem Grasbewuchs besonders schnell.
Besteht einmal eine kleine Flamme und kommt dann noch Wind hinzu, der dem Feuer Sauerstoff zuführt, desto schneller breitet sich der Brand aus. Wie bei einem Flächenbrand breitet sich der Brand in der Entstehungsphase kurzfristig vom Ausgangsort in alle Richtungen aus. Bei Wind folgt der Brand primär der Hauptwindrichtung.
Aufgrund des Brandpotenzials (z. B. Totholz) kann sich die Richtung des Brandes aber auch ändern.


Verhalten im Wald

  • rauchen und Grillen sind im Wald verboten
  • fahren sie nicht mit dem Fahrzeug in den Wald
  • camping nur auf erlaubten Plätzen,
  • kein Lagerfeuer
  • wenn sie im Wald arbeiten, führen sie immer einen Feuerlöscher mit
  • nehmen sie Abfälle wieder mit
  • nur auf den Wegen bleiben
  • nicht bei starken Wind in den Wald gehen, Äste können herunterfallen
  • nicht auf gelagertes Holz (Holzpolder) klettern - finden sie während eines Feuerwehreinsatzes „umgestürzte“ Leit- oder Verkehrskegel lassen sie diese unbedingt liegen, sie dienen nachfolgenden Fahrzeugen als Wegweiser.


Verhält man sich naturgerecht, wird der Aufenthalt im Wald ein schönes Erlebnis.
Sehen sie ein Feuer, zögern sie nicht den Notruf (112) zu wählen. Ihr Handy zeigt ihnen die Geodaten, also Ihren genauen Standort an.
Fertigen sie u. U. Fotos Brandentstehungsbilder an.


Es gibt natürlich auch Anstrengungen den Wald an sich zu verbessern und ihn von Grund auf widerstandfähiger auch gegen Feuer zu machen.
Dem Choriner Wald ist das bereits gelungen. Der Choriner Wald hat eine Vorbildfunktion beim Waldumbau sowie die Funktion als wissenschaftliches Lehrobjekt.

Es wird also viel getan, schützen auch sie unseren Wald.


Das Team von www.brand-feuer.de wünscht eine sichere Zeit

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